Die leibhaftige Münze : : Quentin Massys' Goldwäger und die altniederländische Malerei / / Holger Kuhn.

Wie sieht der Wert des Geldes aus? Diese Frage stellt Quentin Massys im Gemälde des Goldwägers und seiner Frau, das im Zentrum von Holger Kuhns Studie steht, die den Zusammenhang von Ökonomie, Religion und Visualität um 1500 erforscht. Das Antwerpener Kaufmannsbild verleiht dem Kaufmann ein Gesicht,...

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Place / Publishing House:Paderborn : : Wilhelm Fink Verlag,, 2015.
Year of Publication:2015
Language:German
Physical Description:1 online resource.
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Description
Other title:Preliminary Material -- Vorwort -- Einleitung -- … und die Rhetorik der Waage -- … und die Kunstgeschichte als Jüngstes Gericht: Forschungsstand -- … und seine Frau: Eine Gebetsszene -- Theologie und Medientheorie: Grundlagen und Vorüberlegungen -- Die Medialität Mariens -- Das Fleisch des Pergaments: Das Begehren nach dem Buch als Körper -- Die Tafeln des Herzens: Der Körper als Buch -- Hauswirtschaftslehre im Mérode-Triptychon -- Petrus Christus’ Goldschmied und die Ökonomie des disguised symbolism -- Das Rätsel der Signatu(h)r -- Der Zinsgroschen und die Rückerstattung der imago Dei -- Wuchernde Zeichen: Bild und Geld im 13. Jahrhundert -- Die Suche nach der Wertsubstanz -- Postskripta -- Farbtafeln -- Literaturverzeichnis -- Abbildungsverzeichnis und -nachweis -- Personenregister.
Summary:Wie sieht der Wert des Geldes aus? Diese Frage stellt Quentin Massys im Gemälde des Goldwägers und seiner Frau, das im Zentrum von Holger Kuhns Studie steht, die den Zusammenhang von Ökonomie, Religion und Visualität um 1500 erforscht. Das Antwerpener Kaufmannsbild verleiht dem Kaufmann ein Gesicht, das als populäre Ikone einer scheinbar profanen Ökonomie gilt. Demgegenüber untersucht Kuhn einen Schwellenbereich, in dem Sakrales und Profanes nicht zu trennen sind. Geld ist in Religion und Theologie tief verwurzelt. Es ist abhängig von Glauben und Beglaubigung. Monetäre Medien wie Münzen können verborgene Verwandtschaften mit religiösen Bildmedien offenbaren. Beide machen Unsichtbares sichtbar, sei es den Wert des Geldes, sei es den unsichtbaren Gott. Der Zusammenhang von Bild, Geld und Gott wird nicht nur aus kunsthistorischer Perspektive untersucht, sondern in einem Netz aus kulturhistorischen Diskursen und medialen Praktiken verortet.
Bibliography:Includes bibliographical references (pages 385-406) and index.
ISBN:3846759309
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Holger Kuhn.