Die Medizinische Fakultät der Universität zu Köln in der NS-Zeit.

Die Kölner Universitätsmedizin war in der NS-Zeit an Unrecht und Verbrechen beteiligt. So wurden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus ideologischen Gründen entlassen und verfolgt, in Frauenklinik und Chirurgischer Klinik tausende Menschen zwangsweise sterilisiert. Auch Zwangsabtreibungen sind dok...

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Bibliographic Details
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Place / Publishing House:Göttingen : : Böhlau Köln,, 2023.
©2023.
Year of Publication:2023
Edition:1st ed.
Language:German
Physical Description:1 online resource (326 pages)
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505 0 |a Cover -- Title Page -- Copyright -- Table of Contents -- Geleitwort -- Vorwort -- Einleitung -- Die Fakultät im NS-Staat -- Der Beginn des Unrechtsregimes -- Gleichschaltung der gefährdeten Universität -- NS-Vertrauensmann Rudolf Hartung -- Die Agitationen des Hermann Haberland und der Flug des Dekans nach Berlin -- Tagungstätigkeit und Auslandsreisen -- Wilhelm Klodt - „Unfähig und überfordert" -- Fakultät, Stadt und Ministerium -- Honorarprofessur -- Der Westdeutsche Beobachter -- Carl Coerper als Zentralfigur des Kölner Gesundheitswesens -- Umstrukturierungen - Lindenburg, Bürgerspital und Augustahospital -- Beurlaubungen und Entlassungen -- Max Günther - Emigration in die Sowjetunion -- Daniel Laszlo - Emigration in die USA -- Rudolf Leuchtenberger - Flucht über die Türkei -- Eduard Krapf - Emigration nach Argentinien -- Emil Meirowsky - Vater einer in Auschwitz ermordeten Tochter -- Hanns Ruffin - Wechsel nach Freiburg 1934 und Entziehung der Lehrbefugnis 1936 -- Christoph Wilhelm Ewig - Wechsel nach Ludwigshafen 1933 und Entziehung der Lehrbefugnis 1936 -- August Held - Beurlaubung ohne politischen Hintergrund -- Franz Schlumm - Wechsel nach Berlin -- Ernst Flatow - Evangelischer Krankenhauspfarrer -- Jüdisches Pflegepersonal -- Die Institute und Kliniken -- Anatomisches Institut -- Otto Veit - Deutschnational und diskriminiert -- Hans Böker - Guter Verhandler mit Autoritätsproblemen in der Lehre -- Franz Stadtmüller - Der Antisemit aus Göttingen -- Der Kampf um die Leichen Hingerichteter -- Anatomische Präparate aus kolonialen Zusammenhängen -- Institut für Normale und Pathologische Physiologie -- Heinrich Ewald Hering und das Ringen um seine Nachfolge -- Hans Lullies - Nationalsozialist mit Distanz zu natürlichen Heilmethoden -- Max Schneider - Beginn einer langen Ära -- Paul Niederhoff - Befürworter der Trimesterregelung. 
505 8 |a Institut für Physiologische Chemie -- Bruno Kisch - Voller Leidenschaft für Wissenschaft, Kultur und Köln -- Ernst Klenk - Der Begründer eines eigenständigen Instituts -- Pathologisches Institut -- Ernst Leupold - Direktor, Dekan, Rektor -- Institut für Gerichtliche Medizin -- Das Anthropologische Institut -- Walter Brandt - Nationalsozialist mit verfolgter Ehefrau -- Pharmakologisches Institut -- Joseph Schüller - In Distanz zum Regime -- Hygiene-Institut -- Reiner Müller - In Sorge um die „weiße Rasse", aber kein NSDAP-Mitglied -- Karl Pesch - Der „Rassenhygieniker" -- Georg Rose - Der Sturmbannarzt -- Institut für Erbbiologie und Rassenhygiene -- Ferdinand Claußen - Ein scharfer Antisemit als Institutsdirektor -- Wolf Bauermeister - Ein nationalliberaler Erbbiologe und Anthropologe -- Medizinische Klinik I -- Hans Eppinger - Ein schwieriger Abschied -- Franz Külbs - Der katholische Generalist -- Leo Heinrich Strauss - Von Külbs gefördert, von de Crinis kritisiert -- Hugo Wilhelm Knipping - Bekennender Nationalsozialist -- Medizinische Klinik II (Poliklinik) -- Gerhard Wüllenweber - Das erste poliklinische Ordinariat -- Hans Schulten - Notversorgung im Krieg -- Friedrich Moritz - Ehrenbürger der Universität -- Die Chirurgische Klinik -- Hans von Haberer - Der nationalsozialistische Hofrat -- Karl Fischer - Burschenschaftler, Nationalsozialist und SA-Mitglied -- Röntgen- und Lichtinstitut -- Rudolf Grashey - Pionier der Radiologie und zur Zwangssterilisierung befugt -- Kinderklinik -- Hans Kleinschmidt - Zentrum einer NS-Zelle -- Gerhard Joppich - Gebietsarzt der HJ -- Augenklinik -- Ernst Engelking - Reformer mit demokratischen Grundsätzen -- Wilhelm Meisner - Der stille angepasste ­Wissenschaftler -- Wilhelm Rohrschneider, Werner Braun und Gerhard Jancke - Das Greifswalder Assistententrio. 
