Zeit der Unterhändler : Koordinierter Kapitalismus in Deutschland und Frankreich zwischen 1920 und 1950 / Philipp Müller

Weder Kapitalismus noch Demokratie galten in den 1920er und 1930er Jahren als Pfeiler der Stabilität. Das begann sich erst nach dem Zweiten Weltkrieg zu ändern. Dargestellt wird dieser Wandel in der Regel als Triumph von kapitalistischer Konsumgesellschaft und wohlfahrtsstaatlich gesicherter Demok...

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Year of Publication:2019
Edition:1st ed.
Language:German
Physical Description:1 online resource (481 pages)
Notes:Weder Kapitalismus noch Demokratie galten in den 1920er und 1930er Jahren als Pfeiler der Stabilität. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg begann sich das zu ändern. Dargestellt wird dieser Wandel in der Regel als Triumph von kapitalistischer Konsumgesellschaft und wohlfahrtsstaatlich gesicherter Demokratie über Faschismus und Kommunismus. In dieser Sicht bleiben indes das Erbe der Vorgeschichte und die daraus resultierende Verbindung von Demokratie und Kapitalismus undeutlich. Hermann Bücher, Vorstandsmitglied des Reichsverbands der Deutschen Industrie, versprach sich in den frühen 1930er Jahren von Demokratie wenig: Politiker hielt er für ökonomisch inkompetent, Parlamente für ungeeignet, um die wirtschaftlichen Grundlagen moderner Gesellschaften zu gestalten. Nach dem Zweiten Weltkrieg hingegen avancierte er zu einem wichtigen Berater der ersten bundesdeutschen Regierung unter Konrad Adenauer. Wie kam es dazu, dass Akteure wie Hermann Bücher in Deutschland, genauso wie andere in Frankreich, demokratische Regierungen nunmehr als Partner des Kapitalismus akzeptierten? Schlüssel dieser Entwicklung waren Vertreter wirtschaftlicher Interessen, die als Unterhändler zwischen Unternehmen und Staat vermittelten. Sie traten für eine Transformation des wirtschaftsliberalen Individualismus zu einem koordinierten Kapitalismus ein. Absprachen sollten Risiken des Marktes verringern. Während diese Sicht unter demokratischen Verhältnissen zunächst nicht durchzusetzen war, führten die nationalsozialistische Rüstung und die Wirtschaftspläne in Vichy zu einer Aufwertung der Unternehmerverbände und ihrer koordinierenden Funktionen. Nach Kriegsende griffen die Alliierten und die westdeutsche Regierung vielfach auf unternehmerische Interessenvertreter zurück, die ihre Karriere bereits in den 1920er Jahren begonnen hatten. Philipp Müller zeigt, dass die wirtschaftlichen Eliten durch die Regimewechsel kaum zu leiden hatten und in der Nachkriegszeit zu Einfluss auf die wirtschaftliche und politische Ordnung gelangten. Der Einbezug ihrer Funktionen steigerte auch ihre Bereitschaft zur Akzeptanz der Demokratie.
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Weder Kapitalismus noch Demokratie galten in den 1920er und 1930er Jahren als Pfeiler der Stabilität. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg begann sich das zu ändern. Dargestellt wird dieser Wandel in der Regel als Triumph von kapitalistischer Konsumgesellschaft und wohlfahrtsstaatlich gesicherter Demokratie über Faschismus und Kommunismus. In dieser Sicht bleiben indes das Erbe der Vorgeschichte und die daraus resultierende Verbindung von Demokratie und Kapitalismus undeutlich. Hermann Bücher, Vorstandsmitglied des Reichsverbands der Deutschen Industrie, versprach sich in den frühen 1930er Jahren von Demokratie wenig: Politiker hielt er für ökonomisch inkompetent, Parlamente für ungeeignet, um die wirtschaftlichen Grundlagen moderner Gesellschaften zu gestalten. Nach dem Zweiten Weltkrieg hingegen avancierte er zu einem wichtigen Berater der ersten bundesdeutschen Regierung unter Konrad Adenauer. Wie kam es dazu, dass Akteure wie Hermann Bücher in Deutschland, genauso wie andere in Frankreich, demokratische Regierungen nunmehr als Partner des Kapitalismus akzeptierten? Schlüssel dieser Entwicklung waren Vertreter wirtschaftlicher Interessen, die als Unterhändler zwischen Unternehmen und Staat vermittelten. Sie traten für eine Transformation des wirtschaftsliberalen Individualismus zu einem koordinierten Kapitalismus ein. Absprachen sollten Risiken des Marktes verringern. Während diese Sicht unter demokratischen Verhältnissen zunächst nicht durchzusetzen war, führten die nationalsozialistische Rüstung und die Wirtschaftspläne in Vichy zu einer Aufwertung der Unternehmerverbände und ihrer koordinierenden Funktionen. Nach Kriegsende griffen die Alliierten und die westdeutsche Regierung vielfach auf unternehmerische Interessenvertreter zurück, die ihre Karriere bereits in den 1920er Jahren begonnen hatten. Philipp Müller zeigt, dass die wirtschaftlichen Eliten durch die Regimewechsel kaum zu leiden hatten und in der Nachkriegszeit zu Einfluss auf die wirtschaftliche und politische Ordnung gelangten. Der Einbezug ihrer Funktionen steigerte auch ihre Bereitschaft zur Akzeptanz der Demokratie.
1\u Philipp Müller, Prof. Dr., Historiker, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsgruppe Demokratie und Staatlichkeit am Hamburger Institut für Sozialforschung und seit August 2019 Gastprofessor an der Leuphana Universität Lüneburg.
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Hermann Bücher, Vorstandsmitglied des Reichsverbands der Deutschen Industrie, versprach sich in den frühen 1930er Jahren von Demokratie wenig: Politiker hielt er für ökonomisch inkompetent, Parlamente für ungeeignet, um die wirtschaftlichen Grundlagen moderner Gesellschaften zu gestalten. Nach dem Zweiten Weltkrieg hingegen avancierte er zu einem wichtigen Berater der ersten bundesdeutschen Regierung unter Konrad Adenauer. Wie kam es dazu, dass Akteure wie Hermann Bücher in Deutschland, genauso wie andere in Frankreich, demokratische Regierungen nunmehr als Partner des Kapitalismus akzeptierten? Schlüssel dieser Entwicklung waren Vertreter wirtschaftlicher Interessen, die als Unterhändler zwischen Unternehmen und Staat vermittelten. Sie traten für eine Transformation des wirtschaftsliberalen Individualismus zu einem koordinierten Kapitalismus ein. Absprachen sollten Risiken des Marktes verringern. Während diese Sicht unter demokratischen Verhältnissen zunächst nicht durchzusetzen war, führten die nationalsozialistische Rüstung und die Wirtschaftspläne in Vichy zu einer Aufwertung der Unternehmerverbände und ihrer koordinierenden Funktionen. Nach Kriegsende griffen die Alliierten und die westdeutsche Regierung vielfach auf unternehmerische Interessenvertreter zurück, die ihre Karriere bereits in den 1920er Jahren begonnen hatten. Philipp Müller zeigt, dass die wirtschaftlichen Eliten durch die Regimewechsel kaum zu leiden hatten und in der Nachkriegszeit zu Einfluss auf die wirtschaftliche und politische Ordnung gelangten. 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