Textlinguistische Untersuchungen zu mittelalterlichen deutschen Testamenten von Krakauer Bürgern.

Joanna Smereka legt mit dieser Untersuchung eine der wenigen sprachwissenschaftlichen Studien vor, die die Untersuchung einer historischen Textsorte zum Gegenstand hat. In Krakau, dessen mittelalterliche Bürger sowohl polnischer als auch deutscher Abstammung waren, sind keine Originaltestamente erh...

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Place / Publishing House:Göttingen : : V&R Unipress,, 2021.
©2021.
Year of Publication:2021
Edition:1st ed.
Language:German
Physical Description:1 online resource (345 pages)
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505 0 |a Intro -- Title Page -- Copyright -- Table of Contents -- Body -- I Theoretischer Teil -- 1 Einführung -- 1.1 Gegenstand der Arbeit -- 1.2 Zielsetzung -- 1.3 Forschungslage -- 2 Historischer und rechtshistorischer Hintergrund der Testierfreiheit in Krakau -- 2.1 Die deutsche Besiedlung Krakaus -- 2.2 Die deutschen Ansiedler -- 2.3 Die Erbtraditionen bei den Germanen -- 2.4 Die Anfänge des Testierens im Gebiet des Magdeburger Rechts -- 3 Die Krakauer Stadtkanzlei und die Testamente -- 3.1 Die lokalen Rechtsquellen -- 3.2 Unterschiedliche Möglichkeiten der Testamentsablegung in Krakau -- 3.3 Die wichtigsten Erbregelungen in Krakau -- 3.4 Die Anfänge der Krakauer Staatskanzlei und ihre Verkehrssprachen -- 3.5 Die Stadtbücher -- 3.6 Testamente in den Krakauer Stadtbüchern -- 4 Theoretisch-methodologischer Hintergrund -- A: Grundlagen -- 4.1 Der Text als Produkt einer Sprachhandlung -- 4.2 Textsorten und Textmuster -- 4.3 Das Primat des kommunikativ-situativen Ansatzes und integrative Zugriffe bei der Textsortenklassifizierung -- 4.4 Was macht einen Text zum Vertreter einer Textsorte? -- B: Linguistische Textanalyse der historischen Kanzleitexte -- 4.5 Historische Textlinguistik und ihre soziopragmatische Ausrichtung -- 4.6 Das Modell historischer Soziopragmatik und die Texte der Stadtbücher -- 4.7 Textsortenklassifizierung der historischen Kanzleitexte: germanistische Ansätze -- 4.8 Textsortenklassifizierung der historischen Kanzleitexte: polonistische Ansätze -- II Empirischer Teil -- 5 Krakauer Testamentskorpus und Fragen der Textsortenzuordnung der Texte -- 5.1 Die Erhebungen der Krakauer Testamente, Vorarbeiten und deren Verwertung -- 5.2 Annahmen und Einschränkungen des Umgangs mit dem handschriftlichen Material -- 5.2.1 Die tabellarischen Zusammenstellungen -- 5.2.2 Die Veranschaulichung des Untersuchungsmaterials. 