505 8 |a Karl Velhagen - Ambitionierter Lehrstuhlvertreter im Interregnum -- Karl vom Hofe - Ein Konservativer mit Vorbehalten gegenüber der NSDAP -- Matthias Glees -- Frauenklinik -- Hans Naujoks - Der Vollstrecker des Zwangssterilisationsgesetzes -- Friedrich-August Wahl - Zur Zwangssterilisation durch Bestrahlung berechtigt -- Orthopädische Klinik - Katholische Fundamente -- Matthias Hackenbroch -- Zahnklinik -- Karl Zilkens - Das schwierige Ende einer Ära -- Hermann Gross - Jung, Parteimitglied und Gestalter -- Hautklinik -- Friedrich Bering - Früher, aber gemäßigter Nationalsozialist -- Franz Koch - Im Nationalsozialismus fest verankert -- Asta von Mallinckrodt-Haupt - Unterstützer auch in der NSDAP -- Psychiatrische und Nervenklinik -- Gustav Aschaffenburg - Flucht über die Schweiz -- Walter Jahrreiß - Das Interregnum nach Aschaffenburgs Emeritierung -- Maximinian de Crinis - Die unerwünschte Berufung -- Der Beringer-Bericht über den Zustand der Nervenklinik -- Ernst Fünfgeld - Kontinuität der Linientreue -- Alfred Busch - Beisitzer des Erbgesundheitsobergerichts -- Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenmedizin (HNO) -- Alfred Güttich - Opportunist in allen Systemen -- Hermann Frenzel - Der Flugbegeisterte -- Leonhard Seiferth - Der Angepasste -- Geschichte der Medizin -- Fritz Lejeune - Antisemitischer Multifunktionär -- Die Studierenden -- Beeinträchtigung des Studiums -- Bevorzugung nationalsozialistischer Studierender -- Jüdische Studierende -- Politisch unliebsame Studierende -- Exmatrikulationen wegen Homosexualität -- Studentenschaft und NSD Studentenbund -- „Sextanerhafter Unsinn" -- Elfriede Cohnen - Rechtsanwältin und Ärztin mit Ariernachweis -- Unrecht und Verbrechen -- Zwangssterilisationen -- Nervösenfürsorgestelle -- Eheberatungsstelle -- Walter Auer als Leiter der Abteilung Erb- und Rassenpflege -- Erbgesundheitsobergericht. 
505 8 |a Arbeitsanstalt Brauweiler -- Heil- und Pflegeanstalt Galkhausen -- Zahl der Fälle -- Chirurgische Klinik -- Frauenklinik -- Zwangssterilisationen mit Röntgenstrahlen -- Sterilisationen nach 1945 -- Verweigerung und Entziehung von Doktorgraden -- Beteiligung von Schwesternschülerinnen an der Deportation von Sinti -- Krieg -- Schließungen und Unabkömmlichkeiten -- Luftschutz -- Ausweichkrankenhäuser -- Selektion im Krankenhaus -- Zwangsarbeit -- Lehrbetrieb -- Kriegseindrücke -- Eine zerstörte Klinik: Ernst Fünfgelds Bemühungen um ein Ausweichkrankenhaus -- Versorgung -- Arbeitszeitverlängerung -- Zerstörungen -- Schlussbemerkungen -- Anmerkungen -- Abkürzungsverzeichnis -- Quellen- und Literaturverzeichnis -- Archivalische Quellen -- Literatur -- Personenregister. 
588 |a Description based on publisher supplied metadata and other sources. 
520 |a Die Kölner Universitätsmedizin war in der NS-Zeit an Unrecht und Verbrechen beteiligt. So wurden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus ideologischen Gründen entlassen und verfolgt, in Frauenklinik und Chirurgischer Klinik tausende Menschen zwangsweise sterilisiert. Auch Zwangsabtreibungen sind dokumentiert. Das Anatomische Institut profitierte von den Hinrichtungen politischer Häftlinge im Gefängnis "Klingelpütz". Opposition war selten, auch die Studierenden passten sich dem Regime an.Dieses Buch schildert die Biographien wichtiger Akteure, etwa der Klinik- und Institutsdirektoren sowie des städtischen Gesundheitsdezernenten Carl Cörper, erinnert aber auch an die Verfolgten. Dabei bleiben die Strukturen an der Medizinischen Fakultät nicht im Dunkeln: Trotz Gleichschaltung und Gewaltregime gab es durchaus Spielräume für humanes Handeln. Der Band ist reich bebildert und mit Personenregister und mehreren Übersichtstabellen z. B. zu den Parteimitgliedschaften ausgestattet. 
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