Richtschnur und Lebensmittel : : Systematische Fallstudien zum lutherischen Lehrverständnis.

Tobias Graßmann nimmt das dogmatische Grundproblem der verbindlichen Lehre der Kirche, ihres Umfangs und ihrer Geltung aus lutherischer Perspektive in den Blick. Dabei sind die sechs Kernkapitel seines Buches als einzelne Fallstudien lesbar, aber dennoch eng aufeinander bezogen.Eine erste Annährung...

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Superior document:Forschungen zur systematischen und ökumenischen Theologie
:
Place / Publishing House:Göttingen : : Vandenhoeck & Ruprecht,, 2022.
©2022.
Year of Publication:2022
Edition:1st ed.
Language:German
Series:Forschungen zur systematischen und ökumenischen Theologie
Physical Description:1 online resource (685 pages)
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490 1 |a Forschungen zur systematischen und ökumenischen Theologie 
505 0 |a Intro -- Abkürzungen -- Vorwort -- 1. Dogmatik als Darstellung der kirchlichen Lehre? - Eine Problemanzeige -- 1.1 Die Lehre der Kirche - eine repressive Kategorie? -- 1.2 Die Freilegung des Lehrproblems -- 1.2.1 Öffentliche Lehre und privater Glaube -- 1.2.2 Lehre als Aussageform des Glaubens -- 1.2.3 Lehre, Theologie und Kirchenrecht -- 1.2.4 Vorläufiger Ertrag: Das Lehrproblem -- 1.3 Methodische Vorbemerkungen -- 1.3.1 Zur Auswahl und Rekonstruktion der Positionen -- 1.3.2 Zum systematischen Aufbau des Buches -- 2 Lehre als Symbolsystem: Außertheologische Annäherungen -- 2.1 C. Geertz: Eine kulturanthropologische Annäherung -- 2.1.1 Kultur als Gegenstand dichter Beschreibung -- 2.1.2 Religion als kulturelles System -- 2.1.3 Religiöser Wandel und Sozialstruktur -- 2.1.4 Ertrag: Dichte Beschreibung religiöser Lehre -- 2.2 P. Bourdieu: Eine soziologische Annäherung -- 2.2.1 Soziologische Grundbegriffe -- 2.2.2 Die Dynamik des religiösen Feldes -- 2.2.3 Die Wahrheit des kirchlichen Feldes -- 2.2.4 Die praktische Logik von Mythos und Ritus -- 2.2.5 Soziologische und theologische Theoriearbeit -- 2.2.6 Ertrag: Grundlinien kritischer Orthodoxietheorie -- 2.3 Zusammenschau der Außenperspektiven -- 3 Bekenntnis der Lehre: Lutherische Lehre in der Reformationszeit -- 3.1 Proklamation der Lehre: Das Augsburger Bekenntnis und seine Apologie -- 3.1.1 Die Lehre des Evangeliums -- 3.1.2 Ausrichtung der Kirche an der Lehre -- 3.1.3 Verteidigung und Befestigung des Bekenntnisses -- 3.1.4 Interpretation -- 3.2 Kompendien der Lehre: P. Melanchthons Loci-Kompendien -- 3.2.1 Loci communes (1521): Ein Schlüssel zur Schrift -- 3.2.2 Loci praecipui (1559): Das Evangelium in der Geschichte -- 3.2.3 Interpretation -- 3.3 Einübung der Lehre: M. Luthers Katechismen -- 3.3.1 Das Programm der Katechismusunterweisung -- 3.3.2 Ein Stationenweg der Katechismusfrömmigkeit. 
