Literarisches Leben in Österreich 1848–1890 / / Hubert Lengauer, Klaus Amann, Wagner Karl.

Das systematisch angelegte, literatursoziologisch orientierte Sammelwerk schließt eine große Lücke. Es ist, nach mehr als sechzig Jahren, die erste, aus den Quellen gearbeitete Darstellung der österreichischen Literatur zwischen der Revolution von 1848 und der Jahundertwende. Sie widmet sich den his...

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Bibliographic Details
HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Köln : : Böhlau Verlag, , [2017]
©2000
Year of Publication:2017
Edition:Reprint 2017
Language:German
Series:Literaturgeschichte in Studien und Quellen ; 1
Physical Description:1 online resource (918 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Vorwort --
Literatur und Revolution: 1848 --
Osterreich und dessen Zukunft. Zur Österreich-Utopie des Freiherrn Viktor Franz von Andrian-Werburg (1813-1858) --
Darwin oder Schopenhauer? Fortschrittspessimismus und Pessimismus-Kritik in der österreichischen Literatur (Anzengruber, Kürnberger, Sacher-Masoch, Hamerling) --
Zwischen Minna Kautsky und Hermann Bahr. Literarische Intelligenz und österreichische Arbeiterbewegung vor Hainfeld (1889) --
Von der liberalen Ära zur Jahrhundertwende. Literatur und Bourgeoisie in Wien --
„Fromme Wünsche": Zur Situation österreichischer Autoren und Buchhändler im 19. Jahrhundert --
„Vogelfrei" - Die österreichische Lösung der Urheberrechtsfrage in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts --
Die Schmach dieser bauernfeldpreisgekrönten Zeit. Literaturpreise --
Ubersetzungsfabrik C. A. Hartleben. Eine Inspektion --
„Narren der modernen Kultur". Zur Entwicklung der Wochenplauderei im Wiener Feuilleton 1848-1890 --
Die Gartenlaube für Österreich. Vom Scheitern des Projekts einer österreichischen Zeitschrift nach Königgrätz --
Genre mineur oder Programm der literarischen Moderne? Zur Ästhetik des Wiener Feuilletons --
Der Einzug des Feuilletons in die kaiserlich privilegierte Wiener Zeitung. Eine pressegeschichtliche Fallstudie --
Osterreichische Lyrik in österreichischen und deutschen Anthologien. Zur Sozialgeschichte der Literatur im politischen Spannungsfeld zwischen Osterreich und Deutschland --
Der Historische Roman in Österreich 1848-1890 --
Abschreibungen der Märzrevolution. Zu einem Aspekt liberaler Autobiographik nach 1848 --
Das Wolterdrama. Dramaturgie zwischen Phidias und Michelangelo --
Dichter-Totenlob und Staatsräson. Leichenreden und Nekrologe auf österreichische Schriftsteller des Nachmärz (Lenau, Halm, Grün, Bauernfeld) --
Charles Sealsfields frühe Publizitätssuche bei den Verlegern Cotta (Stuttgart) und Murray (London). Biographische und buchgeschichtliche Umstände als Ursachen des Publizitätsverlustes nach 1848 --
Das Revolutionsjähr 1848 in den Laibacher Blättern Laibacher Zeitung, Illyrisches Blatt und Kmetijske in rokodelske novice --
Ein norddeutscher Dramatiker in Wien. Friedrich Hebbels Neubewertung von Ferdinand Raimunds Edelsteinallegorie und Johann Nepomuk Nestroys Travestie der Hebbelschen Judith --
Zur Hebbel-Rezeption in Böhmen --
Weltlauf und Schicksal. Spätrealismus im Drama Ferdinand von Saars --
Ferdinand von Saars Novelle Leutnant Burda im Kreuzungspunkt des Diskurses über Traum, Wahn, Sexualität und Dichtung 1885/1887 in Wien --
Autorrolle. Schreibbedingungen und Selbstverständnis von Schriftstellerinnen in der österreichischen Literatur am Beispiel Marie von Ebner-Eschenbachs --
„Für Felder war Lob in Leipzig Tadel in Wien". Zur Rezeption und Funktionalisierung des literarischen Werkes von Franz Michael Felder --
„Neue Bauern aus dem alten Rezept". Der „jüdische Bauer" als innerjüdische Diskussionsfigur zwischen Emanzipation und Zionismus --
Aufbruch aus dem Ghetto? Zu Leopold Komperts Roman Am Pflug (1855) --
„Julius" Verne in Österreich. Produktion und Rezeption eines Erfolgsautors --
Mitte des 19. Jahrhunderts Das Ende der friedlichen Koexistenz der tschechischen und deutschen Kultur in Böhmen --
Das Kronprinzenwerk Die Österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild. Ein deliberater Rund- und Umgang mit einem enzyklopädischen Textkosmos --
Die Deutsch-österreichische Literaturgeschichte --
Personenregister --
Autorinnen und Autoren --
Backmatter
Summary:Das systematisch angelegte, literatursoziologisch orientierte Sammelwerk schließt eine große Lücke. Es ist, nach mehr als sechzig Jahren, die erste, aus den Quellen gearbeitete Darstellung der österreichischen Literatur zwischen der Revolution von 1848 und der Jahundertwende. Sie widmet sich den historischen Voraussetzungen und literarischen Bezügen der Epoche ebenso wie den sehr spezifischen Verhältnissen des literarischen Marktes in der Habsburgermonarchie (Verlage, Buchhandel, Zeitschriften, Literaturpreise, Übersetzungen). Die Darstellung der vorherrschenden oder in dieser Zeit neu in Mode kommenden Gattungen und Genres (Historische Romane, Feuilleton, Wiener Volksstück, Wolterdrama) weist auf die Abhängigkeiten aber auch auf die kennzeichnenden Unterschiede zwischen "deutscher" und "österreichischer" Literaturentwicklung hin. Der literarische Reflex politischer Ereignisse und nationaler Sehnsüchte in den repräsentativen Texten der Epoche deutet nicht selten schon auf die Irrwege und Sackgassen des 20. Jahrhunderts voraus. Wegweisend für die literarische Entwicklung in inhaltlicher und formaler Hinsicht wird der österreichische "Realismus" mit Ludwig Anzengruber, Franz Michael Felder, Peter Rosegger, Maria von Ebner Eschenbach und Ferdinand von Saar. Die breit konzipierte, überaus materialreiche Darstellung wirft neues Licht auf eine bisher zumeist im Schatten der Wiener Literatur der Jahundertwende stehende Epoche.Die Herausgeber haben von 1992 - 1998 das vom österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) unterstützte Projekt "Literarisches Leben in Österreich 1848 - 1890" geleitet.
ISBN:3205126238
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Hubert Lengauer, Klaus Amann, Wagner Karl.