Eigensinn des Alters : : literarische Erkundungen / / Hans-Georg Pott.

Was heißt: Gutes Leben im Alter? Welche Beispiele für gelungene und misslungene Lebensformen des Alter(n)s bietet die Literatur-geschichte? War es früher an-ders als heute? Was bedeuten Würde und Selbstbestimmung im Alter? Alter(n) als Lebenskunst will gelernt sein und dabei kön-nen die Erfahrungen...

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Place / Publishing House:Paderborn : : Wilhelm Fink Verlag,, 2008.
Year of Publication:2008
Language:German
Physical Description:1 online resource.
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Description
Other title:Preliminary Material -- Vorwort -- Geistergespräche über Alter und Charakter (Platon, Cicero) -- Ökonomie der Lebenszeit (Seneca) -- Misanthropische Dialektik (Kant). Weltgetümmel (Schopenhauer) und Weltfrömmigkeit (Thomas Mann) -- Tod und Jenseits (Der vergessene Pindar) -- Fortsetzung der Geistergespräche über Autorität, Landbau und Bienenzucht, Spazierengehen (Jacob Grimm) -- Ödipus auf Kolonos -- Faust II / Fünfter Akt -- King Lear -- Variation eines Motivs: Wielands Oberon -- Dialektik der Aufklärung: Goethes Prokurator -- Dekonstruktion und Gegendiskurs. Goethes Der Mann von fünfzig Jahren -- Ein Fest der alten Zeit. E.T.A. Hoffmanns Das steinerne Herz -- Die alten Dinge. Adalbert Stifters Granit -- Es war eine andere Zeit Theodor Storms Marthe und ihre Uhr -- Altersradikalismus. Raabes Altershausen -- Pièce de résistance. „Vom Fortschritt. Alte Geschichte, kennen wir. Was Neues!“ Fontanes Der Stechlin -- Alte Frauen. Der Hexentypus – Hoppenmarieken – Würdige unwürdige Greisinnen -- Ein alter Werther und König Lear Die Disziplinargesellschaft. Gerhart Hauptmanns Vor Sonnenuntergang. Das Gegenbild der unwürdigen Greisin von Bertolt Brecht -- Eine Erinnerung an Effi und Fontane Last fancies. Samuel Becketts Krapp’s Last Tape / Das letzte Band -- Verzeichnis der Englischen Originalzitate -- Diskursanalytische und philosophisch-kritische Beobachtungen -- Bibliographie.
Summary:Was heißt: Gutes Leben im Alter? Welche Beispiele für gelungene und misslungene Lebensformen des Alter(n)s bietet die Literatur-geschichte? War es früher an-ders als heute? Was bedeuten Würde und Selbstbestimmung im Alter? Alter(n) als Lebenskunst will gelernt sein und dabei kön-nen die Erfahrungen der Literatur helfen, einen selbstbestimmten Zugang zu finden. Das gilt nicht nur für die Alten, sondern auch für die Jungen. Hans Georg Potts neues Buch behauptet seinen Platz in der Vielzahl von Publikationen zum Thema ‚Alter’ und ‚alternde Ge-sellschaft’ darin, dass es einige der oft erwähnten, aber selten oder nie genau gelesenen ‚gro-ßen’ Werke und Schriften zur Altersthematik einer ins Einzelne gehenden nachdenkenden Lektüre unterzieht. Im Unter-schied zu Schriften zur alternden Gesellschaft und zum demogra-phischen Wandel, in Abgrenzung auch zu ‚subjektiven’ Erfah-rungsberichten über das Altwer-den, wird von alten Menschen in der Literatur erzählt, von denen in allen Kulturen und zu allen Zeiten, seit es schriftliche Auf-zeichnungen gibt, berichtet wird. Das Erbe der Antike ist für dieses Thema vorbildlich, aber nur, weil es heute anders ist und also Al-ternativen aufgezeigt werden können. Im Mittelpunkt der Er-kundungen steht der einzelne alte Mensch, sein Wille und seine Würde, und nicht die ‚Alten’, wie sie lediglich als eine kritische Masse von Rentnerpopulationen betrachtet werden, welche die Stabilität der Gesellschaft und ihren schönen Schein gefährden.
Bibliography:Includes bibliographical references (p. [191]-195).
ISBN:3846745952
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Hans-Georg Pott.