Engagement und Habitus im Alter : : Milieuspezifische Engagementtätigkeit im sozialen Nahraum.

Was motiviert ältere Menschen, sich ehrenamtlich in Institutionen in ihrem Stadtteil zu engagieren? Warum helfen andere informell in der Nachbarschaft oder dem Freundeskreis? Ausgehend von diesen Fragen beleuchtet Vera Miesen die Vielfalt des Engagements mit einem habitustheoretischen Zugang und erö...

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Bibliographic Details
Superior document:Alter - Kultur - Gesellschaft
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Place / Publishing House:Bielefeld : : transcript,, 2022.
©2022.
Year of Publication:2022
Edition:1st ed.
Language:German
Series:Alter - Kultur - Gesellschaft
Physical Description:1 online resource (271 pages)
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Table of Contents:
  • Cover
  • Inhalt
  • Danksagung
  • 1 Einführende Überlegungen
  • 1.1 Erste begriffliche Annäherungen zu Engagement und Habitus
  • 1.1.1 Alter und Engagement - Einbettung in drei sozialgerontologische Diskurse
  • 1.1.2 Formelles Engagement - Grenzziehungen und normative Setzungen
  • 1.1.3 Informelles Engagement - die unsichtbaren Hilfeleistungen
  • 1.1.4 Engagement im Stadtteil - Bedeutung des sozialen Nahraums
  • 1.1.5 Habitus und Milieu - ein Perspektivwechsel auf Engagement
  • 1.2 Zur Anlage und Perspektive der Arbeit
  • 1.2.1 Problemstellung und zentrale Forschungsfragen
  • 1.2.2 Forschungsfeld der Studie
  • 1.2.3 Aufbau der Arbeit
  • 2 Einordung der Studie in die Engagementforschung
  • 2.1 Zur gesellschaftlichen Bedeutung von Engagement im Alter - Wer engagiert sich und wer (vermeintlich) nicht?
  • 2.1.1 Engagementzahlen und Engagementbereiche
  • 2.1.2 Strukturwandel des Ehrenamtes - Chancen oder Risiken?
  • 2.1.3 Engagement und soziale Ungleichheit
  • 2.2 Zur individuellen Bedeutung von Engagement im Alter - Warum engagieren sich Ältere (und warum auch nicht)?
  • 2.2.1 Engagement als Ausdruck biografischer Lebensereignisse
  • 2.2.2 Engagement als individuelle Nutzenabwägung
  • 2.2.3 Engagement als Ergebnis von vorhandenem (Sozial‑)Kapital
  • 2.2.4 Engagement im Kontext von Lebensstil und Milieu
  • Gerontologische Milieu‐ und Lebensstilsstudien
  • Studien zur Beleuchtung des Zusammenhangs von Milieu/Lebensstil und Engagement
  • 2.2.5 Studien zu Engagement sozial benachteiligter Personengruppen
  • 2.3 Zwischenfazit: Zusammenführung gesellschaftlicher und individueller Bedeutung von Engagement
  • 3 Theoretische Bezüge
  • 3.1 Bezüge zu Pierre Bourdieus Habitus‐ und Feldtheorie
  • 3.1.1 Alter als Klassifikations‐ und Teilungsprinzip
  • 3.1.2 Engagement als Teil der Ökonomie des symbolischen Tauschs.
