Translating Geographies

Das Projekt Translating Geographies erforscht exemplarische Übersetzungsprozesse der geographischen Imagination. Die Hauptfrage lautet: Wie werden geographische Räume übersetzt? Wie werden Seefahrtdarstellungen, Himmelsrichtungsdiskurse und Figurationen des Globalen de- und rekontextualisiert, transformiert und übersetzt? Wie der Bericht einer Seereise ist auch jede Bezeichnung der Himmelsrichtungen und jede Figuration von Globalität ein kulturelles Artefakt, das sich in einem permanenten Übertragungsprozess zwischen verschiedenen Weltkonstruktionen befindet. Hauptziel dieser Forschungsarbeit ist also zu zeigen, wie die Translationen des Globalen funktionieren und inwieweit vertraute geophysikalische und geopolitische Entitäten ein von kulturellen Vorstellungen und Interessen bestimmtes Konstrukt sind.



Projektleiter: Federico Italiano

Finanzierung: ÖAW / geringfügige Drittmittel (Hebrew University of Jerusalem / Universität Innsbruck / Stadt Wien MA 7 – Wissenschaft)

Foto: (c) Wikimedia Commons