Verwicklungen des Betrachters : : Zur Rezeptionsästhetischen Temporalität in Den Werken Von on Kawara, Roman Opałka, Bernd und Hilla Becher, Richard Prince, Cindy Sherman und Sophie Calle Unter Berücksichtigung Psychodynamischer Perspektiven.

Die Zeitlichkeit der Werk-Betrachter-Beziehung wurde von der kunstwissenschaftlichen Rezeptionsästhetik erstaunlich lange nur wenig reflektiert. Dabei scheint unbestritten, dass sich visuelle Gestalten, Interpretationen, ästhetische Emotionen und mentale Ergänzungen nur in einer zeitlich ausgedeh...

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Bibliographic Details
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Ashland : : BRILL,, 2022.
©2022.
Year of Publication:2022
Edition:1st ed.
Language:German
Physical Description:1 online resource (807 pages)
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Table of Contents:
  • Intro
  • Inhalt
  • Einleitung
  • Temporalität als blinder Fleck der kunstwissenschaftlichen Rezeptionsästhetik
  • Eine transdisziplinäre Perspektive auf die rezeptionsästhetische Temporalität
  • Ausblick
  • Erster Teil Entwicklung einer transdisziplinären Methode zur Analyse des Werk-Betrachter-Verhältnisses als eines zeitlichen Prozesses
  • Kapitel 1 Genealogie einer rezeptionsästhetischen Denktradition
  • 1.1 Brentanos Psychologie vom Empirischen Standpunkt
  • 1.2 Husserls phänomenologische Methode und ihre Anwendung in den Literaturwissenschaften
  • 1.3 Riegl als Wegbereiter einer kunstwissenschaftlichen Rezeptionsästhetik
  • Kapitel 2 Die rezeptionsästhetische Temporalität aus transdisziplinärer Perspektive
  • 2.1 Psychologische Aspekte der rezeptionsästhetischen Temporalität
  • 2.1.1 Subjektives Zeitbewusstsein und Vorstellungsformen von Zeit
  • 2.1.2 Phasen der Bildrezeption
  • 2.1.3 Interdependenzen zwischen mentaler Organisation und subjektivem Zeitbewusstsein
  • 2.2 Kunstwissenschaftliche Aspekte der rezeptionsästhetischen Temporalität
  • 2.2.1 Zur Erzählweise des Bildes
  • 2.2.2 Das Narrem als zeitlich gerichtetes Rezeptionsangebot
  • 2.2.3 Interdependenzen zwischen der Zeit der Bildrezeption und einer werkinternen Bildzeit
  • 2.3 Das Werk-Betrachter-Verhältnis als interaktioneller Prozess - Eine transdisziplinäre Perspektive auf die rezeptionsästhetische Temporalität
  • Kapitel 3 Historische Verbindungslinien zwischen der Psychoanalyse, Kunst und Kunstwissenschaft
  • 3.1 Von den Anfängen der Psychoanalyse bis zum Surrealismus
  • 3.2 Die Hysterie an der Schnittstelle einer Medizin- und Kulturgeschichte
  • 3.3 Gegenseitige Befruchtungen der Psychoanalyse und Kunsttheorie - Vom Surrealismus zur feministischen Kunst
  • 3.4 Kunstwissenschaftliche Anwendungen der psychoanalytischen Terminologie.
  • Kapitel 4 Eine psychoanalytische Perspektive auf die Werk-Betrachter-Beziehung
  • 4.1 Zur Subjektivierung des Bildes
  • 4.2 Übertragung und Gegenübertragung
  • 4.3 Der Abwehrmechanismus als sinnvoll strukturierende Funktion
  • 4.4 Ein Vergleich der kunstwissenschaftlichen Rezeptionsästhetik und einer am Betrachter orientierten analytischen Kunstpsychologie
  • Zweiter Teil Werkbetrachtungen der Konzeptuellen Kunst (1965-1972)
  • Kapitel 5 Die Aktivierung des Betrachters in der Konzeptuellen Kunst
  • 5.1 Eine theoretische Neubestimmung der ästhetischen Sphäre
  • 5.1.1 Art &amp
  • Language: Das Kunstwerk als Proposition
  • 5.1.2 Sol LeWitt: Die Idee als Maschine
  • 5.1.3 Lawrence Weiner: Der Betrachter als Künstler
  • 5.2 Die kunstwissenschaftliche Rezeption der Konzeptuellen Kunst
  • 5.3 Institutionelle Anerkennung und das Ende einer Utopie
  • Kapitel 6 Ein rezeptionsästhetisch-psychoanalytischer Zugang zur Konzeptuellen Kunst
  • 6.1 Rigidität als Charakteristikum der Konzeptuellen Kunst
  • 6.2 Der zwangsneurotische Modus der Konfliktverarbeitung
  • 6.3 Rigidität und Vorstellungsform der Zeit
  • Kapitel 7 Ritualisierte Wiederholung und Kategorisierung als künstlerische Strategien
  • 7.1 Wiederholung als kunstästhetischer Grundbegriff
  • 7.2 Kategorisierung als kognitive Leistung des Betrachters
  • 7.3 Zwei Formen der Serialität
  • Kapitel 8 On Kawara
  • 8.1 Kollektive Kriegstraumata: Kawaras Frühwerk
  • 8.1.1 Zur Phänomenologie der traumatischen Erfahrung
  • 8.1.2 Die Bathroom Series im Kontext der japanischen Reportage Art
  • 8.1.3 Die atomaren Zerstörungen von Hiroshima und Nagasaki in der kollektiven Erinnerung
  • 8.2 Entwicklung einer konzeptuellen Ästhetik
  • 8.2.1 Protokonzeptuelle Experimente
  • 8.2.2 „Ich verstehe es nicht": Die frühen New-York-Bilder als Versuche einer Versprachlichung des Traumas.
