Kirche, Magie und ›Aberglaube‹ : : »Superstitio« in der Kanonistik des 12. und 13. Jahrhunderts / / Patrick Hersperger.

Magische und ›abergläubische‹ Vorstellungen und Praktiken der Menschen im Mittelalter haben immer wieder die Aufmerksamkeit verschiedener Disziplinen auf sich gezogen. Der kirchenrechtliche Diskurs über superstitio wurde bislang jedoch nur unzureichend aufgearbeitet. Die vorliegende Publikation schl...

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Bibliographic Details
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Köln : : Böhlau Verlag, , [2010]
©2010
Year of Publication:2010
Language:German
Series:Forschungen zur kirchlichen Rechtsgeschichte und zum Kirchenrecht ; Band 31.
Physical Description:1 online resource (536 pages).
Notes:Bibliographic Level Mode of Issuance: Monograph
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Vorwort --
Verzeichnis der Abkürzungen (für Fussnoten) --
Verzeichnis der Siglen (für Handschriften) --
1. Einleitung --
2. Die Renaissance der Wissenschaften im 12. Jahrhundert --
3. Die Entwicklung des klassischen kanonischen Rechts vom Decretum Gratiani (um 1140) bis zum Liber Extra (1234) --
4. Die Superstitionenkritik der spätantiken und frühmittelalterlichen Kirche und ihre Grundlagen --
5. Superstitio in kanonistischen Quellen des 12. und 13. Jahrhunderts: formale Struktur und materieller Aufbau --
6. Superstitio in kanonistischen Quellen des 12. und 13. Jahrhunderts: inhaltlich-systematische Analyse --
7. Zusammenfassung --
Bibliographie --
Register
Summary:Magische und ›abergläubische‹ Vorstellungen und Praktiken der Menschen im Mittelalter haben immer wieder die Aufmerksamkeit verschiedener Disziplinen auf sich gezogen. Der kirchenrechtliche Diskurs über superstitio wurde bislang jedoch nur unzureichend aufgearbeitet. Die vorliegende Publikation schliesst diese Lücke, indem sie Texte der klassischen Kanonistik vom Decretum Gratiani (um 1140) bis zum Liber Extra (1234) ins Zentrum einer detailreichen Analyse rückt. Neben gedruckten werden insbesondere ungedruckte Quellen in ihren Entstehungskontext gestellt und thematisch ausgewertet. Schwerpunkte bilden dabei Dämonenvor­stellungen, die Wahrsagepraktik des Losens, der Glaube an Amulette sowie die Anwendung von ›Schadenzauber‹ in geschlecht­lichen Beziehungen. So wird deutlich, wie zunehmend römischrechtliche Konzepte in die von Augustinus († 430) geprägte Superstitionenkritik der Kirche eingeflossen sind. Damit öffnet sich der Blick auf die Verflechtung von Religion und Recht in der Kultur des lateinischen Mittelalters.
Bibliography:Includes bibliographical references and index.
ISBN:341221244X
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Patrick Hersperger.