505 8 |a 5.2.3 Umgang mit den untersuchten Texten und die Anfertigung der Transliterationen -- 5.3 Probleme mit der Klassifizierung der Texte -- 5.3.1 Unterscheidung zwischen Testamenten und Vergabungen des Todes wegen -- 5.3.1.1 Theoretische Grundlage -- 5.3.1.2 Praktische Unterscheidung (Krakau) -- 5.3.2 Unsichere Klassifikation: Der Beginn der Eintragungen in den Krakauer Stadtbüchern -- 6 Fragen der Pragmatik im Zusammenhang mit der Textstruktur -- 6.1 Pragmatische Klassifizierung der testamentarischen Eintragungen in Bezug auf ihre Einbettung in die Kommunikationssituation -- 6.1.1 Protokollartige Eintragungen -- 6.1.2 Czedel‍(abschriften) -- 6.1.3 Verschlossene und offene Testamente -- 6.1.4 Testamente in Form amtlicher Urkunden -- 6.2 Die rechtlichen Bedingungen der Testamentsablegung -- 6.3 Testamentsablegung vor den Krakauer Stadtbehörden -- 6.3.1 Testamente, abgelegt und bestätigt durch Gericht oder Rat -- 6.3.2 Testamente, abgelegt vor Behörden oder deren Vertretern -- 6.3.3 Amtliche Zeugen der Testamentsablegung: protokollartige Verschriftlichungen und Czedelabschriften -- 6.3.4 Amtliche Zeugen der Testamentsablegung: eingelegte Testamente -- 6.3.5 Weitere Akteure der Testamentsablegung -- 6.4 Die aktive Rolle des Testierers bei der Czedelvorlegung -- 6.5 Konzipierte Mündlichkeit und Spuren des mündlichen Verfahrens der Testamentsablegung -- 6.5.1 Protollartige Eintragungen -- 6.5.2 Czedel‍(abschriften) -- 6.6 Die Akteure der Testamentseröffnung und ihre sozialen Handlungen -- 7 Strukturelle Analyse der untersuchten Texte und ihre Einbettung in das Medium Stadtbuch -- 7.1 Testamente als Eintragungen in den Krakauer Stadtbüchern -- 7.2 Testamente im Texttyp Stadtbucheintragung als Konglomerat verschiedener Teiltexte -- 7.3 Graphische Ausgestaltung der Testamente als Stadtbucheintragungen -- 7.4 Die graphische Ausgestaltung der drei Texttypen. 
505 8 |a 7.4.1 Grafische Ausgestaltung der Eintragungen von Czedelabschriften und protokollartigen Verschriftlichungen -- 7.4.2 Graphische Ausgestaltung der Eintragungen von Abschriften eingelegter Testamente -- 7.4.2.1 Vorbemerkungen zum Großtext der Eintragung mit Testamentsurkundenabschriften -- 7.4.2.2 Graphische Ausgestaltung der Urkundenabschrift -- 7.4.2.3 Intratexte des Autors/Schreibauftragausführers -- 7.4.2.4 Supratexte des Autors/Schreibauftragausführers -- 7.4.2.5 Infratexte des Autors/Schreibauftragsausführers -- 8 Kerntexte der Stadtbucheintragungen als abgeschriebene Vorlagen -- 8.1 Originale Czedel und deren Abschriften -- 8.2 Mehrere Testamente derselben Testatoren: Unterschiede im Inhalt und in der Struktur -- 9 Intertextualitätsfragen bei den testamentarischen Eintragungen -- 9.1 Intertextualität in den Krakauer Testamenten -- 9.1.1 Buchinterne Intertextualität -- 9.1.2 Buchexterne Intertextualität -- 9.2 Intertextualitätsnetz -- 9.3 Intertextualitätsnetz: Einlegungstexte zu verschlossenen privaten Testamentsurkunden -- 10 Struktureller Aufbau dreier Texttypen der testamentarischen Eintragungen: Einzelne Analysen -- 10.1 Eintragungen von Czedel‍(abschriften) -- 10.1.1 Anfangssequenzen der Czedel -- 10.1.2 Elemente des klassischen Protokolls und der Narratio innerhalb des Kerntextes -- 10.1.3 Endsequenzen der Czedel -- 10.1.4 Amtliche Paratexte am Anfang der Eintragung -- 10.1.5 Weitere Paratexte in den Czedelabschriften -- 10.2 Protokollartige Eintragungen -- 10.2.1 Anfangssequenzen der protokollartigen testamentarischen Eintragungen -- 10.2.2 Endsequenzen der protokollartigen testamentarischen Eintragungen -- 10.2.3 Amtliche Paratexte am Anfang der Eintragung: Supratexte -- 10.2.4 Weitere Paratexte bei protokollartigen testamentarischen Eintragungen -- 10.3 Testamente in Form von Bürgerurkunden -- 10.3.1 Die klassische Urkundenstruktur. 