505 8 |a 3.3.3 Die persönliche Aneignung der Katechismuslehre -- 3.3.4 Interpretation -- 3.4 Bekräftigung der Lehre: Konkordienformel und Konkordienbuch -- 3.4.1 Die Erneuerung der Bekenntnisverpflichtung -- 3.4.2 Das Lehrverständnis der Konkordienformel -- 3.4.3 Interpretation -- 3.5 Zusammenfassung und Ertrag -- 4 Barocker Überschwang der Lehre: J. C. Dannhauer -- 4.1 Dannhauers Katechismus-Milch: Lehre als Lebensmittel -- 4.1.1 Jakobs Blick in den Himmel -- 4.1.2 Geistliches Wachstum durch Lehrstoffzufuhr -- 4.1.3 Die Lehr- und Nährinstitutionen des Gottesvolks -- 4.1.4 Lesen und Lehren als Schriftfrömmigkeit -- 4.1.5 Diagnose und Therapie häretischer Infekte -- 4.1.6 Die umkämpften Feldzeichen der Kirche -- 4.1.7 Zwischeninterpretation -- 4.2 Hodosophia Christiana: Theologie als Wegweisheit -- 4.2.1 Die hodosophische Methode der Theologie -- 4.2.2 Ein emblematischer Aufbau der Dogmatik -- 4.2.3 Das Licht der Schrift -- 4.2.4 Der Leuchter der Kirche -- 4.3 Zusammenfassung und Ertrag -- 5 Abkünftigkeit der Lehre? Die Lehrkritik der Wort-Gottes-Theologie -- 5.1 M. Heidegger: Vorhandene Wahrheit? -- 5.1.1 Grundzüge der Fundamentalanalyse des Daseins -- 5.1.2 Wahrheit als Entdeckend-Sein des Daseins -- 5.2 R. Bultmann: Kerygmatisches Ereignis und Lehraussage -- 5.2.1 Kirche und Lehre im Neuen Testament -- 5.2.2 Bultmanns theologische Enzyklopädie -- 5.2.3 Theologie und Wissenschaft -- 5.2.4 Interpretation -- 5.3 W. Huber: Die Zeitstruktur des Glaubens und der Lehre -- 5.3.1 Die Nötigung zur Lehre -- 5.3.2 Der Überhang der Vergangenheit -- 5.3.3 Interpretation -- 5.4 I. U. Dalferth: Das Lehrproblem und die Verdoppelung der Theologie -- 5.4.1 Erste Differenz: Verkündigung und Lehre -- 5.4.2 Zweite Differenz: Glaubenskommunikation und Glaubensreflexion -- 5.4.3 Dritte Differenz: Binnen- und Außenkommunikation. 
505 8 |a 5.4.4 Die perspektivische Rationalität der Theologie und ihre Kriterien -- 5.4.5 Interpretation und Ausblick -- 5.5 Ertrag und Überleitung -- 6 Lehre zwischen Gewissheit und Konsens bei E. Herms -- 6.1 Theologie als Erfahrungswissenschaft und Christentumstheorie? -- 6.2 Offenbarung als Vermittlung zwischen Ontologie und Dogmatik -- 6.2.1 Das evangelische Verständnis von Offenbarung -- 6.2.2 Die ekklesiologischen Implikationen des Offenbarungsgeschehens -- 6.3 Anthropologische Vertiefungen der reformatorischen Offenbarungslehre -- 6.3.1 Offenbarung -- 6.3.2 Gewissheit -- 6.3.3 Evidenz -- 6.3.4 Zwischenfazit -- 6.4 Konkrete Ekklesiologie -- 6.4.1 Kirche als Organisation -- 6.4.2 Invarianter Auftrag und variable Institutionenwelt -- 6.4.4 Das Pfarramt und die theologische Schule -- 6.4.5 Zwischenfazit -- 6.5 Die reformatorische Verschärfung des Lehrproblems -- 6.5.1 Offenbarungszeugnis als Auftrag und Grenze der Kirche -- 6.5.3 Die gegenseitige Begrenzung von Amt und Synode -- 6.5.4 Zwischenfazit -- 6.6 Die Lehre im Leben der Kirche -- 6.6.1 Lehre als sprachlicher Ausdruck des Glaubens -- 6.6.2 Die Dynamik und Strittigkeit der Lehre -- 6.6.3 Der Offenbarungs- und Schriftbezug der Lehre -- 6.6.4 Verfügbare und unverfügbare Bedingungen des Konsenses -- 6.6.5 Die Entdogmatisierung der Dogmatik -- 6.6.6 Rückblick und Interpretation -- 6.7 Die Lehre im Streit der Wahrheitsansprüche -- 6.7.1 Die ökumenische Herausforderung des Rahner-Plans -- 6.7.2 Eine reformatorische Alternative? -- 6.7.3 Kirchengemeinschaft ohne Lehrkonsens? -- 6.7.4 Religiöser Pluralismus „aus Prinzip" -- 6.8 Zusammenfassung und Ertrag -- 7 Kirche und Lehre nach der Moderne? G. A. Lindbecks Entwurf einer postliberalen Theologie -- 7.1 L. Wittgenstein: Sprachphilosophische Annäherung an das Lehrproblem -- 7.1.1 Die Sprache als Spiel und ihre Regeln -- 7.1.2 Der Primat der Alltagssprache. 
