Romano Guardini und Die Ambivalenz der Moderne : : Liturgische Bewegung und Gesellschaftsreform in der Weimarer Republik.

Romano Guardini gehört zu den bekanntesten Reformtheologen und katholischen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Die Studie verortet ihn erstmals in der Geschichte gesellschaftlicher Modernisierung in der Kaiserzeit und Weimarer Republik.In der von industriellem Aufbruch samt seinen Verwerfungen b...

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Bibliographic Details
Superior document:Veröffentlichungen der Kommission Für Zeitgeschichte, Reihe B: Forschungen
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Boston : : BRILL,, 2023.
©2023.
Year of Publication:2023
Edition:1st ed.
Language:German
Series:Veröffentlichungen der Kommission Für Zeitgeschichte, Reihe B: Forschungen
Physical Description:1 online resource (497 pages)
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Table of Contents:
  • Intro
  • Inhaltsverzeichnis
  • Vorwort
  • Einleitung
  • 1. Wie Romano Guardini ›die Moderne fand‹: Zu Intention und Vorgehen der Studie
  • 2. ›Gelegenheitsschriften‹: Guardinis Reformtheologie und ihre historisch-kontextualisierende Erschließung
  • 3. Liturgische Bewegung und das neue Interesse an Religion seit 1900
  • 4. Praktische Absicht in der Weimarer Republik: Reziproke Reform von Kirche und Gesellschaft
  • 5. Forschungsstand
  • 6. In den Deutungskämpfen um das Zweite Vatikanum: Geschichts- und Modernebilder in der Forschungsgeschichte zur Liturgischen Bewegung
  • A. Kontexte katholischer Reformtheologie nach dem Ersten Weltkrieg
  • I. Kritik eines ›Rationalismus‹ und Konjunktur von ›Gemeinschaft‹
  • II. Fortschrittsskepsis in der jungen Industriegesellschaft
  • 1. Modernekritik und Industrialisierung
  • 2. Die Industrialisierung in Deutschland und das Bildungsbürgertum
  • 3. Drei industrialisierungskritische Motive: Volk - Geistaristokratismus - Zweckfreiheit
  • III. Katholische Rezeption der Phänomenologie
  • 1. Die Wende zum Objekt und der Erste Weltkrieg
  • 2. Im Spannungsfeld der Modernismuskrise
  • 3. Intentionen und Argumentationen der Wende zum Objekt
  • IV. Abkehr der katholischen Theologie von der Neuscholastik
  • 1. Neuscholastik, Modernismuskrise und Modernekritik: Entwicklungen bis 1917
  • 2. Neuscholastik-Kritik in der Liturgischen Bewegung
  • V. Konjunktur von ›Gemeinschaft‹ seit dem Ersten Weltkrieg
  • 1. Gemeinschaft als Oppositionsbegriff
  • 2. Die Ideen von 1914 und ihre Relevanz für die katholische Theologie in der Weimarer Republik
  • 3. ›Gemeinschaft‹, ›Volksgemeinschaft‹ und ihr Bezug zur Industrialisierung
  • B. Romano Guardini: Liturgische Bewegung und Gesellschaftsreform
  • I. Zwischen religiösem Wandel und katholischem Aufbruch
  • 1. Religiöser Wandel seit 1900 und die Erneuerung katholischer Liturgie.
  • 2. Zähmung religiöser Dynamik: Die gesellschaftliche Verantwortung der Liturgischen Bewegung
  • 3. Selbstreform oder Triumph der Kirche? Vergleich mit Peter Wust
  • 4. Geschichtsbilder und Reformvorstellungen: Zum ›Erwachen der Kirche in den Seelen‹
  • 5. Die Wende zum Objekt und die religiöse Praxis
  • II. Positionierungen im Gemeinschaftsdenken
  • 1. Gesellschaftliche, ekklesiologische und liturgietheologische Aspekte von ›Gemeinschaft‹
  • 2. Guardini und die Ideen von 1914
  • 3. Grenzen der Gemeinschaft: Guardinis kritische Absicht im zeitgenössischen Kontext
  • 4. Auch Institution: Zu Guardinis Kirchenbild
  • III. Wahrnehmung der industriellen Moderne
  • 1. Zur Relevanz der Industrialisierungsthematik für religiöse Praxis
  • 2. Auf welche ›Moderne‹ rekurriert Guardini? Zu einer werkgenetischen Zäsur
  • 3. Lebensbedingungen in der Industriegesellschaft: Vier Charakteristika
  • a) Zeitwahrnehmung
  • b) Natur und Technik
  • c) Gesellschaftliche Bedingtheit
  • d) Demographie und Produktion
  • 4. Neue Gleichheit oder neuer Adel? Gesellschaftsstrukturen in der ökonomischen Moderne
  • 5. Guardinis industrialisierungskritische Kernthese
  • a) Rekonstruktion: Tempo und Ungleichzeitigkeit des Wandels
  • b) Kritik: Mittelfristigkeit und lebensreformerische Prägung
  • 6. Guardinis Interesse an Geschichte
  • a) Das ›Ende der Neuzeit‹: Periodisierung in praktischer Absicht
  • b) Zwischen zwei Geschichtsbildern: Verarbeitung historischer Brüche
  • IV. Die Jugendbewegung als Akteurin der Reform
  • 1. Was interessierte einen Reformtheologen an der Jugendbewegung?
  • 2. Krise des Bildungsbürgertums: Sozialgeschichtliche Kontextualisierung der deutschen Jugendbewegung
  • 3. Guardinis Beziehung zur katholischen Jugendbewegung
  • 4. Was ist Jugendbewegung? Guardini in der Selbstverständigungsdebatte der deutschen Jugendbewegung nach dem Ersten Weltkrieg.
  • 5. Gegenstimmen aus der Freideutschen Jugendbewegung und eine Selbstkorrektur Guardinis
  • 6. Politisches Anliegen und politisches Defizit Guardinis
  • V. Liturgische Praxis im gesellschaftlichen Umbruch: Guardinis Rekurs auf die neue Virulenz von Religion
  • 1. Verlorene Glaubensgewissheit und ›liturgische Bildung‹ in der industriellen Moderne
  • 2. Religion ohne Kirche? Zu einer weichenstellenden Kontroverse
  • 3. Rezeption der Alternativkultur: Zu Guardinis Reformstrategie
  • 4. Naturerfahrung, Tanz, Liturgie: Zum Motiv der Zweckfreiheit
  • 5. Von der liturgischen Praxis zur Reform der Gesellschaft
  • 6. Begrenzte Gemeinschaft: Liturgie zwischen Sozialität und Individualität
  • 7. Zäsur 1933: Deutung des Nationalsozialismus und kritische Selbstreflexion
  • C. Wie Romano Guardini ›die Moderne fand‹: Fazit in Thesen
  • Quellen- und Literaturverzeichnis
  • 1. Ungedruckte Quellen
  • 2. Gedruckte Quellen und Literatur
  • Summary
  • Personen-, Orts- und Sachregister.