Forchtenstein im Mittelalter : : Geschichte, Mythos, Realität. Mit einem Essay von Adelheid Krah.
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Place / Publishing House: | Göttingen : : Böhlau Wien,, 2023. ©2023. |
Year of Publication: | 2023 |
Edition: | 1st ed. |
Language: | German |
Physical Description: | 1 online resource (0 pages) |
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Table of Contents:
- Cover
- Title Page
- Copyright
- Von der Kunst, Kultur zu bewahren oder: Warum das Beispiel Forchtenstein?
- Quellen und Literatur in Auswahl
- Quellen und Literatur im Internet
- Inhalt
- Einleitung
- Allgemeines zu den Topoi „Ostreiche" und „Grenzwächter"
- Vorgeschichte im späten Frühmittelalter (791-1000)
- Asengang am Hunnenberg: Awaren, „awarische Germanen" und Franken
- Asnagahunc Chunisberch
- Der Cundpald-Kelch: Gab es eine bayerisch-agilolfingische Mission?
- Das Problemfeld „germanische Awaren" und „awarische Germanen"
- Die „ersten Burgenländer": Wirut, Giselmar und Wentilmar und das „Awarenreservat"
- Die fränkische Herrschaft: Awaren, Slawen und „Deutsche" in der Archäologie
- Allgemeines zum Begriff: „Deutsche"
- „Multikulti" im Sigleßer Kloaschitzwald
- „Mattersburger Kriegerbauern": das Stückl-Ried
- Was blieb von den Awaren?
- Geisterbanner und Totenhuhn - alte und neue Fragen zum Topos: Slawen
- Fränkisch-awarische Freunde und slawische Feinde
- Nordburgenländisches Fazit: Es ist alles sehr kompliziert.
- Zusammenfassung: Ausblick auf Guntio
- Wer hat die Siedlung am Mattersburger Stückl-Ried zerstört? Slawensiedlung, fränkische Strafexpeditionen und Magyarensturm.
- Der Zerstörungshorizont vom Mattersburger Stückl-Ried
- Hypothese 1: der Ljudevit-Aufstand
- Hypothese 2: Ludwig der Deutsche, Ratpot, Gisalbert der Ältere und Ödenburg
- Hypothese 3: die Magyaren
- Was folgte auf die Zerstörung? Ztradach.
- Borona und Saruuar: Die magyarische Eroberung im Raum des heutigen Nordburgenlandes
- Der mährische Faktor: Neutra/Nitra und die „Tschechen"-Frage
- Zusammenfassung und Hypothese 4: Waren es die Nachbarn?
- Exkurs: Das „Conquest Paradox". Die Magyaren und Pannonien. Versuch der Auflösung des Paradoxons.
- Einleitung
- Das „Conquest Paradox".
- Die Landnahme im Spiegel der Archäologie: sprunghafte Akkulturation
- Magyarische Reiterromantik: gähnendleere Räume, Masseneinwanderung und Frauenraub
- Frühe Magyaren (860-900): Magyaren in Mährens Sold
- Diskursanalyse der Attila-Kontinuitätsfiktion: die Sichtweisen der ungarischen Chronikliteratur
- Einleitung: der Disput skythisches vs. römisches Recht
- communitas und rex: die Hunnenfrage
- Zur Verwertbarkeit der ungarischen „Hunnengeschichte"
- Traditionsträger
- Die Ural-Reise des Dominikaners Julian 1235 und die „hunnische Melange": die gentile Sicht
- Kuver und sein λαός: die territoriale Sicht
- Das französische Element in der Attila-Kontinuitätsfiktion
- Die Slawen
- Fazit
- Die ungarische Staatsgründung und die Slawen
- Alte Debatten
- Cyrill und Method
- Moosburg
- Die Kleriker am Hofe des Großfürsten Géza
- Der Streit um ein pannonisches Erzbistum: das „pannonische Schisma"
- Die ungarische Staatsgründung und die Magyaren
- Die Christianisierung der Magyaren
- Die slawische Unterstützungsleistung
- Die ungarische Ethnogenese
- Datierung: nicht vor 955?
