Regieren in Dörfern : : Ländlichkeit, Staat und Selbstverwaltung, 1850-1945.
Der ländliche Raum galt im 19. und 20. Jahrhundert als harmonisch, politikfern und - mal positiv, mal negativ - als unmodern. Anhand von drei Landgemeinden in Bayern, Brandenburg und dem Elsass analysiert Anette Schlimm Konzepte und Praktiken des Regierens im ländlichen Raum zwischen 1850 und 1945...
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Superior document: | Industrielle Welt |
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Place / Publishing House: | Göttingen : : Böhlau Köln,, 2023. ©2023. |
Year of Publication: | 2023 |
Edition: | 1st ed. |
Language: | German |
Series: | Industrielle Welt
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Physical Description: | 1 online resource (497 pages) |
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Table of Contents:
- Cover
- Title Page
- Copyright
- Inhalt
- Dank
- 1. Einleitung
- 1.1 Das Problem: Regieren eines Raums im Wandel
- 1.2 Brach liegende Felder? Der Forschungsstand zu ländlichen Gesellschaften in der Moderne
- 1.3 Methodik: Mikrogeschichte und Makrogeschichte in drei Dörfern
- 1.4 Vorgehen
- 2. Auftakt
- 2.1 Drei Karten, drei Dörfer
- 2.2 Bauern und Dörfer
- 2.3 Ausgangspunkte
- Die Gouvernementalisierung der Gemeinden 1850-1900
- 3. Regierung durch Selbstverwaltung
- 3.1 Die Problematisierung des dorfgemeindlichen Lebens: Reformen und Reformversuche
- 3.2 Die Vertreter der Gemeinde
- 3.3 Wie, wo, wann - die Sitzungspraxis der Gemeindevertretungen
- 3.4 Dorfpolitik konkret: Wie agierten die Gemeindevertretungen?
- 3.5 Schlussfolgerungen: Selbstverwaltung im ländlichen Raum als Regierungstechnik?
- 4. Gemeindevorsteher zwischen Dorf und Staat
- 4.1 Zwischen Gemeinde und Staat
- 4.2 Einübung in der Praxis
- 4.3 Das Amt als Ehre
- 4.4 Objekte oder Subjekte der Gouvernementalisierung?
- 5. Gemeinsam wirtschaften - Gemeindewirtschaft
- 5.1 Der kommunale Zuchtstier
- 5.2 Die Nutzung gemeindlicher Ressourcen und die Regulierung der dörflichen Sozialbeziehungen
- 5.3 Aufschläge und andere Gemeindeeinnahmen
- 5.4 Gemeindliche Ausgaben analysieren
- 5.5 Wirtschaftliche Strategien und die Regierung des Dorfes
- Rural modern 1875-1925
- 6. Die Bewohner des Dorfes oder: Local Citizenships
- 6.1 Heimat
- 6.2 Die politische Ordnung dörflicher Ungleichheit
- 6.3 Bürger und Staat - Wahlen als Beziehungsmomente
- 6.4 Nationale Zugehörigkeiten und das Dorf
- 6.5 Zugehörigkeiten in der Hochmoderne
- 7. Die kommunale (Vor-)Sorge der Landgemeinden
- 7.1 Die Armen im Dorf
- 7.2 Die Schule und die Gemeinde
- 7.3 Infrastrukturen. Die Vernetzung des Dorfes?
- 7.4 Veränderte Maßstäbe
- 8. Ländlichkeit in the making.
- 8.1 Ländlichkeit, statistisch betrachtet
- 8.2 Heimatschutz als Ländlichkeitsproduktion
- 8.3 Ländlichkeit als pull factor
- 8.4 Organisierte Ländlichkeit
- 8.5 Ästhetisierung und Politisierung von Ländlichkeit
- Krisen und Konflikte 1900-1945
- 9. Den Krieg, den Frieden regieren
- 9.1 Mobilisierung
- 9.2 Spannungen und Konflikte
- 9.3 Kriegsende, Revolution und Nachkriegszeit
- 9.4 Vom „Reichsland" zur République française
- 9.5 Der Erste Weltkrieg als Zäsur?
- 10. Die Verteidigung der Ländlichkeit
- 10.1 Die Kirche im elsässischen Dorf: L'Introduction de la loi laïque
- 10.2 Die wahren Interessen der Landgemeinden? Der Preußische Landgemeindeverband
- 10.3 Zwischen altem und neuem Dorf
- 10.4 Das „arme Fischerdorf" und der reiche Geschäftsmann
- 10.5 Das Land als Differenzmaschine
- 11. Regieren in der Diktatur
- 11.1 Das Ende der Weimarer Demokratie
- 11.2 „Krise" und Umdeutung der Selbstverwaltung
- 11.3 Die (symbolische) Inbesitznahme der Gemeinden
- 11.4 Zusammenbruch und zögerlicher Neuanfang
- 11.5 Die Regierung des ländlichen Raums während der NS-Zeit
- 12. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen
- 12.1 Drei Phasen des Regierens
- 12.2 Ergebnisse und Perspektiven
- 12.3 Das Land in der Neuesten Geschichte
- Anhang
- 13. Das Personal der ländlichen Selbstverwaltung
- 13.1 Bernried
- 13.2 Mahlow
- 13.3 Wolxheim
- 14. Verzeichnisse
- 14.1 Archivalien
- 14.2 Gedruckte Quellen
- 14.3 Literatur
- 14.4 Abbildungen und Tabellen.