Urgeschichtlicher Kupferbergbau im Raum Schwaz - Brixlegg : eine Untersuchung urgeschichtlicher Bergbauspuren und Werkzeugfunde - mit Experimenten / eingereicht von Brigitte Rieser

• VerfasserIn: Rieser, Brigitte
• Place / Publishing House: 2000
• Year of Publication: 2000
• Language: German
• Physical Description: 250 Bl.; zahlr. Ill. u. graph. Darst., Kt.
• ac_no: AC02999546
• Hierarchical level: Monograph
• Statement of Responsibility: eingereicht von Brigitte Rieser

ger: Obwohl Schwaz-Brixlegg im 15. und 16. Jahrhundert zu den größten Kupfer und Silberlagerstätten Europas zählte, war bislang so gut wie nichts zum prähistorischen Bergbau des Gebietes bekannt. Innerhalb der vorliegenden Arbeit hat sich herausgestellt, dass Schwaz-Brixlegg den größten mitteleuropäischen Kupferbergbau der Bronzezeit darstellt. Die urgeschichtlichen feuergesetzten Abbaue an insgesamt über 50 neu entdeckten Abbaustellen wurden untersucht, und die Abbaumethode der Feuersetzung experimentell nachvollzogen. Innerhalb der den Abbauen vorgelagerten Bergbauhalden fanden sich etliche Steinschlägel, denen innerhalb dieser Arbeit eine besondere Aufmerksamkeit gewidmet wurde. So konnte - erstmalig für den Alpenraum - eine Steinschlägeltypisierung und eine Steingerätesystematik entworfen werden. Es stellte sich zudem heraus, dass fast ausschließlich als Material Eklogit und Granatamphibolt verwendet wurde, sehr harte und äußerst zähe Gesteine. Weitere genauer bearbeitete Fundobjekte stellen die Knochengeräte sowie die keramischen Gefäßbruchstücke dar. eng: Although Schwaz-Brixlegg has been one of the most important copper and silver mines of Europe, there was almost nothing known about the prehistoric mining. This work shows that Schwaz-Brixlegg is also the most important copper mining area of the Bronze Age in Middle Europe. Firesetting and opencasts in over 50 places have been investigated, and the waste heaps bear lots of stone tools, ceramics and bone tools. Almost 90 % of the material of the stone tools is eclogite and garnet amphibolite, which is very hard.