Agrippa d'Aubigné : : Apokalyptik und Selbstschreibung / / Dagmar Stöferle.

Agrippa d'Aubigné ist ein vormoderner Autor der Moderne: Die erste Neuausgabe der Tragi-ques erschien 1857, im selben Jahr wie Madame Bovary und die Fleurs du mal. Baudelaire ließ das Titelblatt seines Gedichtbandes sogar mit Versen aus dem barocken Religionskriegsepos zieren. Das damalige wie...

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Bibliographic Details
Superior document:Theorie und Geschichte der Literatur und der Schönen Künste; volume116
:
Place / Publishing House:Paderborn : : Wilhelm Fink Verlag,, 2008.
Year of Publication:2008
Language:German
Series:Theorie und Geschichte der Literatur und der Schönen Künste; volume116.
Physical Description:1 online resource.
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Description
Other title:Preliminary Material -- Hinweise zur Zitierweise -- Ein souveränitätstheoretisches Problem -- Souveränität des Epos’ und Souveränität des Dichters -- Das Unmögliche schreiben: Die Geschichte als Jüngstes Gericht -- Sich dem Unmöglichen verschreiben: Geburt und Tod eines Erzählers -- Universalgeschichte zwischen geschichtstheoretischer Reflexion und historiographischer Praxis: La Popelinière, Sleidan, De Thou -- Apokalyptische Geschichtstheologie und unmögliche historia politica -- Die Histoire universelle als unmögliche historia ecclesiastica -- Die Kontrafaktur der Konversion als negatives Kohärenzprinzip -- ›Écrire en diable‹: Ironische Feindschreibung und ihr Kollaps -- Sa vie à ses enfants: Selbstschreibung mit Sicherheitsvorkehrungen -- Les Avantures du baron de Fæneste: Selbstschreibung als unabschließbares Abenteuer -- Tragische Ironie -- Literaturverzeichnis.
Summary:Agrippa d'Aubigné ist ein vormoderner Autor der Moderne: Die erste Neuausgabe der Tragi-ques erschien 1857, im selben Jahr wie Madame Bovary und die Fleurs du mal. Baudelaire ließ das Titelblatt seines Gedichtbandes sogar mit Versen aus dem barocken Religionskriegsepos zieren. Das damalige wie heutige Leser irritierende Merkmal nicht nur der Tragiques, sondern fast aller Tex-te Aubignés ist die provokative und aufwändige Zuspitzung des Konfessionskonflikts auf den end-zeitlichen Kampf zwischen 'rechtgläubigen', reformierten Christen und 'widerchristlichen', römischen Katholiken. Der Arbeit liegt die These zugrunde, dass es zwischen der apokalyptischen Struktur des Werks und seiner au-to(bio)graphischen Durchdringung eine Interdependenz gibt. Der inszenierte Einbruch des gött-lichen Gerichts wird zu einem Akt poetischer Identitätsstiftung.
Bibliography:Includes bibliographical references (p. [437]-453).
ISBN:384674476X
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Dagmar Stöferle.