Der Dom der Republik

Gedächtnishistorische Spurensuche im Wiener Stephansdom von 1945 bis zur Gegenwart

Der 1945 zerstörte Stephansdom und seine berühmte Glocke, die Pummerin, wurden durch den Wiederaufbau zu einem Identität stiftenden Symbol für Österreich. Das Projekt untersucht, wie der Wiener Stephansdom zu dem wurde, was er heute ist – ein Gedächtnisort der Republik, ein Symbol, das nicht mehr allein auf die Kirche und  auf Wien beschränkt ist.
In exemplarischen Fallstudien werden u.a. die Rolle der heute zu Ikonen der Fotografie zählenden Aufnahmen des brennenden, in Trümmern liegenden Stephansdoms, die bewusste Entscheidung gegen eine originalgetreue Rekonstruktion einzelner Bereiche sowie die politische Kehrtwende bei der Finanzierung der Wiedererrichtung erforscht.
Ziel des Projekts ist die Analyse jener Faktoren, die dem Wandel des Doms zu einem gesamtstaatlichen Symbol während der Jahre des Wiederaufbaus zwischen 1945 und 1952 zugrunde liegen.

© Illustration: Buchcover der 1949 im Österreichischen Bundesverlag erschienenen Publikation „4 Jahre Wiederaufbau“ mit dem ikonischen Bild des brennenden Stephansdoms 



Projektleiter:  Johannes Feichtinger
Projektbearbeiterin: Anna Stuhlpfarrer
Finanzierung:  Stadt Wien MA 7 – Wissenschaft
Dauer: 01.02.2023–31.1.2024