505 8 |a 10.3.2 Die ersten verschlossenen Testamente in Krakau und das Formular 1485 -- 10.3.3 Verschlossene Testamente in Krakau im Texttyp Urkundenabschrift -- 10.3.4 Struktur der verschlossenen Testamente -- 10.3.4.1 Der Nachtrag in den verschlossenen Testamentsurkunden -- 10.4 Paratexte der Behörde in den Abschriften der eingelegten verschlossenen Testamente -- 10.4.1 Supratexte -- 10.4.2 Weitere Paratexte -- 10.5 Sicherheitsmaßnahmen bei der Einlegung und Eröffnung der verschlossenen Testamentsurkunden -- 10.6 Inhaltliche Spannungen zwischen Paratexten und Testamentsabschrift -- 10.7 Offene Testamente -- 11 Die Architektur der Krakauer Testamente -- 11.1 Umfang der Testamente -- 11.2 Faktoren, die sich auf den Umfang der Testamente auswirken -- 11.3 Komposition der Krakauer Testamente -- 12 Exkurs: Vergabungen des Todes wegen in den Krakauer Stadtbüchern -- 12.1 Akteure der Handlung der Vergabung des Todes wegen und Annahme der Gabe -- 12.2 Vorbemerkungen zur praktischen Absonderung der Vergabungen des Todes wegen -- 12.3 Unterscheidung zwischen den Vergabungen des Todes wegen und Vergabungen inter vivos -- 12.4 Vergabungen des Todes wegen im zusammengetragenen Korpusmaterial -- 12.5 Anfangssequenzen der Vergabungen des Todes wegen -- 12.6 Endsequenzen der Vergabungen des Todes wegen -- 12.7 Paratexte der Behörde -- 13 Elemente der Stilistik (Formulierungsmuster) i.w.S. -- 13.1 Analyse des Belegmaterials (Zusammenstellungen im Anhang) -- 13.2 Formulierungs- und Handlungsmuster. Die dominante Funktion des Donationsaktes -- 13.3 Prädikate der Donationen -- 13.4 Prädikate der Testamente -- 13.5 Die variierenden Kategorien: Personen und Tempora -- 13.6 Latein in den deutschen Eintragungen -- 13.7 Bezeichnung der Textsorte / des rechtlichen Charakters der sozialen Handlung -- 13.8 Die Namen und Bezeichnung der Testatoren -- 13.9 Testierfähigkeit. 
505 8 |a 13.10 Herrschafts- und Veränderungsklausel -- 13.11 Bezeichnung der Vormunde/Exekutoren -- 14 Abschließende Bemerkungen zur Auswertung der Untersuchung -- 15 Forschungsdesiderate und geplante Fortsetzung der Untersuchungen -- Literaturverzeichnis. 
520 |a Joanna Smereka legt mit dieser Untersuchung eine der wenigen sprachwissenschaftlichen Studien vor, die die Untersuchung einer historischen Textsorte zum Gegenstand hat. In Krakau, dessen mittelalterliche Bürger sowohl polnischer als auch deutscher Abstammung waren, sind keine Originaltestamente erhalten geblieben. Die Untersuchung der Einträge in Stadtbüchern einer Sprachinsel-Stadt wirft folglich einige zusätzliche geschichtliche und (text)linguistische Fragen auf, die im ausführlichen theoretischen Teil erörtert und beantwortet werden. Im analytischen Teil werden einzelne Ausprägungen des Textmusters kritisch in den Blick genommen, was einerseits Einsicht in Einzelerscheinungen ermöglicht und andererseits Fragen nach der Unterscheidung zwischen den Textsorten Testament und Vergabung des Todes wegen aufwirft. Die durchgeführten strukturellen und lexikalisch-stilistischen Untersuchungen ermöglichen eine Identifikation einzelner Sprechakte. 
504 |a Includes bibliographical references (pages 333-343). 
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