Evangelisch in der Türkei : : Eine Auslandsgemeinde im Kontext nationalsozialistischer Machtpolitik - das Beispiel Istanbul.

Die Gründung der Deutschen Evangelischen Kirchengemeinde in Istanbul im Jahr 1843 war eine Folge von Industrialisierung und beginnender Globalisierung. Spätestens mit Beginn der auf Expansion ausgerichteten Außenpolitik Friedrich Wilhelms IV. wurden evangelische Auslandsgemeinden als Instrument de...

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Superior document:Arbeiten zur Kirchlichen Zeitgeschichte
:
Place / Publishing House:Göttingen : : Vandenhoeck & Ruprecht,, 2022.
©2022.
Year of Publication:2022
Edition:1st ed.
Language:German
Series:Arbeiten zur Kirchlichen Zeitgeschichte
Physical Description:1 online resource (321 pages)
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505 0 |a Intro -- Title Page -- Copyright -- Table of Contents -- Body -- Vorwort -- 1. Einleitung -- 1.1 Eine evangelische Auslandsgemeinde im Kontext nationalsozialistischer Machtpolitik - das Beispiel Istanbul -- 1.2 Forschungsstand -- 1.3 Methodik -- 1.4 Quellenlage -- 2. Voraussetzungen -- 2.1 Die Deutsche Evangelische Kirchengemeinde in Istanbul bis zum Ersten Weltkrieg -- 2.1.1 Weitere Gemeinden -- 2.1.2 Erster Weltkrieg -- 2.2 Organisation kirchlicher Auslandsarbeit -- 3. 1933-1938: Eine Auslandsgemeinde unter wachsendem Einfluss des Nationalsozialismus -- 3.1 Kirchenpolitik -- 3.2 Das Kirchliche Außenamt -- 3.2.1 Arbeitstagungen für Auslandspfarrer -- 3.2.2 Orientkonferenzen -- Gescheiterte Konferenzen 1935 und 1936 -- Sofia 1937 -- Jerusalem 1939 -- Nutzen der Konferenzen -- 3.2.3 Besuche und Visitationen -- Bischof Heckel in Istanbul 1939 -- 3.3 Der Kirchenkampf in der Wahrnehmung der Auslandsgemeinden -- 3.4 Türkische Politik -- 3.4.1 Türkisch als Kultussprache im Islam -- 3.4.2 Das Trachtengesetz -- 3.4.3 Der Sonntag als staatlicher Feiertag -- 3.5 Deutsche in der Türkei in den 1930er Jahren -- 3.5.1 Die Folgen der so genannten Machtergreifung -- Ortsgruppen der NSDAP -- Gleichschaltung der Vereine -- 3.5.2 Auseinandersetzungen -- Deutschsprachige Community -- Diplomatie -- Evangelische Gemeinde -- 3.6 Exil am Bosporus -- 3.7 Antisemitismus in der Türkei -- 3.8 Die Gemeinde -- 3.8.1 Gemeindeglieder -- 3.8.2 Gemeindekirchenrat -- 3.8.3 Die Hauptamtlichen -- Kurt Berckenhagen -- Erstes Bewerbungsverfahren und Vakanz -- Pfarrer Georg Schaade, Lübeck -- Pfarrer Paul Maruhn, Neinstedt -- Pfarrer Felix Schultze, Ilsenburg -- 3.8.4 Martin Kriebel -- Biographische Hinführung -- Die Entsendung von Martin Kriebel nach Istanbul -- Das zweite Bewerbungsverfahren -- Die Ausweisung des Pfarrers und die Zeit danach. 
505 8 |a Die politische Einstellung Martin Kriebels -- 3.8.5 Die Gemeindeschwester -- Ausweisung und Austritt -- 3.9 Das Gemeindeleben -- 3.9.1 Istanbul -- Diakonie -- Gottesdienste aus nationalen Anlässen -- Besuche -- Der Fall Kessler -- NSDAP-Ortsgruppe -- 3.9.2 Filialgemeinden -- Ankara -- Izmir -- Diaspora -- 3.10 Deutsche diplomatische Vertretungen und evangelische Gemeinde -- 3.10.1 Botschafter Rudolf Nadolny -- 3.10.2 Botschafter Frederic von Rosenberg -- 3.10.3 Botschafter Friedrich von Keller -- 3.10.4 Generalkonsul Hans Marckwald -- 3.11 Ökumene -- 3.11.1 Römischer Katholizismus -- 3.11.2 Anglikanismus -- 3.11.3 Griechische Orthodoxie -- 3.11.4 Weitere christliche Gemeinschaften in der Türkei -- 3.12 Zwischenfazit -- 4. 1939-1944: Die Gemeinde im Zweiten Weltkrieg -- 4.1 Die Türkei im Zweiten Weltkrieg -- 4.2 Folgen des Kriegsausbruchs für die Gemeinde -- 4.3 Das Gemeindeleben -- 4.3.1 Istanbul -- Gemeindekirchenrat und Gemeindeversammlung -- Verkündigung im Krieg -- Diakonie -- Der Deutsche Kindergarten -- 4.3.2 Filialgemeinden -- 4.3.3 Diaspora -- 4.4 Politischer Widerstand in Istanbul -- 4.5 Wehrdienstbedingte Abwesenheiten des Pfarrers -- 4.6 Die Einberufung des Pfarrers zum Wehrdienst -- 4.7 Kontakte zur Heimatkirche -- 4.7.1 Postalische Verbindungen -- 4.7.2 Der gescheiterte Besuch 1944 -- 4.8 Gemeinde und Diplomatie -- 4.8.1 Generalkonsul Axel Toepke -- Unterstützung für Gemeinde und Hauptamtliche -- 4.8.2 Botschafter Franz von Papen -- Kirche und Deutschtumsarbeit -- 4.8.3 Generalkonsul Ferdinand Seiler -- Engagement im Tagesgeschäft -- Einberufung des Pfarrers zum Wehrdienst -- Der protestantische Friedhof in Feriköy -- 4.8.4 Generalkonsul Fritz von Twardowski -- Unterstützung im Alltagsgeschäft -- 4.8.5 Generalkonsulat Izmir -- Friedhof -- 4.8.6 Propaganda -- Deutsche Propaganda im Ausland -- Propaganda in der Türkei. 
