Patrimonialgerichte in Preussen : : landliche Gesellschaft und burgerliches Recht 1770-1848/49 / / von Monika Wienfort.

Hauptbeschreibung Die Patrimonialgerichtsbarkeit ist ein Mythos. Sie steht für die Rückständigkeit der politisch-sozialen Ordnung und die Beharrungskraft der konservativen Eliten in Preußen. Entspricht dieses Bild der Realität? Monika Wienfort zeigt in ihrer grundlegenden Untersuchung, dass sich...

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Bibliographic Details
Superior document:Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft ; Bd. 148
:
Year of Publication:2001
Language:German
Series:Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft ; Bd. 148.
Physical Description:1 online resource (403 p.)
Notes:
  • A revision of the author's Habilitationsschrift--Universitat Bielefeld, 1998.
  • Digital edition published 2011.
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Table of Contents:
  • Title Page; Copyright Page; Table of Contents; Body; Vorwort; Einleitung; 1. Rechtsverständnis und Rechtsprechung in Preußen von ca. 1770 bis 1806; 1.1. Prinzip oder Pragmatismus? Die Patrimonialgerichtsbarkeit im Kontext staatlicher Justizpolitik und bürgerlicher Adelskritik; 1.2. Die Rechtsprechung in den gutsherrlichen Gerichtsbezirken; 1.3. Patrimonialgerichte in der ländlichen Ökonomie; 1.4. Patrimonialrichter im Ancien Regime; 2. Die Patrimonialgerichtsbarkeitals Problem der preußischen Staatsbildung1807-1847
  • 2.1. Gescheiterte Reformpolitik:Der Widerstand der Gerichtsherren gegen eineumfassende Neuordnung2.2. Erfolgreiche Verwaltung:Die wachsende Kontrolle der Justizbehörden über die Gerichte; 2.3. Patrimonialgerichtsbarkeit und Öffentlichkeit im Vormärz: Staatssouveränität oder Privateigentum?Eine justizpolitische Debatte; 2.4. Ungleichheit, Disziplinierung und öffentliche Ordnung:Die gutsherrliche Polizeiverwaltung; 3. Der Wandel der sozialen Beziehungen:Vom traditionalen Herrschaftsrecht zumprivatrechtlichen Eigentum; 3.1. Kosten und Profit:Die Ökonomie der Patrimonialgerichtsbarkeit
  • 3.2. Das Eigentum in der ländlichen Gesellschaft: Konflikte und Delikte3.3. Die Verdrängung der Frauen aus der Gerichtspraxis; 3.4. Die Richter: Vom Privatangestellten zum Staatsbeamten?; 4. Ländliche Rechtskultur im Vormärz; 4.1. Die Ehre der Gerichtseingesessenen: Injurienprozesse, Körperstrafen und ländliche Gefängnisse; 4.2. Die Akzeptanz der patrimonialrichterlichen Rechtsprechung und das bäuerliche Rechtsverständnis; 4.3. Patrimonialjustiz in Raum und Zeit: Gerichtsstuben und Gerichtstage; 4.4. Der Eid im patrimonialen Gerichtssystem
  • 5. Das Ende der Patrimonialgerichtsbarkeit in der Revolution 1848/495.1. Die Abschaffung der Patrimonialgerichtsbarkeit auf dem Verordnungswege; 5.2. Die Debatte um die Patrimonialgerichtsbarkeit in den preußischen Kammern 1849-1851; 5.3. Die Übernahme der Richter in den Staatsdienst und die neue Gerichtsverfassung; Zusammenfassung und Ausblick: Recht und Staat auf dem Lande in Preußen während des 19. Jahrhunderts; Anhang; Glossar; Quellen- und Literaturverzeichnis; Register