»Das Kind ist nicht abrichtfähig« : : Euthanasie in der Kinderfachabteilung Waldniel 1941–1943 / / Andreas Kinast.

Unter strengster Geheimhaltung begann 1939 im Rahmen des nationalsozialistischen 'Euthanasie'-Programms die Erfassung und Begutachtung aller Psychiatriepatienten und parallel dazu die von körperlich und geistig behinderten Kindern in sogenannten 'Kinderfachabteilungen'. Während d...

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Bibliographic Details
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Köln : : Böhlau Verlag, , [2014]
©2014
Year of Publication:2014
Edition:Durchgesehene Neuauflage
Language:German
Physical Description:1 online resource (320 p.)
Notes:Description based upon print version of record.
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
Eigentlich wollte ich nur ein buch lesen --
I: „Meldung Gemäss runderlass …“ --
II: Vom „St. Josefsheim“ waldniel zur „Kinderfachabteilung“ – die Veränderungen ab 1933 am Beispiel Egidius S. --
III: Die „Kinderfachabteilung“ Waldniel --
IV: Die Anstaltsärzte --
V: Opfer und Angehörige --
VI: Das Pflegepersonal --
VII: „Forschung“ und Experimente --
VIII: Der „Gute Tod“? --
Die vorgesetzten und ihre konkreten verstrickungen in die kinder-„Euthanasie“ in Waldniel, die strafverfolgung --
Hermann Wesse – Tragik Eines Kindermörders --
Vergraben und Vergessen --
Epilog --
Stumme Zeugen – Der Ort des Geschehens gestern und heute --
Archivverzeichnis --
Literaturverzeichnis --
Abbildungsnachweise
Summary:Unter strengster Geheimhaltung begann 1939 im Rahmen des nationalsozialistischen 'Euthanasie'-Programms die Erfassung und Begutachtung aller Psychiatriepatienten und parallel dazu die von körperlich und geistig behinderten Kindern in sogenannten 'Kinderfachabteilungen'. Während die Angehörigen glaubten, den Kindern würde die modernste und bestmögliche medizinische Betreuung zuteil, wurden tatsächlich dort die meisten von ihnen schließlich ermordet. In Waldniel bei Mönchengladbach wurde im Jahr 1941 eine solche Abteilung eingerichtet. Obwohl sie mit einer Kapazität von ca. 200 Betten zu den großen Einrichtungen dieser Art zählte, wurde sie in den bisherigen Publikationen zum Thema nur wenig behandelt. Grund hierfür ist möglicherweise der Umstand, dass sie bereits nach eineinhalb Jahren, im Sommer 1943, aufgrund der Auswirkungen des alliierten Luftkrieges, wieder aufgelöst wurde. In der Zeit ihres Bestehens wurden hier insgesamt 99 Kinder getötet. In dem bereits in 3. Auflage erscheinenden Band werden erstmals die noch vorhandenen Unterlagen dieser Abteilung umfassend ausgewertet. Nicht nur Prozess- und Personalakten, auch Krankenakten wurden in die Analyse einbezogen. Darüber hinaus hat der Autor Zeitzeugen ausfindig gemacht und befragt, die zum Teil einzigartiges Quellenmaterial aus Familienbesitz beisteuerten.
Bibliography:Includes bibliographical references.
ISBN:3412216844
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Andreas Kinast.