505 8 |a 7.2 G. A. Lindbeck: Eine Regeltheorie kirchlicher Lehre -- 7.2.1 Die ökumenische Problemstellung -- 7.2.2 Eine kulturwissenschaftlich-linguistische Religionstheorie -- 7.2.3 Kategoriale Wahrheit und das Selbstverständnis der Religionen -- 7.2.4 Die ökumenische Anwendbarkeit einer Regeltheorie der Lehre -- 7.2.5 Das Programm einer postliberalen Theologie -- 7.2.6 Lindbecks Reaktion auf Kritik und Weiterentwicklungen -- 7.3 Zusammenfassung und Ertrag -- 8 Lebensraum des Glaubens und Richtschnur der Verkündigung -- 8.1 Der Glaube im Raum der Lehre -- 8.1.1 Religion als Umgang mit Symbolsystemen -- 8.1.2 Der Glaube an Gott und das Medium der Lehre -- 8.1.3 Die Vorzüge eines weiten Lehrbegriffs -- 8.2 Die Lehre als Richtschnur der Gemeinde -- 8.2.1 Versprachlichung und Verschriftlichung -- 8.2.2 Die Herausbildung von Orthodoxiestrukturen -- 8.3 Die Dogmatik als Arbeit am Lehrkonflikt -- 8.3.1 Das Ideal der reinen Lehre -- 8.3.2 Lutherische Kriterien rechter Lehre -- 8.4 Das Wirken des Geistes im Streit um die Wahrheit -- 8.4.1 Eine agonistische Theorie der Lehrentwicklung -- 8.4.2 Der Rahmen der kirchlichen Institutionen -- 8.5 Epilog: Vollendung des Stückwerks -- 9 Literaturverzeichnis -- 9.1 Quellen und Quellensammlungen -- 9.2 Sekundär- und Forschungsliteratur -- 10 Register -- 10.1 Sachregister -- 10.2 Bibelstellen -- 10.3 Personen. 
588 |a Description based on publisher supplied metadata and other sources. 
520 |a Tobias Graßmann nimmt das dogmatische Grundproblem der verbindlichen Lehre der Kirche, ihres Umfangs und ihrer Geltung aus lutherischer Perspektive in den Blick. Dabei sind die sechs Kernkapitel seines Buches als einzelne Fallstudien lesbar, aber dennoch eng aufeinander bezogen.Eine erste Annährung erfolgt dabei bewusst aus der Außenperspektive kulturanthropologischer und soziologischer Religionstheorie (C. Geertz, P. Bourdieu).Anschließend rekonstruiert Graßmann mit den reformatorischen Bekenntnissen und dem Barocktheologen J.C. Dannhauer zwei wichtige Etappen der Herausbildung eines charakteristisch-lutherischen Lehrverständnisses, bevor er anhand der jüngsten Entwürfe von E. Herms und G.A. Lindbeck zeigt, dass sich das Lehrproblem in der Gegenwart trotz einer gewissen Lehrvergessenheit in Kirche und Theologie keinesfalls erledigt hat.Als Scharnier dient eine Untersuchung zur Kerygmatheologie R. Bultmanns und ihrer Wirkungsgeschichte, die auf einen bislang meist ausgeblendeten Faktor für die modernen Transformationen des protestantischen Lehrverständnisses hinweist.Durch Integration kulturanthropologischer, soziologischer und philosophischer Einsichten in eine dogmatische Leitperspektive entfaltet das Schlusskapitel ein agonistisches Lehrverständnis, das das Augenmerk weniger auf den Wortlaut einzelner Lehraussagen als auf die dynamischen Prozesse der Artikulation, Offizialisierung und Kritik kirchlicher Lehre lenkt.Immer erscheint dabei die Einbettung in die gelebte Frömmigkeit als Grundzug solcher Lehre, die tatsächlich Geltung beanspruchen kann und nicht nur abstrakte Norm bleibt. 
504 |a Includes bibliographical references and sources (pages 643-657). 
650 0 |a Religion and civil society. 
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