Das Zeit-Bild im osteuropäischen Film nach 1945 / / Natascha Drubek-Meyer, Jurij Murasov.

Neben Literatur und Kunst ist es gerade der Film, in dem die Verschränkung von Stillstand und Dynamik ihren Ausdruck findet, die für die Kultur des osteuropäischen Raums nach 1945 so kennzeichnend ist. In seinen Bildern lässt der osteuropäische Film diese eigentümliche Zeitstruktur ästhetisch erlebb...

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Bibliographic Details
HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Köln : : Böhlau Verlag, , [2010]
©2010
Year of Publication:2010
Language:German
Series:Osteuropa medial ; Band 1.
Physical Description:1 online resource (253 p.)
Notes:Description based upon print version of record.
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Sozialistische Politik, osteuropäisches Kino und Deleuzes Filmphilosophie --
Das Kino, die Uhr und der Regen Zur filmpoetischen Vorgeschichte von Deleuzes Zeit-Bildern --
Zu den Beiträgen --
Doppelbilder Kanonische und nicht-kanonische Darstellungsschichten im sowjetischen Film des Tauwetters --
Kristallbilder aus Böhmen Die frühen Filme Miloš Formans --
„Hier hat die Hand das Auge überholt.“ Zur Körperlichkeit des filmischen Zeit-Bildes in Dušan Makavejevs Der Mensch ist kein Vogel --
Das Zeit-Bild und die Bilder des Sowjetischen --
Die Wissenschaft vom Kristall Die Inszenierung der Evidenz bei Krzysztof Zanussi --
Zeit-Bilder --
Film als Ornament Emir Kusturicas schwebende Zeit der Zigeuner --
Die Blume im Staub Das Zeit-Bild in Rustam Chamdamovs Anna Karamazoff --
Die Autoren
Summary:Neben Literatur und Kunst ist es gerade der Film, in dem die Verschränkung von Stillstand und Dynamik ihren Ausdruck findet, die für die Kultur des osteuropäischen Raums nach 1945 so kennzeichnend ist. In seinen Bildern lässt der osteuropäische Film diese eigentümliche Zeitstruktur ästhetisch erlebbar werden und findet dabei zu jener Poetik der filmischen »Zeit-Bilder« von »toten Zeiten« in »leeren Räumen«, die der französische Philosoph Gilles Deleuze in seinen Filmstudien als Charakteristikum des künstlerisch und politisch avancierten Kinos nach 1945 beschrieben hat. An aus­gewählten Beispielen des osteuropäischen Films gehen die hier versammelten Beiträge diesem Phänomen nach. Vor dem Hintergrund aktueller Medialitätsfragen wird auch die Filmphilosophie von Deleuze diskutiert, die von Problemen sinnlicher Wahrnehmung beherrscht ist und um eine Überwindung der Semiotik ringt.
ISBN:3412212385
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Natascha Drubek-Meyer, Jurij Murasov.