Recht auf Geschwätz : Geltung und Darstellung von Rede in der Moderne / Wim Peeters, Manfred Schneider, Michael Niehaus, Fabian Steinhauer, Sabine Müller-Mall

• Superior document: Literatur und Recht ; 5
• VerfasserIn: Peeters, Wim
• HerausgeberIn: Schneider, Manfred; Niehaus, Michael; Steinhauer, Fabian; Müller-Mall, Sabine
• Year of Publication: 2019
• Edition: 1st ed.
• Language: German
• Series: Literatur und Recht ; 5.
• Physical Description: 1 online resource

Kaffeehäuser, Parlamente, Presse, Post, Telefon, Rundfunkmedien, Internet und Literatur bieten viel Gelegenheit zum Reden - Kritiker würden sagen zum »Geschwätz«.Solange die Literaturproduktion von Gelehrten monopolisiert wurde, konnte der akademische Diskurs die Unterscheidung zwischen sinnhafter Rede und dem Abfallprodukt Geschwätz noch gewährleisten. Seitdem jedermann Literatur verfassen darf, mutiert das Problem der Gültigkeit von Geschwätz zum Rechtsproblem. Die Literatur hat zwar als Institution ihre Befugnisse weitgehend eingebüßt; die moderne Literatur teilt jedoch mit dem Geschwätz die Besonderheit, ihr Recht ganz aus eigener Kraft generieren zu können.Autoren wie Blanchot, Beckett, Kafka, Melville und Walser ermächtigen sich so radikal des Geschwätzes, dass ihre Texte auch als theoretische Aussage gedeutet werden müssen.

Table of Contents

Front Matter -- Copyright Page -- Einleitung -- Geschwätzige Gemeinplätze– Blanchot -- Geschwätzopfer – Deleuze / Derrida -- Der geschwätzige Kommentar (in) der Literatur – Legendre -- Schlussbemerkung -- Back Matter -- Bibliographie -- Dank.