  • 8.2.3 Die Entstehung der Today Series und Kawaras Positionierung in der Konzeptuellen Kunst
  • 8.3 Die Today Series
  • 8.3.1 Versuch einer konzeptuellen Werksynthese
  • 8.3.2 Eine Analyse der rezeptionsästhetischen Temporalität des Date Painting
  • 8.3.3 Prinzip der Serie: Zur rezeptionsästhetischen Temporalität der Today Series
  • 8.3.4 Rezeptionsästhetische Besonderheiten der Today Series im Spannungsfeld zwischen rigider Wiederholung und spontaner Variation
  • 8.3.5 Die Zeiterfahrung der Today Series in Abhängigkeit der äußeren Zugangsbedingungen
  • 8.4 Die konzeptuelle Dokumentation des gelebten Alltags
  • 8.4.1 Journals
  • 8.4.2 I Read
  • 8.4.3 I Got Up
  • 8.4.4 I Met
  • 8.4.5 I Went
  • 8.4.6 I Am Still Alive
  • 8.5 Rigidität, Ästhetisierung und die Verschiebung der raumzeitlichen Perspektive
  • 8.5.1 Zur Relativierung des menschlichen Maßstabs in Kawaras Kalenderarbeiten One Million Years: Past &amp
  • Future
  • 8.5.2 Eine Ästhetik der Gegensätze
  • 8.6 Zusammenfassung
  • Kapitel 9 Roman Opałka
  • 9.1 Die Sichtbarmachung der Zeit in OPAŁKA 1965/1-∞
  • 9.2 Opałkas Verhältnis zur Konzeptuellen Kunst
  • 9.3 Zur Vorstellungsform der Zeit in OPAŁKA 1965/1-∞
  • 9.4 Die emotionale Tiefe von OPAŁKA 1965/1-∞
  • 9.5 Zusammenfassung
  • Kapitel 10 Bernd und Hilla Becher
  • 10.1 Die Kategorisierung des Bildes in Typologien und Abwicklungen
  • 10.2 Zur kunsthistorischen Verortung von Bernd und Hilla Becher
  • 10.3 Die rezeptionsästhetische Temporalität im Werk von Bernd und Hilla Becher
  • 10.4 Die Abwesenheit von Vergänglichkeit
  • 10.5 Zusammenfassung
  • Dritter Teil Werkbetrachtungen der neokonzeptuellen Kunst (1977-1985)
  • Kapitel 11 Die Theatralisierung der Werk-Betrachter-Beziehung
  • 11.1 Eine Neubewertung der bildlichen Repräsentation
  • 11.2 Die Theatralität des Augenblicks und die Aura der technischen Reproduktion.
