Solidarität als Übersetzung

Ausgehend von älteren Formen von Solidarität stellt das Projekt die Frage, welcher Form der Übersetzung es bedarf, um neue Formen sozialen Zusammenhalts zu entwickeln, die für zeitgenössische Demokratien nötig sind.

Der empirische Fokus liegt dabei auf transnationalen sozialen Bewegungen, die auf Solidarität aufbauen und diese zugleich produzieren, eine Art der Solidarität, die  universell gedacht ist und als gemeinsamer Kampf praktiziert wird. Übersetzungen in neue Formen der Solidarität erfordern die Zirkulation verorteten Wissens und unterschiedlicher Erfahrungen unter ständiger Reflexion von Kontextabhängigkeiten und Machtgefällen. Solidarität wird damit als kontinuierlicher Prozess der Übersetzung verstanden – vom Universellen ins Konkrete und umgekehrt, von Erfahrungen in politisches Handeln, von alten Abgrenzungen in die Produktion neuer Zusammenhänge gemeinsamen Begehrens.



Projektleiterin:  Monika Mokre

Finanzierung: ÖAW / transversal

Projektdauer: 01.09.2014-31.12.2024

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