Eros und Bekehrung : anthropologische und religionsgeschichtliche Untersuchungen zu "Joseph und Aseneth" / / Christian Wetz.

• Superior document: Novum testamentum et orbis antiquus Studien zur Umwelt des Neuen Testaments ; Bd. 87
• Author: Wetz, Christian.
• Year of Publication: 2010
• Language: German
• Series: Novum Testamentum et orbis antiquus, Studien zur Umwelt des Neuen Testaments ; Bd. 87.
• Physical Description: 1 online resource (257 p.)
• Notes: Description based upon print version of record.

Hauptbeschreibung Die »Wandlung Aseneths« genannte zentrale Episode in der frühjüdischen Schrift »Joseph und Aseneth« (JosAs) funktioniert nach dem Schema der rites de passage, wie es Arnold van Gennep beschrieben hat, und weist darüber hinaus im Anschluss an Victor Turner Kennzeichen des Liminalen auf. Gleichzeitig bricht sie mit dem Schema der Mädchentragödie (Walter Burkert), nach der die Protagonistin unterworfen werden müsste. Ausgehend von diesen Beobachtungen zeigt Wetz, dass Aseneth durch ihre Wandlung, die sowohl eine Konversion zum Judentum als auch einen biographischen Üb

Table of Contents

Cover; Title Page; Copyright; Table of Contents; Body; Vorwort; Vorbemerkungen; 1. Zur Einleitung; 2. Forschungsgeschichtliche Schlaglichter seit Sänger; 2.1 Dieter Sänger Antikes Judentum und die Mysterien; 2.2 Angela Standhartinger Das Frauenbild im Judentum der hellenistischen Zeit; 2.3 Randall D. Chesnutt From Death to Life; 2.4 Gideon Bohak Joseph and Aseneth and the Jewish Temple in Heliopolis; 2.5 Ross Shepard Kraemer When Aseneth met Joseph; 2.6 Edith McEwan Humphrey The Ladies and the Cities; 2.7 Conrad Rees Douglas Liminality and Conversion in Joseph and Aseneth

2.8 George J. Brooke Joseph, Aseneth, and Lévi-Strauss2.9 Ertrag; 3. Zur Textgestalt von JosAs; 3.1 Vorbemerkungen; 3.2 Zur Einteilung in Handschriftenfamilien bis zum Jahre 2003; 3.3 Zu Burchards neuer Einteilung der Handschriftenfamilien; 3.4 Zur Geschichte der Ausgaben; 3.5 Ertrag. Zur Begründung der Langtextpriorität; 4. Methodische Grundlegungen; 4.1 Begriffsklärungen; 4.1.1 Ritus und Ritual; 4.1.1.1 Die Begriffe bei verschiedenen Autoren; 4.1.1.2 Kumulative Definition nach Ronald Grimes; 4.1.2 Initiation als Bruch im biographischen Kontinuum; 4.2 Arnold van Genneps »rites de passage«

4.3 »Betwixt and Between«. Victor Turners Konzepte der Liminalität und der Communitas4.4 Ritual und Biologie. Von proximaten und ultimaten Lösungsansätzen; 4.5 Bruce Lincoln. Die weibliche Form der Übergangsriten: enclosure, magnification, emergence; (1) Zur Typologie weiblicher Initiationsrituale; (a) körperliche Verwandlung.; (b) Identifikation mit einer Göttin oder mythischen Heldin; (c) kosmische Reise; (d) Spiel von Gegensätzen; (2) Morphologie weiblicher Initiationsriten; (3) Teleologie weiblicher Initiationsrituale; 4.5.1 Zur Ambivalenz weiblicher Initiationsrituale

4.5.2 Kritik und Ertrag4.6 Walter Burkerts Konzept der Mädchentragödie; 4.6.1 Ein Beispiel: Amor und Psyche; 4.6.2 Die Mädchentragödie als Abbild der drei drama-tischen Stationen der Wandlung einer Frau; 4.6.3 Weibliche Pubertätsriten als Abbild der drei dramatischen Stationen der Frauwerdung; 4.7 Überlegungen zur Verbindung von anthropologischem und religionsgeschichtlichem Zugang; 4.8 Semantisch-symbolische Anreicherung von Wörtern und Motiven; 4.9 Ritualität und Textualität; Exkurs I. Biologie, Ritus und Hermeneutik. Die existentiale Dimension von Ritualität

4.10 Konsequenzen für die Untersuchung von JosAs5. Untersuchung der Wandlung Aseneths; 5.1 Analyse von JosAs 1,1-21,9 Literarische Repräsentanz von van Genneps Drei-Stufen-Schema; 5.1.1 Die vier Kleiderwechsel; 5.1.1.1 Der Kontext des ersten Kleiderwechsels (JosAs 3,5f); 5.1.1.2 Der Kontext des zweiten Kleiderwechsels (JosAs 10,10-14); 5.1.1.3 Der Kontext des dritten Kleiderwechsels (JosAs 14,14f); 5.1.1.4 Der Kontext des vierten Kleiderwechsels (JosAs 18,5f); 5.2 Literarische Repräsentanz der Kennzeichen des Liminalen in der Wandlung Aseneths; 5.3 Zwischenergebnis

Exkurs II. Einige Anmerkungen zu Sängers Falsifikation eines mysterientheologischen Hintergrundes und seiner Rekonstruktion eines Proselytenaufnahmeformulars