Bildung und Briefe im 6. Jahrhundert : : Studien zum Mailänder Diakon Magnus Felix Ennodius / / Bianca-Jeanette Schröder.

Der Mailänder Diakon Ennodius (er wurde ca. 513 Bischof von Pavia) hat ein vielfältiges Werk hinterlassen, das zunächst vorgestellt wird (u.a. christliche Hymnen und einen Panegyricus auf Theoderich). Die bisher übersehene Tatsache, dass er früher als Redner und Dichter aufgetreten ist und eventuell...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter,, [2011]
©2007
Year of Publication:2011
Edition:1st ed.
Language:German
Series:Millennium-Studien ; Bd. 15.
Physical Description:xi, 399 p.
Notes:Habilitation.
Tags: Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
Description
Other title:Frontmatter --
Vorbemerkung /
Inhalt --
Einleitung --
Teil I: Cultura sermonis --
1. Krankheit und Gelübde des Diakons: Das »Eucharisticum« (438) --
2. Einführung zu Leben und Werk --
3. Der Diakon und sein ›Vorleben‹ als Redner und Dichter (und Lehrer?) --
4. Der Diakon und die studia liberalia --
5. Fazit: ›et clericus et doctus‹ --
Teil II: Testimonium diligentiae --
1. Allgemein zur Gattung ›Brief‹ --
2. Charakteristika der Briefe des Ennodius --
3. Gestaltung bestimmter Briefe: ›Kontaktpflege‹, Glückwünsche, Empfehlungen --
Zusammenfassung: Ars mihi regna dedit --
Literatur --
Indices
Summary:Der Mailänder Diakon Ennodius (er wurde ca. 513 Bischof von Pavia) hat ein vielfältiges Werk hinterlassen, das zunächst vorgestellt wird (u.a. christliche Hymnen und einen Panegyricus auf Theoderich). Die bisher übersehene Tatsache, dass er früher als Redner und Dichter aufgetreten ist und eventuell auch Lehrer war, kann erklären, warum er die Angehörigen der römischen Oberschicht so intensiv dazu auffordert, sich um Bildung zu bemühen, und dass er sich als Tutor um einige Jungen kümmert. Dabei spricht er von einer Spannung zwischen seiner Tätigkeit als Diakon und seiner Begeisterung für die eloquentia.Seine Briefe an Verwandte, an weltliche und kirchliche Amtsträger (z.B. den Papst) werden in die Tradition der Gattung eingeordnet und mit denen anderer Epistolographen verglichen. Bisher war nicht aufgefallen, dass er sich je nach Adressat und Situation in ganz verschiedenen Rollen präsentiert: nur selten als demütig-frommer Diakon, viel häufiger als ungeduldiger und vorwurfsvoller Freund bzw. Verwandter. Anders als bisher angenommen ahmt er nicht die freundlichen Briefe des Symmachus nach, sondern gibt sich häufig geradezu wie ein Anti-Symmachus, wobei er mit den Konventionen und Motiven der Gattung "Brief" sehr selbstbewusst und häufig in überraschender Weise umgeht.
Bibliography:Includes bibliographical references (p. [380]-390) and indexes.
ISBN:3110921723
Access:Open access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Bianca-Jeanette Schröder.