505 8 |a Akteure in der Türkei -- „Pressestreit" -- Inhalte -- Gemeinde -- Fazit -- 4.9 Die finanzielle Situation der Gemeinde -- 4.9.1 Finanzierung der hauptamtlichen Kräfte -- 4.9.2 Finanzierung der Gemeindearbeit -- Der Gustav-Adolf-Verein -- 4.10 Ökumene -- 4.10.1 Römischer Katholizismus -- 4.10.2 Anglikanismus -- 4.10.3 Griechische Orthodoxie -- 4.10.4 Weitere christliche Gemeinschaften in der Türkei -- 4.11 Zwischenfazit -- 5. 1944-1952: Der Abbruch der diplomatischen Beziehungen und frühe Nachkriegszeit -- 5.1 Die Ausweisung der in der Türkei lebenden Deutschen -- 5.2 Die Gemeinde ohne Pfarrer -- 5.3 Die Gemeinde nach dem Krieg -- 5.3.1 Besuch aus Deutschland -- 5.3.2 Ökumene -- 5.3.3 Kontakte zur Heimatkirche -- 5.3.4 Die Gründung eines neuen Gemeindekirchenrats -- 5.4 Der Wunsch nach einem Pfarrer -- 5.4.1 Martin Kriebel und die Gemeinde der Nachkriegszeit -- 5.4.2 Die befristete Entsendung eines Pfarrers -- Pfarrer Friz in Istanbul -- 5.4.3 Die Entsendung von Pfarrer Haeberle -- 5.5 Zwischenfazit -- 6. Fazit -- 7. Anhang -- 7.1 Abkürzungsverzeichnis -- 7.2 Quellen- und Literaturverzeichnis -- 7.2.1 Unveröffentlichte Quellen -- 7.2.1.1 Evangelisches Zentralarchiv in Berlin (EZA) -- 7.2.1.2 Politisches Archiv des Auswärtigen Amtes Berlin (PA AA) -- 7.2.1.3 Bundesarchiv am Standort Koblenz (BArch) -- 7.2.1.4 Archiv der Fliedner-Kulturstiftung Düsseldorf-Kaiserswerth (AFKSK) -- 7.2.1.5 Archiv des Landeskirchenamtes Kassel -- 7.2.1.6 Archiv des Sankt-Georgskollegs Istanbul -- 7.2.1.7 Zeitzeugengespräche -- 7.2.2 Veröffentlichte Quellen und Darstellungen -- 7.2.3 Internetquellen -- 7.3 Personenregister. 
520 |a Die Gründung der Deutschen Evangelischen Kirchengemeinde in Istanbul im Jahr 1843 war eine Folge von Industrialisierung und beginnender Globalisierung. Spätestens mit Beginn der auf Expansion ausgerichteten Außenpolitik Friedrich Wilhelms IV. wurden evangelische Auslandsgemeinden als Instrument der Politik erkannt und gefördert. Erkennbar wird hier die Nähe zwischen politischem, diplomatischem und kirchlichem Handeln, die bestimmt von gemeinsamen Interessen, die Rahmenbedingungen für die Auslandsgemeinde mit beeinflussten. Die Türkische Republik der 1930er Jahre war ein Land im Aufbruch. Mustafa Kemal gestaltete das Land nach dem Vorbild laizistischer europäischer Verfassungen um. Die für sein Modernisierungsprogramm benötigten Fachkräfte fand er im Bereich des Hochschulwesens überwiegend im Deutschen Reich: Zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mussten in Folge der Nürnberger Rassegesetzgebung ihre Arbeitsplätze an deutschen Universitäten aufgeben. Zu ihnen gehörten evangelische Christen. Während einige versuchten, die deutschsprachige Community so weit wie möglich zu meiden, engagierten sich andere in der evangelischen Gemeinde. 
504 |a Includes bibliographical references and sources (pages 279-298). 
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