Wissen um Stimmung : : Diskurs und Poetik in Robert Musils "Die Verwirrungen des Zöglings Törless" und "Vereinigungen" / / Sergej Rickenbacher.

›Stimmung‹ war um 1900 eine virulente Diskursfigur, die physikalisches, psychologisches, philosophisches sowie künstlerisches Wissen vermittelte. Die frühen Texte des Ingenieurs, studierten Psychologen und Dichters Robert Musil führen vor, wie ›Stimmung‹ in der Literatur inszeniert, transformiert un...

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Bibliographic Details
Superior document:Musil-Studien; volume43
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Paderborn : : Wilhelm Fink Verlag,, 2015.
Year of Publication:2015
Language:German
Series:Musil-Studien; volume43.
Physical Description:1 online resource.
Notes:Revised thesis (doctoral) - Universite de Lausanne, 2013.
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Description
Other title:Preliminary Material -- Vorwort -- Stimmung Und Robert Musil – Eine Einleitung -- Der Geist, das Ästhetische und die Ethik: Musils Prosaskizze Die Nazarener -- Körper und Geist in der Episteme der Energie -- Psychophysische Stimmungen -- Nervöse Stimmungen in Wien, Berlin und Brünn -- Einleitung -- (K)eine Entwicklung der Figur Törleß -- Die metaphysische, physiologische und psychologische ›Seele‹ -- ›Stimmungen‹ zwischen Raum, Körper und Psyche -- Zittern, Schauern, Rieseln, Flackern -- Viel Rauch um nichts? Genuss- und Suchtmittel im Törleß -- Eine Poetologie des Duftes -- Ein duftendes Buch? Stimmungen und Resistenzen im Törleß -- Einleitung -- »Leichte Wolken im Objektiven«: Erkenntnistheorie und Gefühlspsychologie bei Carl Stumpf -- Ein Ineinandergreifen von Psychologie und Literatur: Musils Poetik der Stimmung -- Die Versuchung der stillen Veronika: Das Ideal der Sthenie -- Die Vollendung der Liebe: Zärtliche und musikalische Stimmungen -- Noch einmal ›Wissen um Stimmung‹ – eine letzte Manifestation -- Bibliographie.
Summary:›Stimmung‹ war um 1900 eine virulente Diskursfigur, die physikalisches, psychologisches, philosophisches sowie künstlerisches Wissen vermittelte. Die frühen Texte des Ingenieurs, studierten Psychologen und Dichters Robert Musil führen vor, wie ›Stimmung‹ in der Literatur inszeniert, transformiert und sogar konstituiert wird. Im Gegensatz zur bisherigen Forschung sieht Rickenbacher zwischen Die Verwirrungen des Zöglings Törleß (1906) und Vereinigungen (1911) keinen Bruch in Musils literarischem Schreiben, sondern liest beide Texte mit einer Kombination von Diskursanalyse und close reading als Elemente der gleichen historischen Wissensformation. Die Studie beschränkt sich aber nicht auf einen wissensgeschichtlichen Kommentar. Vielmehr zeigt Rickenbacher, dass das ›Wissen um Stimmung‹ in Musils Texten immer auch ein genuin literarisches Phänomen mit ethischer Tragweite ist.
Bibliography:Includes bibliographical references (pages 599-623).
ISBN:3846759562
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Sergej Rickenbacher.