- Verzögerungen: die Herrschaft der Oligarchen
- Beseitigung der Herrschaft der Oligarchen: ein slawisches Unternehmen?
- Fazit: das „messianische" Königtum der Stefanskrone
- Vorgeschichte im frühen Hochmittelalter (1000-1202)
- Das Weigelsdorfer Relief: missing link zurück in die Frankenzeit?
- Chorturmkirchen bei der Leithafurt
- Die inverse Situation in der Karolingerzeit
- Der Geißbühel: Litaha, Cella oder Wörth?
- Chorbischof Theoderich und Neuzell: Unzat von Zell
- Die zerhauenen Schädel von Weigelsdorf: ein ethnischer Prospekt
- Das Relief: Allgemeines und Datierung
- Das Relief: kunsthistorische Ansprache
- Das Relief: Bestiarium
- Fazit
- Die „Radegunden-Landschaft" im heutigen Nordostösterreich
- Allgemeines.
- Die heilige Radegunde: Marker für ein seit karolingischer Zeit bestehendes Kontinuum?
- Agnes von Poitou und Hemma von Gurk
- Das Radegundenpatrozinium von Habich: Minigo
- Fazit: Die Heilige Radegunde als Marker für ein seit salischer Zeit bestehendes Kontinuum
- Siegfried: ein neuer Zugang zu Eisenstadt
- Siegfried
- Die „Neumark" und ihre Debatte
- Die Neumarkgrafschaft
- Siegfrieds Tod
- Die Neumarkgrafschaft und das heute nordburgenländische Gebiet: die Frage des „infra"
- Regio finibus Ungarorum gladio ab hostibus adquisita
- Exkurs: der Begriff der Mark
- Zur Südgrenze der Neumarkgrafschaft: Wo verliefen Fischa und Leitha?
- These statt Fazit: Siegfriedsgründung - die Anlage von Eisenstadt im Licht der Neumarkgrafschaft
- Markgraf Leopold und die Nennung des castrum quod Ferreum vocatur von 1118
- Otto von Freising und Pannonien
- Österreichs Vorstoß zum castrum quod Ferreum vocatur
- Oberleis: ein Vergleich
- Eisenstadt: castrum quod Ferreum vocatur?
- Fazit
- Graf Bodo und die Petschenegen
- Bodo
- Genus Bodo
- Die Pothly
- Ankunft der Katalanen: die Mattersdorfer-Forchtensteiner
- Forcosfertes - Farkasfertőd
- Katalanen in der Frankenau
- Das „Forchtenstein-Jahr" der Landesausstellung: Stand der Forschung zu Burg Forchtenstein 1993
- Frühe Forschungen
- Gábor Hevenesi SJ
- Erzherzog Rainer und Franz Grillparzer
- Jószef Kis, Joachim Carl von Thiele und Ferdinand Botgorschek
- Die Frage der frühesten urkundlichen Nennung Forchtensteins
- Avignon 1343
- Das Jahr 1336 der „älteren ungarischen Forschung"
- Die Kuenringer-Urkunde von 1295
- Das Insert „aus vierter Hand" zu 1233
- Die Frage der Mattersdorfer Burg als Vorgängerin Forchtensteins
- Errichtung der Burg von Mattersdorf: Datierung
- Belagerung der Burg von Mattersdorf 1289.
- Ist die Wallanlage am Forchtenauer Hausberg die alte Burg von Mattersdorf? Eine Spur in die Karolingerzeit.
- Schleifung der Burg von Mattersdorf 1291-1294
- Der kunsthistorische Befund von Forchtenstein
- Anfänge der Forschung: Adelheid Schmeller-Kitt 1967
- Die Allgemeine Kunsttopographie zum Mattersburger Bezirk von 1993
- Offene Fragen zum Südpalas
- Rekonstruktion des mittelalterlichen Baubestandes: das Inventar von 1622
- Wirtschaftsgeschichte: Zu den für die einzelnen Phasen des Burgbaus vorauszusetzenden materiellen Grundlagen
- Die späten Forchtensteiner: wirtschaftliche Marodeure?
