Der liebe vnd werthe Fried : : Kriegskonzepte und Neutralitätsvorstellungen in der Frühen Neuzeit / / Axel Gotthard.

Wie dachten frühneuzeitliche Menschen über den Frieden, wie über den Krieg, wie über diejenigen, die sich »neutral« aus Kriegen heraushalten wollten? War der Frieden ein Wert an sich? Wurde der Krieg in diesen so wenig friedlichen Jahrhunderten als Normalzustand empfunden? Begünstigte das Konze...

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Bibliographic Details
Superior document:Forschungen zur kirchlichen Rechtsgeschichte und zum Kirchenrecht
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Göttingen : : Böhlau Verlag Köln,, 2013.
©2013
Year of Publication:2013
Edition:1. Auflage.
Language:German
Series:Forschungen zur kirchlichen Rechtsgeschichte und zum Kirchenrecht.
Physical Description:1 online resource (964 pages).
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Table of Contents:
  • Vorworte, Fragestellungen; A. Kein goldener Rahmen: was wir über die Voraussetzungen von Krieg und Frieden so alles nicht wissen; 1. "Qui bellum dixit, malum omne dixit"? Zur Wertschätzung des Friedens in der Vormoderne; 1.1 Was uns befremden könnte; 1.2 Hat der Frieden einen moralischen Bonus?; 1.2.1 our d'horizon durch die vormoderne Publizistik; 1.2.2 Wie dachten die Entscheidungsträger über den Frieden?; 1.2.3 Läßt sich eine Verlaufskurve der Wertschätzung des Friedens nachzeichnen?; 1.2.3.1 "Dulce bellum inexpertis". Wird der Diskurs der Neuzeit zu friedlicher oder vielstimmiger? 1.2.3.2 "Ausser Ainigkait des Glaubens, kain beständiger Frid". Ist der interkonfessionelle Frieden nur Waffenstillstand?1.2.3.3 "Zwischen Hundt vnd Katzen". Ist der politische Frieden anthropologisch verfehlt?; 1.2.3.4 "Fides Haereticis servanda". Das universalhistorische Dilemma der Erwartungsverläßlichkeit spitzt sich zu; 1.2.3.5 "Die Recht sind vmb Friedens willen gemacht". Machen Kriegserfahrungen friedfertig?; 1.2.3.6 Ausblicke; 1.3 Gilt Frieden als Normalzustand?; 1.3.1 Der offizielle und der subjektive Kriegszustand; 1.3.2 Seitenblicke auf die Guerre de la plume. 1.3.3 Die Gefährdung des "ordo"2. "Hier streitet Gott und der Teufel"? Zur Säkularisierung des Krieges; 2.1 Die Säkularisierung der Doktrin; 2.1.1 Die Kriegsschuldfrage verliert ihre theologische und ethische Brisanz; 2.1.1.1 Der Ausgangspunkt: "Hier streitet Gott und der Teufel"; 2.1.1.2 Das Ius ad bellum büßt Prägnanz und intellektuelle Anziehungskraft ein; 2.1.1.3 Die "Trennung von Moral und Politik"; 2.1.2 Zur gewundenen Verlaufskurve; 2.1.3 Gab es einen Resakralisierungsschub?; 2.1.3.1 Die "idea that God commands certain wars." 2.1.3.2 Ein erster Siedepunkt konfessioneller Emphase: die Jahre um 16202.1.3.3 Ein zweiter Siedepunkt konfessioneller Emphase: die frühen 1630er Jahre; 2.1.3.4 Ein Blick in weitere Teile Europas; 2.1.3.5 Militante Kritik am "Bluetdurst"; 2.1.4 Anhangsweise: einige weltgeschichtliche Betrachtungen; 2.1.4.1 Ist das Oszillieren zwischen dem erlaubten und dem gebotenen Krieg eine universalhistorische Konstante?; 2.1.4.2 Erleben wir eine Renaissance des Gerechten Kriegs?; 2.2 Eine Säkularisierung der Kriegspraxis?; 2.2.1 Forschungsspuren; 2.2.2 Weltanschauung als parteibildender Faktor. 2.2.3 Ein "Zeitalter der Glaubenskriege"?2.2.3.1 Frühe deutsche Konfessionskriege; 2.2.3.2 "A final apocalyptic clash": Blicke in Europas Nordwesten und Westen; 2.2.3.3 Der große deutsche Konfessionskrieg; 2.2.4 "Machiavellus gallicus": Schrittmacher Frankreich?; 2.2.4.1 Ein Clash of cultures; 2.2.4.2 Auto- und Heterostereotypen; 2.2.4.3 Die Hohe Schule des Zynismus; 2.2.4.4 Auch die Memoria wird entkonfessionalisiert; 2.2.4.5 Resümee und Ausblicke; 3. Weitere konzeptionelle und strukturelle Unklarheiten; 4. Einige methodische Bemerkungen; 3.1 "Ehre" und vormoderne Bellizität.