Schwindend schreiben : : Briefe und Tagebücher schwindsüchtiger Frauen im Frankreich des 19. Jahrhunderts / / Susanne Goumegou, Marie Guthmüller, Annika Nickenig.

Die Schwindsucht wird im französischen 19. Jahrhundert zu der Krankheit schöner, dem Tod geweihter Frauen. Autoren wie Alexandre Dumas und René de Chateaubriand vollziehen das literarische Frauenopfer im Zeichen einer Krankheit, deren widersprüchliche Symptomatik die Medizin der Zeit vor Rätsel stel...

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Bibliographic Details
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Köln : : Böhlau Verlag, , [2011]
©2011
Year of Publication:2011
Language:German
Series:Literatur - Kultur - Geschlecht. Studien zur Literatur- und Kulturgeschichte. Große Reihe ; 58
Physical Description:1 online resource (264 pages).
Notes:Bibliographic Level Mode of Issuance: Monograph
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Description
Other title:Frontmatter --
Vorbemerkung --
Inhalt --
I. ‚Je dessèche‘, ‚je brûle‘, ‚je me consume‘. Zu Krankheit, Weiblichkeit und Schreiben im 19. Jahrhundert --
II. Dialogische Aushandlungen der eigenen Schwindsucht in den Briefen Pauline de Beaumonts (1768–1803) und Céleste de Chateaubriands (1774–1847) --
III. Sich-Einschreiben in christliche Diskursmuster. Zu Tagebuch und Korrespondenz von Joséphine Sazerac de Limagne (1848–1873) --
IV. Zitat, Aneignung und Abwehr von Schwindsuchtsbildern im Tagebuch der Künstlerin Marie Bashkirtseff (1858–1884) --
V. Literaturverzeichnis
Summary:Die Schwindsucht wird im französischen 19. Jahrhundert zu der Krankheit schöner, dem Tod geweihter Frauen. Autoren wie Alexandre Dumas und René de Chateaubriand vollziehen das literarische Frauenopfer im Zeichen einer Krankheit, deren widersprüchliche Symptomatik die Medizin der Zeit vor Rätsel stellt. Die Studie untersucht Briefe und Tagebücher schwindsüchtiger Frauen, die sich die herrschenden Schwindsuchtsbilder in ihrem Schreiben je unterschiedlich aneignen. Dabei legt sie das Augenmerk auf die Verflechtung von Schrift, Körper und Krankheit, wodurch gerade die Prozessualität und Unabgeschlossenheit des Schreibvorgangs in den Vordergrund rücken. An den Selbstzeugnissen von Pauline de Beaumont, Céleste de Chateaubriand, Joséphine Sazerac de Limagne und Marie Bashkirtseff lässt sich eine ambivalente Dynamik aus Selbstverausgabung und Selbstkonstitution ablesen, Charakteristikum einer ›écriture de la consomption‹, die im literarischen und medizinischen Diskursgefüge der Zeit zu Verschiebungen führt.
Bibliography:Includes bibliographical references.
ISBN:3412213853
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Susanne Goumegou, Marie Guthmüller, Annika Nickenig.