Kein Recht, nirgends : : Tagebuch vom Untergang des Breslauer Judentums 1933–1941 / / Willy Cohn; Norbert Conrads.

• VerfasserIn: Cohn, Willy,
• HerausgeberIn: Conrads, Norbert,
• Place / Publishing House: Köln : : Böhlau Verlag, , [2015]; ©2006
• Year of Publication: 2015
• Edition: 3., unveränd. Aufl. Reprint 2014
• Language: German
• Series: Neue Forschungen zur schlesischen Geschichte ; Band 13, 1.
• Physical Description: 1 online resource (1,174 pages) :; illustrations (some color), maps.
• Notes: Bibliographic Level Mode of Issuance: Monograph
• Other title: Frontmatter --; Inhaltsverzeichnis --; Vorwort --; Einleitung --; 1933 --; 1934 --; 1935 --; 1936 --; 1937 --; 1938 --; de sters --; Vorbemerkung des Herausgebers --; 1939 --; 1940 --; 1941 --; Nachwort des Herausgebers --; III. Streszczenie. Willy Cohn: Nie ma prawa, nigdzie. Pamiętnik o upadku Zydów Wroclawskich 1933-1941 --; IV. Summary — Zusammenfassung in englischer Sprache --; V. Literaturverzeichnis --; VI. Glossar --; VII. Abkürzungsverzeichnis --; VIII. Verzeichnis und Nachweis der Abbildungen --; IX. Personenregister --; X. Ortsregister --; Backmatter
• Bibliography: Includes bibliographical references and index.
• ISBN: 341233782X
• Hierarchical level: Monograph
• Statement of Responsibility: Willy Cohn; Norbert Conrads.

Seit dem Erscheinen seiner Lebenserinnerungen »Verwehte Spuren« gilt der Breslauer Historiker Willy Cohn (1888-1941) als der wichtigste Autor seiner Generation für das jüdische Breslau. Daß auch seine Tagebücher erhalten blieben und nahtlos an seine Erinnerungen anschließen können, macht diese Edition zu einem Buchereignis ersten Ranges. Cohn war als Historiker, Publizist und Pädagoge mit weiten Kreisen Breslaus und insbesondere der jüdischen Gemeinde vertraut. Er erlebte den Exodus vieler Breslauer Juden, die Schrecken der Reichspogromnacht 1938 und die Verzweiflung der verbliebenen Juden, denen die Flucht nicht mehr möglich war. Cohn und seine Familie waren davon selbst betroffen, bis hin zu ihrer Deportation und Ermordung in Litauen 1941. Tag für Tag läßt sich in diesem Buch die Entrechtung und Erniedrigung der Breslauer Juden miterleben. Indirekt ergeben sich auch viele Belege für die Haltung der übrigen Bevölkerung in dieser Zeit. In dieser Alltagsnot findet Cohn allein im jüdischen Glauben Trost und engagiert sich in der Gemeinde. Daneben arbeitet er weiter wissenschaftlich, was ihm die Bekanntschaft mit Leo Baeck verschafft, der ihm 1940 seine politische Einschätzung darlegt, oder mit dem bekannten katholischen Kirchenhistoriker Hubert Jedin. Neben den Dresdner Tagebüchern Victor Klemperers gibt es keinen vergleichbaren Erlebnisbericht.