Freigeister und Pragmatiker : : Die preußischen Feldprediger 1750-1806.

Lange wurde den protestantischen Militärgeistlichen Preußens zugeschrieben, mithilfe der Religion die Soldaten diszipliniert zu haben. Demgegenüber argumentiert die Autorin, dass es sich bei den Militärgeistlichen der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts nicht um Prediger des Krieges handelte. Zw...

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Bibliographic Details
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Place / Publishing House:Gottingen : : Vandenhoeck & Ruprecht,, 2021.
©2021.
Year of Publication:2021
Edition:1st ed.
Language:German
Physical Description:1 online resource (401 pages)
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588 |a Description based on publisher supplied metadata and other sources. 
505 0 |a Intro -- Title Page -- Copyright -- Table of Contents -- Body -- Danksagung -- 1 Einleitung -- 1.1 Untersuchungsfelder und Fragestellungen -- 1.1.1 Preußische Feldprediger als soziale Akteure -- 1.1.2 Politische Positionierung -- 1.1.3 Wandel der Religion -- 1.1.4 Fragestellungen -- 1.2 Forschungsstand -- 1.2.1 Sozialgeschichte der Aufklärung -- 1.2.2 Militärgeistliche in der Preußen-Forschung -- 1.2.3 Neuere Militärgeschichte -- 1.2.4 Religionsgeschichte -- 1.3 Methode und Quellen -- 1.3.1 Kollektivbiografie -- 1.3.2 Die Semantik der Religion -- 1.3.3 Archivalische Quellen -- 1.3.4 Publikationen als Selbstzeugnisse -- 1.4 Gliederung der Arbeit -- 2 Entwicklungslinien -- 2.1 Die Feldpröpste und ihr Wirken im Feldministerium -- 2.1.1 Die Institutionalisierung des Feldministeriums - Johann Christoph Decker -- 2.1.2 Von der Erinnerung zur Profession - Carl Andreas Friedrich Balk -- 2.1.3 „Eine Pflanzschule vorzüglich guter Prediger" - Johann Gottfried Kletschke -- 2.2 Die Verwaltung als Ausgangspunkt -- 2.2.1 Konflikte zwischen Feld- und Zivilpredigern -- 2.2.2 Einfluss des Geistlichen Departements -- 2.2.3 Zwischen Kriegskonsistorium und Oberkonsistorium -- 2.3 Die Kritik in der Publizistik um 1800 -- 2.3.1 Die Narration vom Niedergang -- 2.3.2 Die Debatte um die Feldprediger -- 2.3.3 Reaktion und Rechtfertigung der Feldprediger -- 2.4 Zusammenfassung -- 3 Karrierewege -- 3.1 Vor dem Amtsantritt -- 3.1.1 Sozialisation: Familie und Freunde -- 3.1.2 Prägung in Halle -- 3.1.3 Steigendes Eintrittsalter -- 3.2 Anstellung als Feldprediger -- 3.2.1 Die Bindung an das Regiment -- 3.2.2 Ordination durch den Feldpropst und das Religionsedikt von 1788 -- 3.2.3 Motive der Militärgeistlichen -- 3.3 Austritt aus dem Militär -- 3.3.1 Beförderung und Versorgung -- 3.3.2 Karriere als Inspektor -- 3.3.3 Verweildauer -- 3.4 Zusammenfassung -- 4 Kollektive Erfahrung. 
