In vielen Städten der Habsburgermonarchie – in den österreichischen Erblanden ebenso wie in den Königreichen Böhmen und Ungarn – war die Dynastie in Form von Kunstwerken und Bauten der Städte gegenwärtig: in Landhäusern der Stände, Rathäusern der Stadtbürger, Sakralräumen der Orden, in Herrscherdenkmälern oder Portalen. Daher sind diese Bauwerke auch als Medien im Kommunikationsprozess zwischen den Habsburgern mit den maßgebenden sozialen Akteuren der Städte zu verstehen.
Ein Forschungsprojekt am Institut für kunst- und musikhistorische Forschungen (IKM) der ÖAW nimmt diese symbolische Kommunikation des Herrschers mit seinen Untertanen in den Blick. Das auf drei Jahre ausgelegte FWF-Projekt „Visuelle Kultur der Herrscherrepräsentation in Städten des habsburgischen Reichs – von Ferdinand I. bis Josef I. (1526-1711)“ startet mit einer Kick-off-Veranstaltung an der ÖAW.