Die Reichweite des Staates : Wehrpflicht und moderne Staatlichkeit im Osmanischen Reich 1869-1910 / Elke Hartmann, Bernhard R. Kroener, Michael Werner, Stig Förster, Bernd Wegner

• Superior document: Krieg in der Geschichte ; Band 89
• VerfasserIn: Hartmann, Elke
• HerausgeberIn: Kroener, Bernhard R.; Werner, Michael; Förster, Stig; Wegner, Bernd
• Year of Publication: 2016
• Edition: 1st ed.
• Language: German
• Series: Krieg in der Geschichte 89.
• Physical Description: 1 online resource.
• Other title: Preliminary Material --; Vorwort zur Reihe /; Danksagung --; Anmerkung zur Umschrift --; Datumsangaben --; Fragestellung und Forschungsinteresse --; Die Wehrpflicht im Kontext --; Aufbau und Ausweitung der Modernen Armee --; Die Rekrutierung: Erfassung, Musterung, Einberufung --; Exemtionen --; Ausblick --; Anhänge --; Quellen und Literatur --; Ortsregister --; Personenregister --; Sachindex / Glossar.
• Bibliography: Includes bibliographical references and index.
• ISBN: 3657783733
• Hierarchical level: Monograph
• Statement of Responsibility: Elke Hartmann, Bernhard R. Kroener, Michael Werner, Stig Förster, Bernd Wegner

Die Studie beschäftigt sich am Fallbeispiel der schrittweisen Durchsetzung und Ausweitung der Wehrpflicht im Osmanischen Reich mit den Funktionsweisen des modernen Staates sowie den Bedingungen und Schwierigkeiten seiner Errichtung und Stabilisierung, wie sie uns in der gesamten Region des Mittleren Ostens bis heute beschäftigen.In ihrer Darstellung der gesetzlichen Regelungen zum Rekrutierungsverfahren und der beteiligten Verwaltungsorgane beschreibt Elke Hartmann die Reform als Professionalisierung und Ausdifferenzierung von Recht, Bürokratie und Fachsprache. Sie zeigt auch, mit welchen Mitteln ein ursprünglich schwacher Zentralstaat die Neuerungen gegen Widerstände durchsetzen konnte. Wichtiges politisches Gestaltungsmittel war dabei eine Fülle von Ausnahmeregelungen, die die sozialen Gegebenheiten und regionalen Besonderheiten widerspiegelten. Der Umgang mit Verweigerern und Deserteuren indessen lässt die harten Bedingungen des Militärdienstes und die oft unzureichende Versorgung der Soldaten erahnen.