Hat Gott gar nichts mit zu tun : : Eine diskursive Ordnung biblischer Intertexte in den Romanen Uwe Johnsons.

Uwe Johnson bekundete Ende der 1960er Jahre, das Interesse an der Religion nach dem Zweiten Weltkrieg verloren zu haben und über keine religiösen Bindungen (mehr) zu verfügen. Demgegenüber zeugen seine Romane, vom Erstling »Ingrid Babendererde« bis zum Opus magnum »Jahrestage«, von einem überau...

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Bibliographic Details
Superior document:Johnson-Studien. ; v.14
:
Place / Publishing House:Gottingen : : Vandenhoeck & Ruprecht,, 2020.
©2020.
Year of Publication:2020
Edition:1st ed.
Language:German
Series:Johnson-Studien.
Physical Description:1 online resource (661 pages)
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Table of Contents:
  • Intro
  • Title Page
  • Table of Contents
  • Copyright
  • Body
  • Ein Autor verfasst eine Leseliste
  • Erster Teil: Johnson, Bibel, Literatur - Zur Bestimmung des Gegenstandsbereichs
  • 1. Bibel und Christentum in Leben und Werk Uwe Johnsons
  • 1.1 Religiöse Sozialisation und Haltung zur Kirche
  • 1.2 Kirchenkritik in Uwe Johnsons nicht-literarischen Texten
  • 1.3 Das Prosawerk Uwe Johnsons: Jonas zum Beispiel
  • 2. Biblische Intertextualität - Eine Typologie unter Berücksichtigung der Romane Uwe Johnsons
  • 2.1 Biblische Intertextualität
  • 2.2 Ebenen biblischer Intertextualität
  • 2.2.1 Ebene 1: Narrativität
  • 2.2.2 Ebene 2: Intensität
  • 2.2.3 Ebene 3: Diskursivität
  • 2.2.4 Noch einmal: Jonas zum Beispiel
  • 3. Zur Ordnung biblischer Intertexte
  • Zweiter Teil: Biblische Intertexte in den frühen Romanen Uwe Johnsons. Ingrid Babendererde. Reifeprüfung 1953 bis Zwei Ansichten
  • 1. Ingrid Babendererde. Reifeprüfung 1953
  • 1.1 Politisch-kirchengeschichtlicher Rahmendiskurs: Der sozialistische ›Kirchenkampf‹ von 1953
  • 1.2 Religiöser Diskurs: Ein "bürgerliches Überbleibsel"?
  • 1.3 Kirchengeschichtlicher Diskurs: "Wir sollten wohl mal Geschichte wiederholen?"
  • 1.4 Sprachlicher Diskurs: "Hat Gott gar nichts mit zu tun."
  • 1.4.1 Exkurs: Biblische Sprachformen des Deutschen
  • 1.4.2 Sprachkritik: "Ja um Gottes Willen"
  • 1.4.3 Folgen der Sprachkritik
  • 1.4.3.1 Parodie: Pius und "die Religion eines Staates"
  • 1.4.3.2 Uneigentliches Sprechen: Die Parabeln der drei Freunde
  • 1.4.3.3 Kunstsprache
  • 1.4.4 Biblischer Stimmbruch
  • 1.5 Liturgischer Diskurs: "zwischen Pfingsten und schriftlichem Abitur"
  • 1.6 Freiheitlicher Rahmendiskurs: "nobody knows: nobody knows. But Jesus."
  • 1.7 Zum Verhältnis von Persönlichkeitsrechten und Staatsräson
  • 2. Mutmassungen über Jakob
  • 2.1 Religiöser Diskurs: "kein Bibelzitat, kein Kreuz".
  • 2.2 Politisch-gesellschaftlicher Rahmendiskurs: "Die Grossen des Landes warfen ihr Auge auf Jakob"
  • 2.2.1 Gertrud Abs
  • 2.2.2 Jakob Abs
  • 2.2.3 Jonas Blach
  • 2.2.4 Heinrich Cresspahl
  • 2.2.5 Gesine Cresspahl
  • 2.2.6 "Soll einer sich selbst versäumen über einem Zweck"
  • 2.3 Mnemologischer Diskurs: "die Stadt meines Vaters"
  • 2.4 Kirchengeschichtlicher Diskurs: "Gegen die Obrigkeit muss man loyal sein"
  • 2.5 Sprachlicher Diskurs: "an dem ich Wohlgefallen gewinne"
  • 2.5.1 Sprachkritik: "Aber er dachte in seinem Herzen"
  • 2.5.2 Folgen der Sprachkritik: "und wenn ich dreissig Jahre ansässig wäre"
  • 2.6 Das Ringen um Freiheit
  • 3. Das dritte Buch über Achim
  • 3.1 Religiöser Diskurs: "Religion: Strich"
  • 3.2 Theologisch-kirchengeschichtlicher Diskurs: "und wo er liegt ist nicht die Selbstmörderecke"
  • 3.3 Sprachlicher Diskurs: "verstellte Sprache"
  • 3.3.1 Sprachkritik: "Menschen guten Willens"
  • 3.3.2 Folgen der Sprachkritik: "und allen wird heilig zumute"
  • 3.4 Politisch-ethischer Rahmendiskurs: Real existierender Sozialismus und christlich fundierte Ethik
  • 3.4.1 Achim: Ein Prophet im Zeichen des Sozialismus
  • 3.4.2 Karin: Die "Erlangung der ewigen Seligkeit"
  • 3.5 Annäherung an eine ethische Orientierung
  • 4. Zwei Ansichten
  • 5. Fünf Thesen zur Bibelrezeption in den frühen Romanen Uwe Johnsons
  • Dritter Teil: Biblische Intertexte in Uwe Johnsons Jahrestage. Aus dem Leben von Gesine Cresspahl
  • 1. Ein Opus magnum in vielerlei Hinsicht
  • 2. Mnemologischer Rahmendiskurs: "12. April, 1968 Karfreitag"
  • 2.1 Das evangelische Kirchenjahr
  • 2.2 Der jüdische Festkalender
  • 3. Religiöser Diskurs: Die "zwei Deutschen ohne Konfession"
  • 3.1 Die New Yorker Gegenwart
  • 3.2 Die Jerichower Vergangenheit
  • 4. Kirchengeschichtlicher Diskurs: "man müsse Gott mehr gehorchen als den Menschen".
  • 4.1 Nationalsozialistischer Kirchenkampf und ›Judenfrage‹
  • 4.1.1 Jerichower Pastoren
  • 4.1.2 Der kirchliche Umgang mit Suizidenten
  • 4.1.3 Verhalten gegenüber der Obrigkeit
  • 4.2 Sozialistischer ›Kirchenkampf‹ und Stuttgarter Erklärung
  • 5. Ethischer Diskurs: "Wie soll ein Kind entscheiden, ob es glaubt."
  • 5.1 Lisbeth Cresspahl: "unnötig kirchenzahm"
  • 5.2 Gesine Cresspahl: "Was ging sie die Kirche noch an!"
  • 6. Sprachlicher Diskurs: "Feierlich nachhallend. Biblisch allemal"
  • 6.1 Biblische Systemreferenzen
  • 6.2 Biblische Einzeltextreferenzen
  • 7. Fünf Thesen zur Bibelrezeption in den Jahrestagen
  • Bibelrezeption im Zeichen einer doppelten narrativen Ethik
  • Anhang
  • Abkürzungen
  • Siglen
  • Quellen und Literatur
  • Dank.