Der jüdische Witz : : zur unabgegoltenen Problematik einer alten Kategorie / / Burkhard Meyer-Sickendiek/Gunnar Och (Hg.).

Der Essayband aktualisiert die Diskussion um den ›jüdischen Witz‹ aus zwei neuen Perspektiven. Er erfasst neben dem Erzählwitz dessen literarische Variante, die von Satirikern wie Heine und Tucholsky entwickelt wurde. Zudem liefert er erstmals einen transatlantischen Vergleich und fragt: Weshalb ges...

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Bibliographic Details
TeilnehmendeR:
Place / Publishing House:Paderborn : : Wilhelm Fink Verlag,, 2015.
Year of Publication:2015
Language:German
Physical Description:1 online resource.
Notes:Papers presented at a conference held May 23, 2013 at Freie Universität Berlin.
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Description
Other title:Preliminary Material /
Summary:Der Essayband aktualisiert die Diskussion um den ›jüdischen Witz‹ aus zwei neuen Perspektiven. Er erfasst neben dem Erzählwitz dessen literarische Variante, die von Satirikern wie Heine und Tucholsky entwickelt wurde. Zudem liefert er erstmals einen transatlantischen Vergleich und fragt: Weshalb gestaltete sich die Kultivierung des jüdischen Witzes in den USA so anders als in Europa? Der ›jüdische Witz‹ wurde in den 1960er Jahren vor allem durch die Sammlung Salcia Landmanns bekannt. Doch erschöpft er sich in heiteren, folkloristischen Erzählwitzen? Die ursprünglich als Schmähvokabel gedachte Prägung des sog. »Judenwitzes« wurde von jüdischen Autoren des Vormärzes umgedreht und als »Waffe« im Prozess der jüdischen Selbstbehauptung eingesetzt. So entstand eine eher aggressive Version, deren wichtigste Vertreter Heine, Börne, Kraus und Tucholsky waren. Während der jüdische Witz in Europa durch die Shoa so gut wie vernichtet wurde, findet sich in den USA eine ungebrochene Tradition, die von Eddie Cantor über Woody Allen bis hin zu Seinfeld reicht.
Bibliography:Includes bibliographical references.
ISBN:3846758922
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Burkhard Meyer-Sickendiek/Gunnar Och (Hg.).