  • 11.3 Das allegorische Prinzip der Postmoderne
  • Kapitel 12 Ein rezeptionsästhetisch-psychoanalytischer Zugang zur neokonzeptuellen Kunst
  • 12.1 Der hysterische Modus der Konfliktverarbeitung
  • 12.2 Zur hysterischen Gestaltung des interpersonellen Geschehens
  • 12.3 Der hysterische Modus und Vorstellungsformen von der Zeit
  • Kapitel 13 Emotionalisierung und Aneignung als künstlerische Strategien
  • 13.1 Die Emotionalisierung des Werk-Betrachter-Verhältnisses
  • 13.1.1 Figuren im Bild: Die zielgerichtete Affektübertragung in der antiken Rhetorik und neuzeitlichen Kunsttheorie
  • 13.1.2 Besonderheiten der Affektdarstellung im postmodernistischen Porträt
  • 13.2 Zur Inszenierung der Künstlerpersona
  • 13.3 Zwei Formen der Aneignung fremder Bilder
  • Kapitel 14 Richard Prince
  • 14.1 Die öffentliche Selbstinszenierung des Künstlers
  • 14.2 The 8-track Photograph: Prince' Refotografie nach 1977
  • 14.3 Die serielle Refotografie als Typologie
  • 14.3.1 Innere Leere und Beliebigkeit: Das Porträt in der Werbung
  • 14.3.2 Zur rezeptionsästhetischen Temporalität der typologisierten Refotografie
  • 14.4 Die künstlerische Nobilitierung der Refotografie nach 1980
  • 14.4.1 Ein amerikanischer Mythos: Untitled (cowboys)
  • 14.4.2 Ein Image der versehrten Diva: Spiritual America
  • 14.5 Zur Entwicklung des Werk-Betrachter-Verhältnisses zwischen 1977 und 1983
  • 14.6 Zusammenfassung
  • Kapitel 15 Cindy Sherman
  • 15.1 Oberflächliche Identitäten
  • 15.2 Shermans kunsthistorische Bezüge
  • 15.3 Die hysterische Performanz der Untitled Film Stills
  • 15.3.1 Kopien ohne Original
  • 15.3.2 Entfremdung, Tod und Scham
  • 15.3.3 Die Verführung des Betrachters
  • 15.3.4 Die Auflösung der Chronologie nach 1977
  • 15.4 Die Verschiebung der Betrachterposition nach 1980
  • 15.4.1 Der zeitgenössische Horrorfilm als Referenzpunkt der Centerfolds.
  • 15.4.2 Aktiv-Passiv-Umkehr in den Pink Robes
  • 15.5 Die Kehrseite der hysterischen Performanz
  • 15.5.1 Das Groteske und das Unheimliche in Shermans Kunst nach 1985
  • 15.5.2 Die Dekonstruktion des male gaze in den Fairy Tales (1985)
  • 15.5.3 Die Ausstoßung des Subjekts in den Disasters (1986-1989)
  • 15.5.4 Die Künstlerin hinter dem Image
  • 15.6 Shermans Inszenierung der Werk-Betrachter-Beziehung als Drama in drei Akten
  • 15.7 Zusammenfassung
  • Kapitel 16 Sophie Calle
  • 16.1 The Sleepers als Blaupause für Calles künstlerische Praxis
  • 16.2 Calles Verhältnis zur neokonzeptuellen Kunst und französischen Literaturgeschichte
  • 16.3 Freuds Psychoanalyse als Narrativ für Calles öffentliche Selbstinszenierung
  • 16.4 Variationen des ödipalen Themas in Suite Vénitienne
  • 16.4.1 Paris Shadows
  • 16.4.2 Erster Akt: Spurensuche
  • 16.4.3 Zweiter Akt: Beschattung
  • 16.4.4 Dritter Akt: Auflösung
  • 16.4.5 Das Doppelgängermotiv und der surrealistische Roman als Referenzpunkte von Suite Vénitienne
  • 16.5 Wiederholung und Variation in The Hotel
  • 16.6 Die tendenziöse Inszenierung in The Shadow
  • 16.6.1 The Shadow als Verdichtung von Suite Vénitienne
  • 16.6.2 Erster Akt: Verführung
  • 16.6.3 Zweiter Akt: Der Betrachter als Detektiv
  • 16.6.4 Dritter Akt: Die Byron'sche Heldenfigur
  • 16.6.5 Das Selbstporträt als Spiel der Identitäten
  • 16.7 Inszenierungen eines Wiederholungszwangs
  • 16.7.1 The Birthday Ceremony
  • 16.7.2 The Tie
  • 16.7.3 Exquisite Pain
  • 16.8 Zusammenfassung
  • Vierter Teil Fazit
  • Kapitel 17 Eine vergleichende Analyse der Werkbetrachtungen unter besonderer Berücksichtigung zeitgebundener Aspekte der rezeptionsästhetischen Wirkweisen
  • 17.1 Zum Vergleich der material- und produktionsästhetischen Aspekte
  • 17.2 Zum Umgang mit dem Medium der Fotografie
  • 17.3 Synthese und Fragmentierung als gestalterische Prinzipien.
  • 17.4 Zum Verhältnis zwischen Kunstwerk und Künstler.