Mehr als tönende Luft : : politische Echowirkungen in Lied, Oper und Instrumentalmusik / / Jost Hermand.

• VerfasserIn: Hermand, Jost,
• Place / Publishing House: Göttingen : : Vandenhoeck & Ruprecht,, [2017]; ©2017
• Year of Publication: 2017
• Edition: First edition.
• Language: German
• Physical Description: 1 online resource (305 pages)
• Notes: Includes index.
• Other title: Mehr als tönende Luft; Mehr als tönende Luft; Von Gottsched bis Cervinus : Aufklärerische Affekte gegen "wortlose" Musik --; "Komponieren : heisst das nicht Handeln bei Ihnen?" : die Zielutopie in Beethovens Symphonien --; Zersungenes Erbe : zur Geschichte des Deutschlandlieds (1842) --; Die unmusikalische Revolution : Berlin, 1848/49 --; Angemasste oder wahre Grösse? : zur Musik der Gründerzeit --; Unterschwellige Ideologieanklänge : Gustav Mahlers/. Symphonie (1889) --; Karl Kraus und Georg Knepler : die Offenbachiaden --; "Wir arme Leut" : Manfred Gurlitts Wozzeck (1926) --; Anpassung oder Widersetzlichkeit? : Paul Hindemiths Mathis der Maler (1935) --; Vom Biblischen Weg (1927) zum Survivor of Warsaw (1947) : Arnold Schönbergs zionistische Wende --; In der Fremde : Hanns Eislers Vertonungen von Bertolt Brechts Hollywood- Elegien (1942) --; "Auf andere Art so grosse Hoffnung" (Johannes R. Becher) : Ansätze zu einer sozialistischen Musikkultur in der Sowjetischen Besatzungszone und der frühen Deutschen Demokratischen Republik (1945-1965) --; Der sich als unpolitisch verstehende "Modernismus" in der E-Musik der frühen Bundesrepublik : Karlheinz Stockhausens Gruppen für 3 Orchester (1958) --; Gedoppelte Mimesis : Georg Lukács' materialistische Musikästhetik (1963) --
• ISBN: 341250999X
• Hierarchical level: Monograph
• Statement of Responsibility: Jost Hermand.

Wenn man von einem erweiterten Kulturbegriff ausgeht, der auch die Wenn man von einem erweiterten Kulturbegriff ausgeht, der auch die sozioökonomischen und ideologischen Voraussetzungen ästhetischer Ausdrucksformen mitbedenkt, sind alle Kunstwerke letztlich politisch. Und zwar gilt das selbst für jene wortlose Musik, die in vielen rationalistischen, romantischen und formalistischen Theoriebildungen, ob nun unter negativer oder positiver Perspektive, wegen ihres nichtmimetischen Charakters vornehmlich als "tönende Luft" interpretiert worden ist. Wie untrennbar jedoch nicht nur Lieder und Opern, sondern auch Werke der Instrumentalmusik mit dem jeweils herrschenden Zeitgeist verbunden waren, soll in diesem Buch anhand ausgewählter Beispiele nachgewiesen werden.