505 8 |a 4.1 Kriegserfahrungen -- 4.1.1 Der Krieg in autobiografischen Schriften -- 4.1.2 Kollektive Kriegserfahrung in Protzens Pastoralbriefen -- 4.1.3 Ein Magazin für „Heldenlehrer" -- 4.2 Erfahrungswissen in der Ratgeberliteratur -- 4.2.1 Ratgeber einer sozialen Gruppe -- 4.2.2 Ein Handbuch für die unerfahrenen Feldprediger -- 4.2.3 Die „Schule der Erfahrung" -- 4.3 Binnendifferenzierung -- 4.3.1 Drei Generationen -- 4.3.2 Die Geistlichen im Gefecht -- 4.3.3 „Seelenbeobachter" und die „Erfahrungsseelenkunde" -- 4.4 Zusammenfassung -- 5 Die praktische Religion -- 5.1 Reden von der Religion im Militär -- 5.1.1 Zuordnung zur „Freigeisterei" und „Neologie" -- 5.1.2 Zustimmung zur „Aufklärung" -- 5.1.3 Distanzierung von der Neologie -- 5.2 Ausgestaltung des Amtes in der Armee -- 5.2.1 Gedanken über die Tugend -- 5.2.2 Vom Nutzen und der Nützlichkeit -- 5.2.3 Das Konzept der Glückseligkeit -- 5.3 Vom Praktischen zum Pragmatischen -- 5.3.1 Die Reflektion des Handelns -- 5.3.2 Auf den Schultern von Riesen -- 5.3.3 Pragmatismus nach Kant -- 5.4 Zusammenfassung -- 6 Die Bildung der Gesellschaft -- 6.1 Engagement für das Schulwesen -- 6.1.1 Regiments- und Militärschulen -- 6.1.2 Einwirken auf das allgemeine Schulwesen -- 6.1.3 Das Feldministerium und der Wandel des Schulwesens -- 6.2 Unterricht auf Grundlage der Religion -- 6.2.1 Die Rolle der Franckeschen Anstalten -- 6.2.2 Die Musterschule in Reckahn -- 6.2.3 Industrieschulbewegung und Schulbücher -- 6.3 Der Beitrag zur Nationalerziehung -- 6.3.1 Vom Religionslehrer zum Volkslehrer -- 6.3.2 Moral für das Militär -- 6.3.3 Moralbildung für den Staat -- 6.4 Zusammenfassung -- 7 Die Politisierung des Predigtamts -- 7.1 Prediger des Patriotismus -- 7.1.1 Der Tod für das Vaterland -- 7.1.2 (Kriegs-)Predigten für den König -- 7.1.3 Politisierung nach dem Siebenjährigen Krieg -- 7.2 Moralisierung des Krieges. 
505 8 |a 7.2.1 Das Strafgericht Gottes -- 7.2.2 Krieg als „Schule der Tugend" -- 7.2.3 Der aufgeklärte Krieg -- 7.3 Kommentatoren der Krise -- 7.3.1 Revolutionäre und Bellizisten -- 7.3.2 Pazifisten und Republikaner -- 7.3.3 Streiter für den Staat -- 7.4 Zusammenfassung -- 8 Fazit - Akteure des Pragmatismus -- Selbstbild einer sozialen Gruppe -- Geistliche der ersten Kategorie -- Krieg als Erfahrungsraum -- Der Wandel der Religion -- Moral - kein Ersatz für Religion -- Das Politische und die Religion -- Handeln für die Gesellschaft -- 9 Quellen- und Literaturverzeichnis -- 9.1 Archivalien -- 9.1.1 Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz -- 9.1.2 Sonstige Archive -- 9.2 Gedruckte Quellen -- 9.3 Forschungsliteratur -- Abkürzungsverzeichnis -- Personenregister -- Zur Schriftenreihe »Herrschaft und soziale Systeme in der Frühen Neuzeit«. 
520 |a Lange wurde den protestantischen Militärgeistlichen Preußens zugeschrieben, mithilfe der Religion die Soldaten diszipliniert zu haben. Demgegenüber argumentiert die Autorin, dass es sich bei den Militärgeistlichen der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts nicht um Prediger des Krieges handelte. Zwar hielten sie patriotische Reden, doch ebenso wichtig war ihre Beteiligung an allgemeinen theologischen Debatten sowie ihr Engagement für die Schulbildung und eine Politisierung des Militärs im Sinne der Aufklärung. Dass die Feldprediger zugleich eine kollektive Identität entwickelten, verdeutlicht die Auswertung von mehreren hundert Lebensläufen, die durch Verwaltungsschriften sowie Selbstzeugnisse der Geistlichen ergänzt werden. 
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