  • 3.1.3 Altern - eine im »Habitus wirkende Präsenz der gesamten Vergangenheit«
  • 3.1.4 Der Glaube an das Spiel des Engagements - das Feld und die illusio
  • 3.1.5 Schlussfolgerungen für die vorliegende Studie
  • 3.2 Bezüge zu den »Sozialen Milieus« nach Vester
  • 3.2.1 Milieutypologie
  • Milieus oberhalb der Trennlinie der Distinktion
  • Milieus oberhalb der Trennlinie der Respektabilität
  • 3.2.2 Sozialer Zusammenhalt (Kohäsion) als Ursprung von Engagement
  • 3.2.3 Engagement als Teil des Freizeitverhaltens und der Gesellungspraktiken
  • Milieus oberhalb der Trennlinie der Distinktion
  • Milieus oberhalb der Trennlinie der Respektabilität
  • 3.2.4 Überleitung zur empirischen Studie: sozialer Raum und physischer Raum
  • 4 Mehrstufiges Forschungsdesign
  • 4.1 Feldzugang
  • 4.1.1 »Get into the district« - Feldforschung der Gemeindesoziologie
  • 4.1.2 Auswahl des Stadtteils und Samplebildung
  • 4.2 Methodologische und methodische Anlage der Studie
  • 4.2.1 Habitushermeneutik als »verstehender« Zugang zur Alltagswelt
  • 4.2.2 Erhebungs‐ und Auswertungsmethoden
  • 4.2.2.1 Strukturierte Sozialraumtagebücher
  • 4.2.2.2 Themenzentrierte Interviews
  • 4.2.2.3 Habitushermeneutik als Auswertungsmethode
  • 5 Ergebnisse der Studie: Vier milieuspezifische Engagementmuster mit entsprechenden Fallportraits
  • 5.1 Engagementmuster I: Prätentiös‐statusorientiertes Engagement
  • 5.1.1 Fallportrait Frau Schick: »Man kann sagen, wir ham hier eine Ordnung und da halten wir dran fest.«
  • 5.1.1.1 Einführung in den Fall
  • 5.1.1.2 Engagementpraktiken
  • 5.1.1.3 Auswirkungen des Strukturwandels im Stadtteil auf Engagement
  • 5.1.1.4 Sicht auf institutionelles Engagement
  • 5.1.1.5 Zusammenfassung: habitusspezifischer Zugang zu Engagement
  • 5.1.2 Vergleichsfälle
  • Wahl von Ehrenämtern zur Sicherung des sozialen Status.
  • Aufrechterhaltung von Ordnung und Sicherheit durch informelles Engagement
  • Engagement aufgrund fehlender Unterstützung durch andere Akteur*innen
  • Bewahrung von Sicherheit
  • 5.1.3 Muster I: Engagement nach dem Prinzip »Ordnung und Konventionen«
  • 5.1.3.1 Milieuspezifische Engagementpraktiken
  • Bedeutung des Strukturwandels im Stadtteil für Engagement
  • Sicht auf anerkanntes Engagement
  • 5.1.3.2 Verortung im sozialen Raum
  • 5.2 Engagementmuster II: Anpackend‐spontanes Engagement
  • 5.2.1 Fallportrait Herr Nelles: »also wenn äh drei Mann über einen hergefallen sind, war ich der einzigste, der ihm geholfen hat.«
  • 5.2.1.1 Einführung in den Fall
  • 5.2.1.2 Engagementpraktiken
  • 5.2.1.3 Auswirkungen des Strukturwandels im Stadtteil auf Engagement
  • 5.2.1.4 Sicht auf institutionelles Engagement
  • 5.2.1.5 Zusammenfassung: habitusspezifischer Zugang zu Engagement
  • 5.2.2 Muster II: Engagement nach dem Prinzip »Authentizität und Respektabilität«
  • 5.2.2.1 Milieuspezifische Engagementpraktiken
  • Bedeutung des Strukturwandels im Stadtteil für Engagement
  • Sicht auf anerkanntes Engagement
  • 5.2.2.2 Verortung im sozialen Raum
  • 5.3 Engagementmuster III: Gemeinschaftlich‐solidarisches Engagement
  • 5.3.1 Fallportrait Herr Laue: »ich werd ja nie in Entscheidungen mit einbezogen. […]. Ich bin ja nich nur da hingegangen, um nur ausführendes Organ zu sein.«
  • 5.3.1.1 Einführung in den Fall
  • 5.3.1.2 Engagementpraktiken
  • Engagement in Vereinen
  • Engagement in der Familie und im Freundeskreis
  • 5.3.1.3 Auswirkungen des Strukturwandels im Stadtteil auf Engagement
  • 5.3.1.4 Sicht auf institutionelles Engagement
  • 5.3.1.5 Zusammenfassung: habitusspezifischer Zugang zu Engagement
  • 5.3.2 Vergleichsfälle
  • Partizipative Mitgestaltung von Gruppen und Vereinen
  • Fürsorge und Verlässlichkeit in der Familie und im Freundeskreis.
