Islam in christlicher Perspektive : : den muslimischen Glauben verstehen / / Gerhard Gäde.

Auch der Islam beruft sich auf göttliche Offenbarung, und tatsächlich verkündet der Koran eine Wahrheit, die als Gottes Wort verstehbar ist. Erst die Akzeptanz dieser These macht einen theologischen Dialog auf Augenhöhe möglich – einen Dialog, der nicht von vornherein die eigene vermeintliche Überle...

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Place / Publishing House:Paderborn : : Verlag Ferdinand Schöningh,, 2008.
Year of Publication:2008
Language:German
Physical Description:1 online resource.
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Description
Other title:Preliminary Material -- Vorwort -- Einleitung -- Zur erkenntnistheoretischen und methodologischen Grundlegung einer interioristischen Theologie der Religionen -- Eckdaten einer interioristischen Theologie der Religionen -- Der christliche Glaube und die nichtchristlichen Religionen – eine interioristische Verhältnisbestimmung -- Der Islam in der Lehre des Zweiten Vatikanischen Konzils und im nachkonziliaren Lehramt -- Welche theologische Hermeneutik des Islam? -- Der Koran – Gottes Wort? -- Christologie und Trinitätslehre – Streitpunkte zwischen Christentum und Islam -- Der Islam – ein Heilsweg? -- Schlussbetrachtung -- Zusammenfassende Thesen -- Zur Diskussion dieser Religionshermeneutik -- Literaturverzeichnis -- Bibelstellen -- Koranstellen -- Namenregister.
Summary:Auch der Islam beruft sich auf göttliche Offenbarung, und tatsächlich verkündet der Koran eine Wahrheit, die als Gottes Wort verstehbar ist. Erst die Akzeptanz dieser These macht einen theologischen Dialog auf Augenhöhe möglich – einen Dialog, der nicht von vornherein die eigene vermeintliche Überlegenheit als gegeben statuiert. Wie lässt sich der Wahrheitsanspruch des Islam aus der Perspektive christlicher Theologie einschätzen und verstehen? Kann er aus christlicher Sicht anerkannt werden, ohne den christlichen Wahrheitsanspruch zu relativieren? Der Band entwickelt eine religionstheologische Hermeneutik (Interiorismus), die dies ermöglichen will und am Beispiel des Islam demonstriert. Er setzt ein bei einer radikalen Problematisierung des Offenbarungsbegriffs und zeigt auf, wie allein die christliche Botschaft imstande ist, auf dieses Problem eine Antwort zu geben, die es möglich macht, den Begriff 'Wort Gottes' vor der kritischen Vernunft zu verantworten. Daraus folgt aber keineswegs ein exklusiver christlicher Wahrheitsanspruch. Denn wie sich an der zweigeteilten christlichen Bibel zeigt, erkennt die christliche Botschaft auch der zunächst offenbarungstheologisch problematischen Schrift Israels als Altes Testament wirkliche Offenbarungsqualität zu. Dieses kanonische Verhältnis der beiden Testamente dient als theologisches Paradigma, um auch den Wort-Gottes-Charakter des Korans anzuerkennen. Die christliche Botschaft erfüllt so eine Dienstfunktion auch für die Entbergung der Wahrheit anderer Religionen. Das Buch setzt sich von den herkömmlichen Klassifikationsmodellen (Exklusivismus, Inklusivismus und Pluralismus) ab, nimmt aber jeweils deren Wahrheitskern auf. Es möchte zeigen, dass Christen die Wahrheit und Anwesenheit Christi auch jenseits der Grenzen der Christenheit entdecken können und arbeitet entscheidende theologische Voraussetzungen für einen christlich-islamischen Dialog heraus.
Bibliography:Includes bibliographical references (p. 281-294) and indexes.
ISBN:3657767401
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Gerhard Gäde.