Zeit und Gott : : Mythos und Logos der Zeit im Anschluss an Hegel und Schelling / / Kurt Appel.

Heutige naturwissenschaftlich-chronologische Zeitkonzeptionen gehen - den alten zyklischen Mythen ähnlich - von einer ins Unendliche verfließenden Zeit aus, in der der Mensch eine verschwindende Episode darstellt. Demgegenüber stehen eschatologisch-apokalyptische Modelle, in denen die Zeit eine Art...

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Bibliographic Details
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Place / Publishing House:Paderborn : : Verlag Ferdinand Schöningh,, 2008.
Year of Publication:2008
Language:German
Physical Description:1 online resource.
Notes:Revised habilitation - Universität, Wien.
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Description
Other title:Preliminary Material -- Einleitung -- Prolog: Die Zueignung der Zeit als Thema der Schrift (Gen 1,1-2,4A) -- Die Zeit als Zeitigung des Seins und die Verabschiedung einer entleerten Zeit in der Monadenlehre von Leibniz -- Die Zeit als Zeitigung der Freiheit in der Philosophie Kants -- Die Zeit als Zeitigung der Endlichkeit in Heideggers „Sein und Zeit“ -- Die Zeit als Zeitigung des zweiten Mythos in der Spätphilosophie Schellings -- Zeit und Ewigkeit als Zeitigung der Liebe in der Weltbegegnung des Bewusst-Seins: Gedanken zu Hegels Jugendschriften -- Die Zeit als Zeitigung des Anderen in Hegels spekulativer Philosophie -- Epilog: Die Eröffnung der Zeit und die gastfreundliche Stadt -- Literaturverzeichnis.
Summary:Heutige naturwissenschaftlich-chronologische Zeitkonzeptionen gehen - den alten zyklischen Mythen ähnlich - von einer ins Unendliche verfließenden Zeit aus, in der der Mensch eine verschwindende Episode darstellt. Demgegenüber stehen eschatologisch-apokalyptische Modelle, in denen die Zeit eine Art Zwischenspiel der zeitlosen Ewigkeit ist. Muss diesen beiden Vorstellungen nicht eine Zeitform entgegengestellt werden, in der ES Zukunft gibt? Und könnte es dabei nicht sein, dass Gott die Offenheit der Zeit ist? Der vorliegende Band versucht das gegenwärtige evolutiv-chronologische Zeitverständnis als Mythos unserer Epoche aufzuzeigen. Ebenso will er darlegen, dass die Zeit nicht bloßes Moment der Ewigkeit ist, sondern die Ewigkeit ebenso Moment der Zeit. Dabei wird im Anschluss an die spekulative Philosophie Hegels und die Spätphilosophie Schellings, die zu diesem Zwecke einer eingehenden Interpretation unterzogen werden, für ein Zeitkonzept plädiert, in dem Gott sich jenseits aller Verortbarkeit als Mythos und Logos einer nicht mehr quantitativ verstehbaren Zeit zeigt, die ihre genuine Würde in der Verletzlichkeit, Endlichkeit und Unverfügbarkeit des Seins erhält. In einer abschließenden Reflexion wird schließlich die These angedacht, dass es der Kultus in seinen anamnetischen, doxologischen und epikletischen Verdichtungen ist, in dem sich uns die Tiefendimension der Zeit offenbart.
Bibliography:Includes bibliographical references (p. [333]-338).
ISBN:3657764380
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Kurt Appel.