  • Ambivalenz zwischen souveräner Interessensvertretung und Bedürfnis nach Harmonie und Entlastung
  • Autonomie im Engagement und der Planung der eigenen Zukunft
  • Gemeinschaft im Stadtteil als »gerechtes« Zusammenleben
  • Gemeinschaft stiften durch fürsorgliche Zuwendung
  • 5.3.3 Muster III: Engagement nach dem Prinzip »Egalität und Autonomie«
  • 5.3.3.1 Milieuspezifische Engagementpraktiken
  • Bedeutung des Strukturwandels im Stadtteil für Engagement
  • Sicht auf anerkanntes Engagement
  • 5.3.3.2 Verortung im sozialen Raum
  • 5.4 Engagementmuster IV: Karitativ‐leistungsorientiertes Engagement
  • 5.4.1 Fallportrait Frau Jakob: »ich hab der dann einen Kilo Zucker [gegeben] und ich sag, das nächste Mal bringen sie ihn mir dann wieder, ne.«
  • 5.4.1.1 Einführung in den Fall
  • 5.4.1.2 Engagementpraktiken
  • Dank und Anerkennung für geleistete (materielle) Hilfe
  • Hilfe unter Freund*innen und Bekannten
  • 5.4.1.3 Auswirkungen des Strukturwandels im Stadtteil auf Engagement
  • 5.4.1.4 Sicht auf institutionelles Engagement und Vereine
  • Kirche
  • Politik
  • Vereine
  • 5.4.1.5 Zusammenfassung: habitusspezifischer Zugang zu Engagement
  • 5.4.2 Vergleichsfälle
  • Reziprozität in Hilfebeziehungen im Freundeskreis und der Nachbarschaft
  • Kritisch‐distanzierter Blick auf Arbeit in Vereinen
  • Analytisch‐distanzierter Blick auf den Stadtteil
  • Einordnung des Zusammenlebens im Stadtteil in gesamtgesellschaftliche Entwicklungen
  • 5.4.3 Muster IV: Engagement nach dem Prinzip »Distinktion und Reziprozität«
  • 5.4.3.1 Milieuspezifische Engagementpraktiken
  • Bedeutung des Strukturwandels im Stadtteil für Engagement
  • Sicht auf anerkanntes Engagement
  • 5.4.3.2 Verortung im sozialen Raum
  • 6 Zusammenführung der Ergebnisse
  • 6.1 Verdichtete Darstellung der Engagementmuster
  • 6.1.1 Prätentiös‐statusorientiertes Engagement
  • 6.1.2 Anpackend‐spontanes Engagement.
  • 6.1.3 Gemeinschaftlich‐solidarisches Engagement
  • 6.1.4 Karitativ‐leistungsorientiertes Engagement
  • 6.1.5 Tabellarische Übersicht der Engagementmuster
  • 6.2 Übergreifende Darstellung der Engagementmuster anhand von Engagementpolen
  • 6.2.1 Formell/»anerkannt« vs. informell/»verkannt«
  • 6.2.2 Stadtteilbezogen vs. über den Stadtteil hinausgehend
  • 6.2.3 Dominant vs. dominiert
  • 6.2.4 Praktisch‐anpackend vs. verwaltend‐organisatorisch
  • 6.2.5 Individuell vs. gemeinschaftlich
  • 6.2.6 Reziprok vs. einseitig
  • 7 Schlussbetrachtungen und Ausblick
  • 7.1 Zusammenfassung zentraler Befunde
  • Welche Verbindung besteht zwischen der Engagementtätigkeit älterer Menschen (im formellen oder informellen Engagementkontext) und den habitusspezifischen Dispositionen? Welche milieuspezifischen Zugänge zu Engagement lassen sich erkennen?
  • Welche Bedeutung hat der soziale Nahraum für die milieuspezifischen Zugänge zu Engagement älterer Menschen?
  • Fazit
  • 7.2 Einbettung der Ergebnisse in den Engagementdiskurs und weiterführende Forschungsdesiderate
  • Forschungsdesiderate
  • 7.3 Perspektiven für die pädagogische und soziale Arbeit in der Begleitung von Engagierten
  • Literaturverzeichnis.