Genealogische Kulturtheorie / / Bettina Nüsse.

Der melancholische Eros auf der Suche nach dem authentischen Selbst – die dreibändige Genealogische Kulturtheorie macht es sich zur Aufgabe, diese Suche unter den systematischen Schwerpunkten von Melancholie und Tragödie, dann Eros und Melancholie und schließlich Eros und Macht von der Antike zur Mo...

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Bibliographic Details
Superior document:Genealogische Kulturtheorie I - III; volume1
:
Place / Publishing House:Paderborn : : Wilhelm Fink Verlag,, 2008.
Year of Publication:2008
Language:German
Series:Genealogische Kulturtheorie I - III; volume1.
Physical Description:1 online resource.
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Description
Other title:Preliminary Material -- Einleitung in die Genealogische Kulturtheorie von Eros, Melancholie und Tragödie -- Melancholie und Tragödie: Einleitung -- „ Wunderbare Selbstentzweiung ‟: Nietzsches Melancholische Kulturtheorie der Geburt der Tragödie -- Antiker Hintergrund: Drei Formen der Melancholie-Überwindung nebst zugehörigen Begriffen des Tragischen -- Aristoteles’ Melancholische Rezeptionsästhetik: Die Tragödientheorie im Horizont der Melancholie -- Aristoteles’ melancholische Produktionsästhetik: Geniale Tragödiendichter -- Melancholische Physis und tragische Ästhetik: Aristoteles’ Tragöjdie als Melancholie-Therapeutikum -- Melancholisches Eidos: Antike Melancholie als ethisches Problem -- Das Tragische Ethos der Melancholie: Grundzüge der Tragischen Subjektivität -- Schluss -- Griechische Schlüsselbegriffe -- Abkürzungen, Siglen -- Bibliographie.
Summary:Der melancholische Eros auf der Suche nach dem authentischen Selbst – die dreibändige Genealogische Kulturtheorie macht es sich zur Aufgabe, diese Suche unter den systematischen Schwerpunkten von Melancholie und Tragödie, dann Eros und Melancholie und schließlich Eros und Macht von der Antike zur Moderne zu begleiten. Unter dem Titel von Melancholie und Tragödie setzt die genealogische Kulturtheorie im ersten Band an mit einer Interpretation von Nietzsches Geburt der Tragödie. Darin wird die Melancholie als treibendes Motiv hinter Nietzsches Tragödientheorie ausgemacht – eine Melancholie, die Nietzsche delikaterweise selbst nicht einmal erwähnt. Die Melancholie als produktive Kraft und die Tragödie als Melancholietherapeutikum – diese These über Nietzsches Kultur- und Tragödientheorie entwickelt die Studie in einer Rekonstruktion der mutmaßlichen antiken Quellen. Das überraschende Ergebnis ist, dass Nietzsche als Philologe sehr ernst genommen werden muss: Die Verbindung von Melancholie und Tragödie, von pseudo-aristotelische Problema XXX,1 und aristotelischer Tragödientheorie ist echt antik. In einer eigenständigen Rekonstruktion wird gezeigt, dass Aristoteles selbst in der Poetik sowohl mit den tragischen Helden als auch mit der kathartischen Wirkung der Tragödie für die Zuschauer den Melancholiker im Blick gehabt hat. Methodisch steht dabei eine komplexe Synthese aus Hermeneutik, Genealogie, (Psycho-) Analyse und spekulativer Theorie auf dem philosophischen Programm. Wie wurden wir, wer wir sind – und wie werden wir, was wir sein wollen? Die Kulturtheorie lotet genealogisch nicht nur die Kontingenz und die Möglichkeiten des Selbstseins aus, sondern zielt durch das historisch Veränderliche und seine zugehörigen Formen der Psychopathologie ex negativo auch auf ganz basale überhistorische Grundstrukturen der menschlichen Natur als kritischem Maßstab für ein gelingendes Leben des melancholisch-authentischen Selbst.
Bibliography:Includes bibliographical references.
ISBN:3846745502
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Bettina Nüsse.