Das Alexandrinische Schisma in Briefen und Ideenwelt des Arnulf von Lisieux und Johannes von Salisbury.

Die Briefsammlungen des normannischen Bischofs Arnulf von Lisieux und des angelsächsischen Gelehrten Johannes von Salisbury verraten viel über die Innensicht und überzeugungen ihrer Verfasser zu jenem großen Konflikt, der die Kirche in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts in Atem hielt. Die S...

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Bibliographic Details
Superior document:Papsttum im mittelalterlichen Europa ; v.10
:
Place / Publishing House:Gottingen : : Vandenhoeck & Ruprecht,, 2021.
©2021.
Year of Publication:2021
Edition:1st ed.
Language:German
Series:Papsttum im mittelalterlichen Europa
Physical Description:1 online resource (848 pages)
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Table of Contents:
  • Intro
  • Title Page
  • Copyright
  • Table of Content
  • Body
  • Vorwort
  • Einleitung
  • I. Die Protagonisten und ihre Ideenwelten
  • 1. Arnulf von Lisieux (gest. 1182)
  • 1.1 Arnulf von Lisieux und die Schismen seiner Zeit
  • 1.1.1 Engagement: die Schismen von 1130 und 1159 und Arnulfs Beziehung zu Heinrich Plantagenêt
  • 1.1.2 Parteinahmen: Becketkonflikt, Gnadenverlust und Karriereende
  • 1.2 Die schismabezogenen Schriften des Arnulf von Lisieux
  • 1.2.1 Die Invectiva in Girardum Engolismensem Episcopum (1133)
  • 1.2.1.1 Entstehungsumstände, Charakter, Quellenwert
  • 1.2.1.2 Invektivische Strategien
  • 1.2.2 Die Eröffnungspredigt auf dem Konzil von Tours (1163)
  • 1.2.2.1 Das Konzil von Tours: Ausrichtung und Zielsetzung
  • 1.2.2.2 Die Konzilspredigt: Entstehung, Überlieferung, Gattungsmermale, Quellenwert
  • 1.2.2.3 Grundappell: Die Wiederherstellung der libertas und unitas ecclesiae
  • 1.2.2.4 Handlungsauftrag: Erwartungen an den Episkopat und die weltlichen Potentaten
  • 1.3 Die Schismabriefe des Arnulf von Lisieux: Genese, Überlieferung, Quellenwert
  • 1.3.1 Charakter der Sammlung
  • 1.3.2 Überlieferung und Redaktionsstufen
  • 1.3.3 Quellenwert
  • 2. Johannes von Salisbury (1115/20 - 1180)
  • 2.1 Johannes von Salisbury und die kirchlichen Krisen seiner Zeit
  • 2.1.1 Herkunft, Ausbildung und akademische Stationen
  • 2.1.2 Weichenstellung: Johannes' Dienst in Canterbury und das Zerwürfnis mit König Heinrich II.
  • 2.1.3 Neue Aufgaben unter dem neuen Herrn: Johannes von Salisbury und der Becketdisput
  • 2.1.4 Die Internationalisierung des Konflikts: Johannes' Gang ins Exil und sein Verhältnis zu Thomas Becket
  • 2.1.5 Wendepunkte: die gescheiterte Versöhnung von Angers, der Becketmord und der Weg nach Chartres
  • 2.1.6 Werk und Überzeugungen: eine geistesgeschichtliche Einordnung.
  • 2.2 Die schismabezogenen Schriften des Johannes von Salisbury
  • 2.2.1 Werkschau: Entstehung und Ausrichtung der schismabezogenen Schriften
  • 2.2.1.1 Ruhe vor dem Sturm: Entheticus maior, Policraticus und Metalogicon
  • 2.2.1.2 Unter dem Eindruck der Kirchenspaltung: die Historia pontificalis
  • 2.2.2 Ideenschau: Vorstellungen und Begrifflichkeiten in den schismabezogenen Schriften
  • 2.2.2.1 Kirche und Papsttum
  • 2.2.2.2 Das Verhältnis von regnum und sacerdotium
  • 2.2.2.3 Die organologische Staatsmetapher
  • 2.2.2.4 Die polikratische Tyrannenlehre
  • 2.2.2.5 Die Schismentheorie: Begrifflichkeiten, Schismaverständnis, Handlungsempfehlungen
  • 2.2.2.6 Geschichtsverständnis und historisches Exemplum bei Johannes von Salisbury
  • 2.3 Die Schismabriefe des Johannes von Salisbury: Genese, Überlieferung, Quellenwert
  • 2.3.1 Die frühen Briefe (1153 - 1161)
  • 2.3.1.1 Spezifika und Adressatenkreis
  • 2.3.1.2 Quellenwert und handschriftliche Verbreitung
  • 2.3.2 Die späteren Briefe (1163 - 1180)
  • 2.3.2.1 Entstehung, inhaltliche Ausrichtung und Adressatenkreis
  • 2.3.2.2 Handschriftliche Überlieferung
  • 2.3.2.3 Quellenwert und Tendenzen
  • II. Orientierung und Obödienzwerbung: Die Klärung der Papstfrage (1159 - 1160)
  • 1. Die Einordnung der Kirchenkrise und das Bild der Kontrahenten
  • 1.1 Von Rom nach London: frühe Reflektionen auf päpstliche Doppelwahl und Kirchenspaltung
  • 1.1.1 Das Schisma als Gefahr: die Canterbury-Perspektive
  • 1.1.2 Das Schisma als Übergangsphänomen: Arnulfs frühe Briefe an die alexandrinische Kurie
  • 1.1.3 Die calixtinischen Lateranfresken: Triumph päpstlichen Primats oder verbildlichter infelix exitus?