- Fazit
- Neue Forschungsergebnisse seit 1993
- Restaurierung der Eisentüren 2006/07
- Die dendrochronologischen Untersuchungen von 2012 und 2020
- Restaurierung des Forchtenauer Edelhofs 2013: bauhistorische Untersuchung
- Zu den Buckelquadern: die Dissertationen von Patrick Schicht 2011 und Thomas Kath 2021
- Patrick Schicht: Buckelquader als Bedeutungsträger für das Staufertum?
- Thomas Kath: Der Stauferkonnex der Mattersdorfer-Forchtensteiner „Ahnfrau" Thota
- Die Buckelquader am Schwarzen Turm: ihre Indikation auf die Datierung
- Wirtschaftsgeschichtliche Ergänzung: der Jude Teka und die Frühzeit der Mattersdorfer
- Die Ereignisse im Bild der Sage: ein Versuch
- Allgemeines
- Sage sowie höfische und Heldendichtung: Definition und Entstehungsmodelle
- Allgemeines
- Zum Authentizitätsanspruch der mittelalterlichen höfischen und Heldendichtung
- Fazit
- Das Nibelungenlied und die „Goten"
- Räumliche Verortung der „Amelungen" im Nibelungenlied
- Der Zwiespalt Dietrichs von Bern im Nibelungenlied
- Fazit
- Das Nibelungenlied und die Petschenegen
- Die Erwähnung der Petschenegen im Nibelungelied
- „Russen" in den Quellen des späten Frühmittelalters und frühen Hochmittelalters zu Mitteleuropa
- Kritischer Nachsatz.
- Burggraf Giletus und Burggräfin Rosalia
- Die Forchtenauer Variante (Botgorschek-Variante)
- Die Heideboden-Variante (Petzold-Variante)
- Variante der Heideboden-Variante: der böse Diener Samuel (Pischinger-Variante)
- Rosalia: Thota?
- Giletus: Gisalbert?
- Exkurs zur Schlüsselfrage: Seit wann waren die Annales Hanoniae in Österreich (und Ungarn) bekannt?
- Zu den genealogischen Konsequenzen einer Identifikation des Giletus mit Gisalbert
- Weitere Konsequenzen dieser Identifikationen: Zur Anachronistik einer Verheiratung Thotas mit Gisalbert.
- Exkurs: noch einmal Bodo - die Pothly
- Das Jahr 1192, da „Giletus erscheint". Kontextualisierung.
- Die „Morgengabe" von 1202
- Das Erlöschen der „Gileter im Mannesstamm": Datierung des Erlöschens der Pothly
- Die „Gileter"-Fiktion: in Wahrheit eine Bodo/Pothly-Kontinuitätsfiktion?
- Die Seewette des „Grafen von Vitézföld"
- Inhalt
- Die Bodo/Pothly als „Herren des Neusiedlersees"
- Exkurs: Evidenz über Dörfer im See
- Ein gräfliches Paar setzt zur Zeit Karls des Großen sein Kind in Wäldern bei Ödenburg aus
- Der Schmied und das Mädchen
- Lutzmannsburg - oder doch Mattersburg?
- Eines Ritters traurige Heimkehr
- Fridolin Fröhlich
- Abschließende Erwägungen
- Zusammenfassung und Conclusio
- Allgemeines Fazit
- Baugeschichte: weitere Forschungsdesiderate
- Ernüchterung
- Das Problem der Visibilität des Mattersdorfer Standorts
- Die Rosalia: ein komplexes Verteidigungssystem des 13. Jahrhunderts?
- Die Bodo/Pothly: missing link zu Giletus?
- Die Kontinuität des Genus Bodo in den Pothly
- Die Bodo/Pothly und der „Giletus-Stamm"
- Genealogische Konsequenz
- Die Sage als Spiegel der gesellschaftlichen Veränderungen und jener der Rechtsauffassungen im 13. Jahrhundert
- Sagenmaterial und Alter des Sagenkontinuums
- Traditionsträger und -trägerinnen.
- Neuzeitliches Reframing: die Rolle des aufgeklärten Adels.