Die Page blanche in der Literatur und bildenden Kunst der Moderne / / Lars Schneider.

Seit Ende des 19. Jahrhunderts fällt der Blick der Schreibenden auf das Mediale, das zwischen ihnen und ihrer Welt liegt. Die page blanche ist Teil einer Materie, welche die tradierten Poetiken aushebelt. Um anfangen zu können, müssen die Schreibenden sich der Medialität ihres Tuns stellen. Mallarmé...

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Bibliographic Details
Superior document:Anfänge
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Paderborn : : Wilhelm Fink Verlag,, 2016.
Year of Publication:2016
Language:German
Series:Anfänge.
Physical Description:1 online resource.
Notes:Originally presented as the author's thesis (habilitation)--Universität München, 2013.
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Description
Other title:Preliminary Material -- Danksagung -- Einführung -- Die page blanche in der Literatur und bildenden Kunst der Moderne -- Aus weissen Welten -- Walfang als Allegorie des Schreibens: zu Herman Melvilles Moby Dick -- Die Reise ins Absolute: zur Poetik des frühen Stéphane Mallarmé -- Aus der Tiefe auf die Fläche: vom Harpunen- zum Würfelwurf -- Von der Erneuerung des Glaubens zur Erneuerung der Literatur -- Le livre blanc rêvé: spiritualistischer Naturalismus in Joris-Karl Huysmans’ La cathédrale -- Dichtung als (Nach-)Schöpfung: zur ars poetica mundi des Paul Claudel -- Schwarz auf weiss: Schreiben in der Diaspora -- Verhandlungen mit der Vitalkraft -- Mit Vollgas ins Leben: vitaler Elan und futuristische Anti-Tradition -- Baukunst am lebenden Objekt: Städtebau und Biopolitik bei Le Corbusier -- Tabula rasa -- Esprit Nouveau in Malerei und Dichtung -- Die Welt auf einer weissen Leinwand: zur Malerei des Pablo Picasso -- Die Welt auf einer weissen Seite: zur Dichtung des Pierre Reverdy -- Bild-Texte und Text-Bilder: Le chant des morts -- Die Neuordnung des Wissens vom Traum -- Die Schrift und das Unbewusste I: zur Traumdeutung Sigmund Freuds -- Die Schrift und das Unbewusste II: zur (Traum-)Poetik André Bretons -- Aus der Traum: zum psychoanalytischen und surrealistischen Diskurs -- Symbolistische Erfindungen -- Die Schrift und das Nichts: zur Poetik des späten Mallarmé -- Die Provokation der Leere: die ornamentale Dichtung des Paul Valéry -- Poésie pure und épuration poétique -- Postludium -- Post postludium -- Abbildungen -- Primärliteratur -- Weitere Textausgaben -- Sekundärliteratur -- Hilfsmittel.
Summary:Seit Ende des 19. Jahrhunderts fällt der Blick der Schreibenden auf das Mediale, das zwischen ihnen und ihrer Welt liegt. Die page blanche ist Teil einer Materie, welche die tradierten Poetiken aushebelt. Um anfangen zu können, müssen die Schreibenden sich der Medialität ihres Tuns stellen. Mallarmé tut dies auf exemplarische Weise. Diese Arbeit erforscht die page blanche in verschiedenen Sprachspielen über das Anfangen, die in der Literatur, der Architektur, der Malerei und der Psychoanalyse stattfinden und die weiße Seite unterschiedlich semantisieren. Sie erfolgen innerhalb eines von Mallarmé ausgemessenen Sprachspektrums, indem sie gegen das Mediale anschreiben oder das Sinnpotenzial autarker Formen erkunden. Da sich die Form aber so wenig in absoluten Sinn auflösen lässt wie der Sinn in absolute Form, ist diesen Text- und Weltentwürfen ein spezifisch modernes Scheitern eingeschrieben.
Bibliography:Includes bibliographical references (pages 309-342).
ISBN:3846756792
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Lars Schneider.