Das Ende der Kaiserherrlichkeit : : Die Skandalprozesse um die homosexuellen Berater Wilhelms II. 1907–1909 / / Peter Winzen.

Dass die Homosexualitätsskandale 1907-09 zu einer nachhaltigen Erschütterung des wilhelminischen Kaiserreichs führten, darüber besteht in der Forschung heute ein breiter Konsens. Weitgehend unklar blieben allerdings die politischen Hintergründe jener mit den Namen des prominenten politischen Publizi...

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Bibliographic Details
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Place / Publishing House:Köln : : Böhlau Verlag, , [2010]
©2010
Year of Publication:2010
Language:German
Physical Description:1 online resource (366 p.)
Notes:Description based upon print version of record.
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Prolog --
1. Die Hauptakteure --
2. Der politische Hintergrund der Harden-Kampagne gegen den Fürsten Eulenburg --
3. Duell, Klage oder Flucht ins Ausland? --
4. Auf der Suche nach Belastungsmaterial gegen Kuno Moltke --
5. Der Moabiter Sensationsprozess (23.–29. Oktober 1907) --
6. Die Reaktion der Obrigkeit: Hardens Niederlage im Wiederholungsprozess --
7. Harden schlägt zurück: Der Städele-Prozess in München --
8. Das Meineidsverfahren gegen Philipp Eulenburg --
9. Ausklänge --
Epilog --
Verzeichnis der benutzten Archivbestände --
Literaturverzeichnis --
Personenregister
Summary:Dass die Homosexualitätsskandale 1907-09 zu einer nachhaltigen Erschütterung des wilhelminischen Kaiserreichs führten, darüber besteht in der Forschung heute ein breiter Konsens. Weitgehend unklar blieben allerdings die politischen Hintergründe jener mit den Namen des prominenten politischen Publizisten Maximilian Harden und der beiden einflussreichen Kaiserfreunde Kuno Moltke und Philipp Eulenburg verknüpften Sensationsprozesse. Sind die Prozesse, wie in der historischen Literatur vielfach angenommen, primär als der Rachefeldzug Hardens und des mit ihm verbündeten Friedrich von Holstein gegen den Fürsten Eulenburg zu verstehen, dem eine unheilvolle Beeinflussung des Kaisers in außen- und personalpolitischen Angelegenheiten nachgesagt wurde? Oder stand hinter der publizistischen Kampagne gegen den Kaiserintimus gar Reichskanzler Bülow, der durch die öffentliche Verunglimpfung des einst mächtigsten Mannes im Kaiserreich einen für ihn gefährlichen Konkurrenten um das Reichskanzleramt eliminieren wollte? Auf der Basis umfangreicher archivalischer Recherchen kann das vorliegende Buch die bis heute offenen Fragen schlüssig beantworten und dabei völlig neue Zusammenhänge aufdecken.
Bibliography:Includes bibliographical references and index.
ISBN:3412213233
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Peter Winzen.