Dostoevskij verstehen : : Zur Magie der Sprache / / Walter Koschmal.

F. M. Dostoevskijs Werke sind ohne eine Analyse der Originalsprache kaum zu verstehen. Die bisher veröffentlichten Übersetzungen geben deren stilistische Besonderheit meist nicht angemessen wieder, insbesondere da gleiche Wörter in beiden Sprachen abweichende Bedeutungen haben. Daher sollte der g...

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Place / Publishing House:Paderborn : : Brill :, Fink,, 2023.
Year of Publication:2023
Edition:1st ed.
Language:German
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F. M. Dostoevskijs Werke sind ohne eine Analyse der Originalsprache kaum zu verstehen. Die bisher veröffentlichten Übersetzungen geben deren stilistische Besonderheit meist nicht angemessen wieder, insbesondere da gleiche Wörter in beiden Sprachen abweichende Bedeutungen haben. Daher sollte der grenzüberschreitende Dialog mit dem Autor neu geführt werden und auch eine Analyse seiner Sprache miteinbeziehen. Dostoevskij gilt als schlechter Stilist. Das aber rührt vor allem daher, dass er einer rationalen Sprache eine emotional bestimmte Rede vorzieht, die auf die Magie des gesprochenen Wortes setzt, nicht auf Vernunft und Argumentation. Das dürfte auch für künftige Übersetzungen relevant sein und führt vor Augen, welche Verständnisprobleme im Ost-West-Dialog noch zu überwinden sind.
Intro -- Inhalt -- Kapitel 1. Dostoevskijs Sprache -- Kapitel 2. Zur klaustrophobischen Sprache der Briefe -- 2.1 Sprache und Stil des jungen Dostoevskij -- 2.2 Die alltägliche Katorga (Briefe 1860-68) -- Kapitel 3. Empathische Doppelung (Einfühlung) -- Kapitel 4. Sprachliches Doppelgängertum auf ungewissem Terrain -- Kapitel 5. Ein Erniedrigter als Karnevalskönig: „Das Dorf Stepančikovo und seine Bewohner" -- Kapitel 6. Ein weiblicher Napoleon der Rhetorik: „Onkelchens Traum" -- 6.1 Fragwürdige Wirklichkeiten -- 6.2 Masken gelebten Karnevals -- 6.3 Napoleon als Frau -- Kapitel 7. Unbestimmtheit als Schreibmodus des Romans „Erniedrigte und Beleidigte" -- 7.1 Im Vorfeld von Denken und Sprechen -- 7.2 Der kohärente Modus der Unbestimmtheit -- 7.3 Entgrenzung -- 7.4 Dominanz des Averbalen -- 7.5 Diskontinuitäten -- 7.6 Das erwartbare Unerwartete -- 7.7 Magisches Sprechen als Schreiben -- 7.8 Der andere Text: in deutscher Sprache -- 7.9 Anthropologische Dimension des Opfers -- Kapitel 8. Zwischen Fakten und Fiktion: „Tagebuch eines Schriftstellers" -- 8.1 Entgrenzung von Wirklichkeit und Fantasie -- 8.2 Russische Selbstzerstörung und Selbstopferung -- 8.3 Zur Praxis des Fühlens in Russland -- 8.4 Die russische Idee und das „Herzenswissen" -- 8.5 Russisches Gewissen vs. westliche Gerichtsrhetorik -- 8.6 Das frische Schreiben -- 8.7 Die Allseitigkeit des Russischen und die Geschlossenheit westlicher Sprachen -- 8.8 Die ganzheitliche Mündlichkeit des Russischen -- 8.9 Zur russischen Heimat des Allverstehens -- Kapitel 9. Zur Interferenz gefühlter Bedeutungen in „Verbrechen und Strafe" -- 9.1 Die Redegewalt des ‚Überschreitens' (‚pere-stuplenie') -- 9.2 Zur (doppelten) Synthese eines dialogischen Dualismus -- 9.3 Dialog und die Schreibweise des prozessualen Oxymorons -- 9.4 Zur Interferenz ambivalenter Ideen.
9.5 Zur ambivalenten Transformation von Themen -- 9.6 Der sprachlich andere Dostoevskij: der übersetzte -- Kapitel 10. Dostoevskijs Roulettestil: „Der Spieler" -- Kapitel 11. Der exzentrische Roman: zum epileptischen Schreibmodus („Der Idiot") -- 11.1 Die Entstehung von Roman und Schreibmodus -- 11.2 Vor-rationales Erzählen -- 11.3 Sprachliche Strukturen der Ordnung und des Wahnsinns -- 11.4 Parameter des Ausschlusses -- 11.5 Nicht-verbale Kommunikation: Gesicht, Antlitz und Maske -- 11.6 Zu einer weiblichen Christusstruktur -- Kapitel 12. Teuflisches Gleichgewicht („Die Dämonen") -- 12.1 Mögliche sprachliche Wirklichkeiten -- 12.2 Modalitäten des Sprechens und Erzählens -- 12.3 Sprachliche Verfahren -- Kapitel 13. Zur narrativen Versprachlichung des Religiösen: „Der Jüngling" -- 13.1 Der frische Ich-Erzähler -- 13.2 Die „Unordnung" und ihre Funktionen -- 13.3 Textualität und der magische Schreibmodus -- 13.4 Metatextualität -- Kapitel 14. Das tröstende Wort in „Die Brüder Karamazov" -- 14.1 Das Roman-Oxymoron: „Vom Autor" -- 14.2 Zur Dekonstruktion einer geordneten Welt -- 14.3 Funktionen desorientierenden Schreibens -- 14.4 Das tröstende russische und das philosophische Wort des Westens -- Kapitel 15. Zur Mystik des sprachlichen Chaos -- Bibliografie.
