Theorie der Literarischen Selbstdarstellung : : Begriff - Hermeneutik - Analyse / / Julian Schröter.

Wie kann man erklären, dass ein Autor - wie der Schriftsteller Christian Kracht im Jahr 2012 - für einen seiner Romane eine merkwürdig rassistische Sprache verwendet, seine Begeisterung für die Symbole nationalistischer Parteien äußert, deshalb mit dem Vorwurf einer rechten Gesinnung konfrontie...

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Bibliographic Details
Superior document:Explicatio
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Münster, Germany : : mentis Verlag GmbH,, [2018]
©2018
Year of Publication:2018
Edition:1st ed.
Language:German
Series:Explicatio.
Physical Description:1 online resource.
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Description
Summary:Wie kann man erklären, dass ein Autor - wie der Schriftsteller Christian Kracht im Jahr 2012 - für einen seiner Romane eine merkwürdig rassistische Sprache verwendet, seine Begeisterung für die Symbole nationalistischer Parteien äußert, deshalb mit dem Vorwurf einer rechten Gesinnung konfrontiert wird, und dennoch von der literarischen Öffentlichkeit vom Vorwurf einer rechten Gesinnung freigesprochen wird? Die Antwort lautet: Es ist ein Fall von subtiler und provokativer Selbstdarstellung. Dass sich Autoren auch mit ihren literarischen Werken selbst inszenieren, ist ein Gemeinplatz. Wie Selbstdarstellung funktioniert, die als Medium der Selbstdarstellung auch fiktionale Texte einsetzt, konnte die Literaturwissenschaft dennoch weder beschreiben noch erklären. Das liegt insbesondere daran, dass mit dem Dogma vom ›Tod des Autors‹ der Autor - zumindest in der Theorie - kategorial aus der Textanalyse ausgeschlossen wurde. Das Buch stellt deshalb die längst überfällige Interpretationstheorie der Selbstdarstellung mit literarischen Werken zur Verfügung und demonstriert in einer Fallstudie zur Selbstdarstellung in Christian Krachts Romanen deren Leistungsfähigkeit.
Bibliography:Includes bibliographical references and index.
ISBN:395743761X
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Julian Schröter.