Die biologisch-kognitiven Grundlagen narrativer Motivierung / Marta Horvath, Katja Mellmann (Hrsg.).

Das narratologische Konzept der Motivierung beschreibt die Struktur eines Erzähltextes im Hinblick auf die logische Beziehung der dargestellten Ereignisse. Das Geschehen gilt als »motiviert«, wenn die Ereignisse nicht nur chronologisch nacheinander, sondern bestimmten Sinnzusammenhängen gemäß ausein...

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Bibliographic Details
TeilnehmendeR:
Place / Publishing House:Münster : : Mentis,, [2016]
Year of Publication:2016
Language:German
English
Series:Poetogenesis - Studien zur empirischen Anthropologie der Literatur 10.
Physical Description:1 online resource.
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Description
Summary:Das narratologische Konzept der Motivierung beschreibt die Struktur eines Erzähltextes im Hinblick auf die logische Beziehung der dargestellten Ereignisse. Das Geschehen gilt als »motiviert«, wenn die Ereignisse nicht nur chronologisch nacheinander, sondern bestimmten Sinnzusammenhängen gemäß auseinander folgen, d.h. sich zu einer Geschichte mit Anfang, Mitte und Ende zusammenfügen. Im Text selbst sind solche Sinnzusammenhänge meist nicht vollständig expliziert, sie ergeben sich vielmehr aus der Verstehensaktivität des Lesers. Die Beiträge des Bandes fragen nach einheitlichen kognitiven Regeln, die der Kohärenzherstellung durch den Leser zugrunde liegen und folglich auch den Aufbau narrativer Texte anleiten. Beispiele dafür sind biologisch verankerte Erwartungen wie die von Intentionalität (einer Figur bzw. des Autors), von Kausalität oder von Übereinstimmung mit basalen kognitiven Image-Schemata und Verlaufsgestalten.
Bibliography:Includes bibliographical references.
ISBN:3897854643
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Marta Horvath, Katja Mellmann (Hrsg.).