Das Wahre, Schöne, Gute : Aufstieg, Fall und Fortbestehen einer Trias / Gerhard Kurz

›Das Wahre, Schöne, Gute‹ bildet das Leitgestirn am kulturellen Himmel vom Ende des 18. bis über das Ende des 19. Jahrhunderts hinaus. Entstanden ist die Trias im frühen 18. Jahrhundert, initiiert durch die Rezeption der platonischen Philosophie, die Debatte um den guten Geschmack und die Erweite...

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Edition:1st ed.
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Das Wahre, Schöne, Gute Aufstieg, Fall und Fortbestehen einer Trias Gerhard Kurz
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Paderborn Brill | Fink 2015
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Includes bibliographical references (pages 111-118) and index.
Preliminary Material -- Dem Wahren, Schönen, Guten -- Die Werte der Trias -- Platonische Inspirationen -- Entwicklung der Trias in der Geschmacksdebatte -- Systematisierung der Trias -- Kunst als Ort der Trias: Die Neubegründung der Trias in der Autonomieästhetik -- Affinität des Schönen zum Wahren und Guten -- Aufstieg der Trias -- Verschwisterung der Wahrheit und Güte in der Schönheit: Das älteste Systemprogramm des deutschen Idealismus -- Weihe der Trias: Goethes Epilog zu Schillers Glocke -- Die wahre Dreieinigkeit des 19. Jahrhunderts -- Fall der Trias -- Fortbestehen der Trias -- Literaturverzeichnis -- Anhang -- Namenregister.
›Das Wahre, Schöne, Gute‹ bildet das Leitgestirn am kulturellen Himmel vom Ende des 18. bis über das Ende des 19. Jahrhunderts hinaus. Entstanden ist die Trias im frühen 18. Jahrhundert, initiiert durch die Rezeption der platonischen Philosophie, die Debatte um den guten Geschmack und die Erweiterung der Philosophie um die Wissenschaft der Ästhetik. Während Kant und Schiller mit kritischem Bewusstsein den Zusammenhang und die Differenz des Wahren, Schönen und Guten erforschten, stand die Trias im 19. Jahrhundert als ubiquitäre Formel für das ›Höhere‹, die bürgerliche Bildungs- und Kunstreligion. Ihre Verwendung in Goethes ›Epilog zu Schillers Glocke‹ weihte sie mit beider Namen. Daran entzündete sich eine ideologiekritische und ästhetische Polemik. Fontane sah in dieser Trias nur ein Umcouren des Geldes. Für die europäische Avantgarde seit Mitte des 19. Jahrhunderts war sie Ausdruck einer banausischen Zweckentfremdung der Kunst. Der Fall der Trias begann. Ihre Anrufung war verpönt. Einher ging aber ihr stilles Fortbestehen, wie die Kunst- und Literaturkritik und die Debatten z. B. um Adornos Satz, wonach ein Gedicht nach Auschwitz zu schreiben, barbarisch sei, oder den »Fall Esra« belegen. Es geht immer noch um die Frage, ob und wie in der Erfahrung der Kunst ästhetische mit moralischen und Wahrheitsansprüchen verbunden sind.
Gerhard Kurz ist Professor i.R. für allgemeine Literaturwissenschaft und deutsche Literaturgeschichte an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Hauptforschungsgebiete: Literaturtheorie, Hermeneutik, Literatur der Klassik.
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Fontane sah in dieser Trias nur ein Umcouren des Geldes. Für die europäische Avantgarde seit Mitte des 19. Jahrhunderts war sie Ausdruck einer banausischen Zweckentfremdung der Kunst. Der Fall der Trias begann. Ihre Anrufung war verpönt. Einher ging aber ihr stilles Fortbestehen, wie die Kunst- und Literaturkritik und die Debatten z. B. um Adornos Satz, wonach ein Gedicht nach Auschwitz zu schreiben, barbarisch sei, oder den »Fall Esra« belegen. Es geht immer noch um die Frage, ob und wie in der Erfahrung der Kunst ästhetische mit moralischen und Wahrheitsansprüchen verbunden sind.</subfield></datafield><datafield tag="545" ind1="0" ind2=" "><subfield code="a">Gerhard Kurz ist Professor i.R. für allgemeine Literaturwissenschaft und deutsche Literaturgeschichte an der Justus-Liebig-Universität Gießen. 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