Russian literature 20th century.
Dostoevskij, Fëdor Michajlovič, 1821-1881.
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Dostoevskij verstehen : Zur Magie der Sprache /
Intro -- Inhalt -- Kapitel 1. Dostoevskijs Sprache -- Kapitel 2. Zur klaustrophobischen Sprache der Briefe -- 2.1 Sprache und Stil des jungen Dostoevskij -- 2.2 Die alltägliche Katorga (Briefe 1860-68) -- Kapitel 3. Empathische Doppelung (Einfühlung) -- Kapitel 4. Sprachliches Doppelgängertum auf ungewissem Terrain -- Kapitel 5. Ein Erniedrigter als Karnevalskönig: „Das Dorf Stepančikovo und seine Bewohner" -- Kapitel 6. Ein weiblicher Napoleon der Rhetorik: „Onkelchens Traum" -- 6.1 Fragwürdige Wirklichkeiten -- 6.2 Masken gelebten Karnevals -- 6.3 Napoleon als Frau -- Kapitel 7. Unbestimmtheit als Schreibmodus des Romans „Erniedrigte und Beleidigte" -- 7.1 Im Vorfeld von Denken und Sprechen -- 7.2 Der kohärente Modus der Unbestimmtheit -- 7.3 Entgrenzung -- 7.4 Dominanz des Averbalen -- 7.5 Diskontinuitäten -- 7.6 Das erwartbare Unerwartete -- 7.7 Magisches Sprechen als Schreiben -- 7.8 Der andere Text: in deutscher Sprache -- 7.9 Anthropologische Dimension des Opfers -- Kapitel 8. Zwischen Fakten und Fiktion: „Tagebuch eines Schriftstellers" -- 8.1 Entgrenzung von Wirklichkeit und Fantasie -- 8.2 Russische Selbstzerstörung und Selbstopferung -- 8.3 Zur Praxis des Fühlens in Russland -- 8.4 Die russische Idee und das „Herzenswissen" -- 8.5 Russisches Gewissen vs. westliche Gerichtsrhetorik -- 8.6 Das frische Schreiben -- 8.7 Die Allseitigkeit des Russischen und die Geschlossenheit westlicher Sprachen -- 8.8 Die ganzheitliche Mündlichkeit des Russischen -- 8.9 Zur russischen Heimat des Allverstehens -- Kapitel 9. Zur Interferenz gefühlter Bedeutungen in „Verbrechen und Strafe" -- 9.1 Die Redegewalt des ‚Überschreitens' (‚pere-stuplenie') -- 9.2 Zur (doppelten) Synthese eines dialogischen Dualismus -- 9.3 Dialog und die Schreibweise des prozessualen Oxymorons -- 9.4 Zur Interferenz ambivalenter Ideen.
9.5 Zur ambivalenten Transformation von Themen -- 9.6 Der sprachlich andere Dostoevskij: der übersetzte -- Kapitel 10. Dostoevskijs Roulettestil: „Der Spieler" -- Kapitel 11. Der exzentrische Roman: zum epileptischen Schreibmodus („Der Idiot") -- 11.1 Die Entstehung von Roman und Schreibmodus -- 11.2 Vor-rationales Erzählen -- 11.3 Sprachliche Strukturen der Ordnung und des Wahnsinns -- 11.4 Parameter des Ausschlusses -- 11.5 Nicht-verbale Kommunikation: Gesicht, Antlitz und Maske -- 11.6 Zu einer weiblichen Christusstruktur -- Kapitel 12. Teuflisches Gleichgewicht („Die Dämonen") -- 12.1 Mögliche sprachliche Wirklichkeiten -- 12.2 Modalitäten des Sprechens und Erzählens -- 12.3 Sprachliche Verfahren -- Kapitel 13. Zur narrativen Versprachlichung des Religiösen: „Der Jüngling" -- 13.1 Der frische Ich-Erzähler -- 13.2 Die „Unordnung" und ihre Funktionen -- 13.3 Textualität und der magische Schreibmodus -- 13.4 Metatextualität -- Kapitel 14. Das tröstende Wort in „Die Brüder Karamazov" -- 14.1 Das Roman-Oxymoron: „Vom Autor" -- 14.2 Zur Dekonstruktion einer geordneten Welt -- 14.3 Funktionen desorientierenden Schreibens -- 14.4 Das tröstende russische und das philosophische Wort des Westens -- Kapitel 15. Zur Mystik des sprachlichen Chaos -- Bibliografie.
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