Die Familie Bondi und das »Jüdische« : : Beziehungsgeschichte unter dem bürgerlichen Wertehimmel, 1790-1870.

Zwischen 1790 und 1870 etablierten sich die Mitglieder des Verwandtschaftsnetzes der Familie Bondi im städtischen Bürgertum von Dresden, Mainz und Hamburg. Sie präsentierten sich als mustergültige Bildungsbürger, gehörten aber auch weiterhin ihren jüdischen Gemeinden an, in denen sie sowohl f...

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Superior document:Bürgertum. Neue Folge
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Place / Publishing House:Göttingen : : Vandenhoeck & Ruprecht,, 2023.
©2023.
Year of Publication:2023
Edition:1st ed.
Language:German
Series:Bürgertum. Neue Folge
Physical Description:1 online resource (612 pages)
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505 0 |a Intro -- Title Page -- Copyright -- Table of Contents -- Body -- Vorwort -- 1. Einleitung -- 1.1 Fragestellung -- 1.2 Die Bondis als Forschungsgegenstand -- 1.3 Das Jüdische zwischen historischer Zuschreibung und historiografischem Metanarrativ -- 1.4 Methodischer Zugang -- 1.5 Die Quellen -- 1.6 Aufbau der Arbeit -- 2. Anfänge -- 2.1 Von Prag nach Dresden -- 2.1.1 Wurzeln -- 2.1.1.1 Herkunftserzählungen: Jomtob - Bondi -- 2.1.1.2 Jüdische Eliten in Prag (1680-1744) -- 2.1.1.3 Erschütterungen: Krieg und Ausweisung (1744-1748/49) -- 2.1.2 Neubeginn und Kontinuität (1750-1790) -- 2.1.2.1 Die Etablierung in Dresden (1748-1764) -- 2.1.2.2 Jüdische Eliten an der Elbe -- 2.1.2.3 Neue Verbindungen: Dresden - Mainz - Hamburg / Altona -- 2.2 Hineingeboren: Beziehungsbeginn -- 2.2.1 Familienglück: Kinder, Kinderlosigkeit und Pflegekinder -- 2.2.2 Geburtspraxis -- 2.2.3 Die Ankunft in sozialen Gefügen und ideellen Gemeinschaften -- 3. Praktiken -- 3.1 Anknüpfen -- 3.1.1 Aufeinandertreffen -- 3.1.2 Heiraten zwischen ›Liebe‹ und ›Vernunft‹ -- 3.2 Beziehungspflege -- 3.2.1 Persönliche Kontakte -- 3.2.1 Sich einfühlen: Emotionen, Vertrauen, Liebe -- 3.2.3 Schutzmechanismen -- 3.3 Publizieren -- 3.3.1 Subskribieren als öffentliches Sich-Einschreiben -- 3.3.2 Im Dienst der Wissenschaft: Die Ärzte im Verwandtschaftsnetz -- 3.3.3 Schreiben für Wissenschaft, Judentum und Politik: Bernhard Beer -- 3.3.4 Schriftstellerisches Wirken: Der Privatgelehrte Marcus Bondi in Dresden (1802-1820) -- 3.4 Korrespondieren -- 3.4.1 Briefe schreiben - Briefe lesen -- 3.4.2 Schreibdruck -- 3.4.3 Weibliches, männliches und jüdisches Schreiben? -- 3.5 Entflechten -- 3.5.1 Unter Druck geraten - sich entfremden -- 3.5.2 Abbrechen -- 3.5.3 Bankrott und Neuanfang: Der Dresdner Bankier Jonas Abraham Bondi -- 4. Ressourcen -- 4.1 Leib und Seele -- 4.1.1 Gesunde, kranke und leidende Körper. 