  • 1.1.4 Papst Innozenz II. als historisches Exemplum
  • 1.1.5 Kuriale Reaktionen: Papst Alexanders III. Litteras a tua nobis
  • 1.2 Von London nach Beauvais: das Ringen um alexandrinische Obödienz im Königreich England.
  • 1.2.1 Strategische Überzeugungsarbeit: Arnulfs London-Manifest Quanta tempestate und Johannes' Pavia-Kommentar Angustiarum nostrarum
  • 1.2.2 Alte Ideen in neuem Gewand? Arnulfs Quam utilis apud principes
  • 2. Die Einordnung der staufischen Politik und das Bild Kaiser Friedrichs I. Barbarossa
  • 2.1 Die kaiserliche Intervention im Schisma und der Hegemonialvorwurf
  • 2.2 Der Kaiser zwischen furor und tyrannis
  • 2.3 Die argumentative Dekonstruktion des ,Schauspiels' von Pavia
  • 3. Perspektiven auf die Schismapolitik König Heinrichs II. Plantagenêt
  • 3.1 Das Königreich England zwischen Informationsmangel und dem Ringen um königliche Positionierung
  • 3.2 Apologie und Argwohn: Reaktionen auf die dilatorische Schismapolitik Heinrichs II. Plantagenêt
  • 3.3 Die offizielle Anerkennung Alexanders III. in Beauvais: machtpolitisches Druckmittel oder innenpolitische Notwendigkeit?
  • III. Appell und polemische Instrumentalisierung: Das Schisma zur Zeit des Becketkonflikts (1164 - 1170)
  • 1. Die Einordnung der Kirchenkrise und der päpstlichen Kontrahenten
  • 1.1 Vom schismatischen Anführer zum Häresiarchen: der Tod Viktors IV. und die Erhebung Paschalis' III.
  • 1.2 Rainald von Dassel und die erzbischöfliche curia zu Köln: der kritische Blick des Johannes von Salisbury
  • 1.3 Pragmatische amicitia: die Korrespondenz mit Gerard Pucelle
  • 1.4 Hoffen und Bangen: Reflektion und Instrumentalisierung der Entwicklungen in Oberitalien (1164 - 1170)
  • 1.5 Allgegenwärtig: das alexandrinische Schisma im Bewusstsein der englischen Bildungselite
  • 2. Sichtweisen auf die Rollen Kaiser Friedrichs I. Barbarossa und höfischer Akteure
  • 2.1 Auctor scismatis: Handlungsautonomie und Urheberschaft in der Schismapolitik Friedrichs I.
  • 2.2 Teutonicus tyrannus: der Tyranneivorwurf im schismatischen Kontext
  • 2.3 Ex-Augustus: ein Kaiser ohne Kaiserwürde.
  • 3. Sichtweisen auf die Rollen König Heinrichs II. Plantagenêt und höfischer Akteure
  • 3.1 Abhängigkeit und Abkehr: die Position Heinrichs II. von England im internationalen Beziehungsgeflecht und in der persönlichen Biographie des Johannes von Salisbury
  • 3.2 Heinrich II. Plantagenêt als Tyrann: ethische und innenpolitische Wurzeln des Despotievorwurfs
  • 3.3 Heinrich II. Plantagenêt als Schismatiker: Aspekte und Entwicklung der Instrumentalisierung des alexandrinischen Schismas in der Königskritik
  • 3.3.1 Die Assoziation mit Friedrich I. Barbarossa
  • 3.3.2 Polemischer Dammbruch: Papst Alexanders Quanta mala und das königliche Geleitgesuch Diu desideravi
  • 3.3.3 Schismatisches Bündnis oder dynastischer Beistandspakt? Der Hoftag von Würzburg und die angevinisch-staufische Entente
  • 3.3.4 Heinrich II. Plantagenêt als gestaltender Faktor der Würzburger Eide?
  • 3.3.5 Platz und Instrumentalisierung der angevinisch-staufischen Bündnispolitik und der Würzburger Vorwürfe im Kontext des Becketdisputs
  • 3.4 Heinrich Plantagenêt als verleiteter König? Die Verantwortlichkeit von Herrscher, Episkopat und höfischen Handlungsträgern in der angevinischen Schismapolitik
  • Resümee: Zwei Männer - eine Überzeugung - zwei Perspektiven
  • Die wichtigsten Briefzeugnisse im chronologischen Überblick
  • Abkürzungen
  • Quellen- und Literaturverzeichnis
  • Register
  • Verzeichnis der Personennamen
  • Verzeichnis der Ortsnamen
  • Verzeichnis wichtiger Briefe nach Incipit.