Proletarischer Mythos und realer Sozialismus : : Die Kampfgruppen der Arbeiterklasse in der DDR / / Tilmann Siebeneichner.

Die 'Kampfgruppen der Arbeiterklasse' in der DDR waren eine im kommunistisch beherrschten Teil Europas einzigartige Organisation. Als betrieblich organisierte Parteimiliz dienten sie nicht nur dem praktischen Schutz der SED, sondern zugleich der Legitimation ihrer Herrschaft. Zwar wurden d...

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Bibliographic Details
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Köln : : Böhlau Verlag, , [2015]
©2014
Year of Publication:2015
Language:German
Series:Zeithistorische Studien ; Band 55.
Physical Description:1 online resource (580 pages) :; illustrations, photographs.
Notes:Bibliographic Level Mode of Issuance: Monograph
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Einleitung --
I. Gerechte Gewalt? Das Rote Herz und die Vielstimmigkeit seiner revolutionären Tradition(en) --
II. „Bei Euch war es am schlimmsten“. Der 17. Juni 1953 in den Bezirken Halle und Magdeburg --
I. Partisanen oder der Partei verpflichtete Virtuosen? Die Gründung der Kampfgruppen --
II. Die Grenzen der Kampfgemeinschaft. Kampfgruppen und ihre Verortung im staatssozialistischen Alltag --
I. „Als es 13 schlug“. Die Kampfgruppen und die Errichtung des ,antifaschistischen Schutzwalls‘ im August 1961 --
II. Der proletarische Mythos und sein Wandlungspotential. Die Kampfgruppen im Schatten des ,umfassenden Aufbaus des Sozialismus --
I. Kampfgruppen in der Ära Honecker. Zur „Faktizität der F(r)iktionen“ in den ,langen‘ 1970er Jahren --
II. Die (Selbst-)Verkehrung des proletarischen Mythos. Kampfgruppen in der friedlichen Revolution 1989 --
Schlussbetrachtung --
Abbildungsverzeichnis --
Abkürzungsverzeichnis --
Quellen- und Literaturverzeichnis --
Danksagung --
Abbildungen --
Backmatter
Summary:Die 'Kampfgruppen der Arbeiterklasse' in der DDR waren eine im kommunistisch beherrschten Teil Europas einzigartige Organisation. Als betrieblich organisierte Parteimiliz dienten sie nicht nur dem praktischen Schutz der SED, sondern zugleich der Legitimation ihrer Herrschaft. Zwar wurden die Kampfgruppen auf breiter Basis erst im Anschluss an den Aufstand vom 17. Juni 1953 gegründet. Doch war ihre Botschaft - zum Arbeiter gehöre das Gewehr - so alt wie die kommunistische Bewegung selbst. Die Studie geht der Frage nach, inwieweit die Anwendung von politisch motivierter Gewalt, wie sie die Kampfgruppen repräsentierten, in der DDR gerechtfertigt wurde und welchem zeitlichen Wandel der proletarische Kampfmythos unterlag.
Bibliography:Includes bibliographical references and index.
ISBN:3412217662
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Tilmann Siebeneichner.