505 8 |a 4.1.2 Kranke Körper als Chance und Gefahr: Die Ärzte innerhalb des Verwandtschaftsnetzes -- 4.1.3 Jüdische Körper -- 4.2 Vermögenswerte -- 4.2.1 Vermögensstand: Reichtum - Armut -- 4.2.2 Mitgift: Familiäre Geldtransfers -- 4.2.3 Vermögen als Symbol -- 4.3 Bildung -- 4.3.1 Kindererziehung -- 4.3.2 Schulwissen: Zwischen jüdischer Tradition und säkularem Kanon -- 4.3.3 Höhere Bildungspatente: Universitätsabschlüsse und Promotionen -- 4.4 Zeit -- 4.4.1 Zeitteilchen und Zeitpläne -- 4.4.2 Zeitmangel -- 4.4.3 Jüdische Zeiten -- 4.5 Beziehungen -- 4.5.1 Verwandtschaftsnetze -- 4.5.2 Freundeskreise -- 4.5.3 Standesbewusstsein und Familienehre -- 4.6 Das Jüdische -- 4.6.1 Rekonfiguration und Neubewertung: Bernhard Beer in Dresden -- 4.6.2 Multiple Deutungen des Jüdischen als Konfliktebene -- 4.6.3 Negative Aufladungen des Jüdischen durch Fremdzuschreibungen -- 4.6.4 Religiöses Selbstverständnis, Konversion und ›Rejudaisierung‹ -- 5. Knotenpunkte: Räume und Orte -- 5.1 Häuslichkeiten -- 5.1.1 Wohnorte -- 5.1.2 Konfliktzonen: Familienstreit -- 5.1.3 Ein ›Haus in Israel‹ - ›jüdische‹ Häuser -- 5.2 Geschäftsräume -- 5.2.1 Wechselcomptoirs: Bankiers in Dresden und Mainz -- 5.2.2 Handelshäuser: R. D. Warburg &amp -- Co. und Oppenheim &amp -- Co. in Hamburg und Altona -- 5.2.3 Wein und Eisen: Jüdische Unternehmer in Mainz -- 5.2.4 Der Mineralienhandel von Marcus Bondi in Dresden -- 5.3 Bücherwelten -- 5.3.1 Die Büchersammlung Simon Bondis in Dresden -- 5.3.2 Die Privatbibliothek Bernhard Beers -- 5.4 Glaubensorte -- 5.4.1 Betstuben und Synagoge in Dresden -- 5.4.2 Tempel und Kirche in Hamburg und Altona -- 5.4.3 Ein neoorthodoxes Gotteshaus in Mainz -- 5.5 Treffpunkte -- 5.5.1 Vereinslokale und Logenhäuser -- 5.5.2 Museen, Theater und Festkultur -- 5.5.3 Politischer Klub und Bürgerwehr -- 5.6 Kurorte -- 5.6.1 Sommerwohnung und Trinkanstalt. 
505 8 |a 5.6.1 Kurhaus, Promenade, Heilstätte und Leidensort -- 5.6.3 Jüdische Orte -- 6. Ausblicke -- 6.1 Sterben: Beziehungsende -- 6.1.1 Die Vorbereitung auf den Tod -- 6.1.2 Todesfälle -- 6.1.3 Das Ausscheiden aus sozialen Gefügen und ideellen Gemeinschaften -- 6.2 Lebenswege und Erinnerungspraxis nach 1870 -- 6.2.1 Verflochtene Leben (1870-1945) -- 6.2.1.1 Dresden: Großbürgerliche Eliten -- 6.2.1.2 Mainz: Neoorthodoxes Bürgertum -- 6.2.1.3 Hamburg und Altona: Wirtschafts- und Bildungseliten -- 6.2.2 Tradierungslinien -- 6.2.2.1 Bezüge stiften: Medien der Tradierung -- 6.2.2.2 Familienerzählungen tradieren und übersetzen -- 6.2.2.3 Öffentliche Erinnerung: Gemeindegeschichten, Antisemitismus und Historiografie -- 7. Schluss -- Anlagen -- Tabellen und Grafiken -- Genealogische Tafeln -- Quellen- und Literaturverzeichnis -- Quellen -- Verwendete zeitgenössische Zeitungen und Zeitschriften (bis 1900) -- Publikationen ausgewählter Mitglieder des Verwandtschaftsnetzes -- Literatur -- Personen- und Ortsregister. 
588 |a Description based on publisher supplied metadata and other sources. 
520 |a Zwischen 1790 und 1870 etablierten sich die Mitglieder des Verwandtschaftsnetzes der Familie Bondi im städtischen Bürgertum von Dresden, Mainz und Hamburg. Sie präsentierten sich als mustergültige Bildungsbürger, gehörten aber auch weiterhin ihren jüdischen Gemeinden an, in denen sie sowohl für die reformorientierte als auch die neoorthodoxe Richtung eintraten. Daniel Ristau untersucht die Vernetzungs- und Entflechtungsprozesse der Bondis, die in Beziehungsnetze eintraten, Zugehörigkeiten definierten und Verbindungen lösten. Vor allem ihre Briefe legen zeitgenössische Relevanzen des ,Jüdischen' offen, das nicht nur je nach Situation und Perspektive unterschiedlich gedeutet wurde, sondern auch hinter andere Beschreibungs-, Verortungs- und Abgrenzungsmodi zurücktreten konnte. Die Familienmitglieder nicht schon in den Vorannahmen als ,jüdisch' zu definieren, eröffnet Deutungsoptionen jenseits der bis in die Gegenwart verfänglichen Gegenüberstellung von ,Juden' und ,Nichtjuden'. 
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