Der Staat als Zuhalter : : Die Abschaffung der reglementierten Prostitution in Deutschland, Frankreich und Italien im 20. Jahrhundert / / Malte Konig.

Bis ins 20. Jahrhundert gab es in Europa Bordelle, in denen Prostitution staatlich toleriert und kontrolliert wurde. Die Studie untersucht, welche Argumente und Faktoren in den Parlamenten Deutschlands, Frankreichs und Italiens den Ausschlag gaben, um dieses System abzuschaffen. Historisch relevant...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
Superior document:Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom, Band 131
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin, [Germany] ;, Boston, [Massachusetts] : : De Gruyter,, 2016.
©2016
Year of Publication:2016
Language:German
English
Series:Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom ; Band 131.
Physical Description:1 online resource (496 p.)
Notes:Description based upon print version of record.
Tags: Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Vorwort --
Einleitung --
I. Die Abschaffung der reglementierten Prostitution: Ausgangslage und Verlaufsskizzen --
1 "Reglementierte Prostitution" im 19. und frühen 20. Jahrhundert --
2. Gesetzesinitiative und Gesetzgebung: Verlaufsskizzen --
II. Parlamentarische und öffentliche Debatte: Themen, Faktoren, Argumente --
1. Gesundheitspolitik --
2. Sozialpolitik: Prostitution und Gesellschaft --
3. Geschlechterhierarchie und Emanzipation --
4. Nationalgefühl, Identität und internationale Einflüsse --
Schlussbetrachtung --
Riassunto --
Abbildungsnachweise --
Tabellenverzeichnis --
Quellen- und Literaturverzeichnis --
Register
Summary:Bis ins 20. Jahrhundert gab es in Europa Bordelle, in denen Prostitution staatlich toleriert und kontrolliert wurde. Die Studie untersucht, welche Argumente und Faktoren in den Parlamenten Deutschlands, Frankreichs und Italiens den Ausschlag gaben, um dieses System abzuschaffen. Historisch relevant ist eine Untersuchung dieser Gesetzesdebatten, da in ihnen ein Mentalitätswandel sichtbar wird. Neben hygienischen, moralischen und menschenrechtlichen standen sozial-, außen- und sicherheitspolitische Aspekte zur Diskussion. Nicht allein die Hierarchie zwischen den Geschlechtern wurde hinterfragt, sondern auch die innerhalb der Klassengesellschaft. Dass das Thema so delikat ist, erweist sich dabei als Vorteil; die parlamentarischen Debatten förderten Argumente und Denkweisen zutage, die sonst nicht ausgesprochen wurden, geschweige denn protokolliert. Methodische Relevanz kommt der Studie zu, weil über den Sinn transnationaler und vergleichender Geschichtsschreibung zwar viel theoretisch reflektiert wurde, es aber an sachgerecht abgegrenzten, quellengestützten empirischen Studien weiterhin mangelt. König leistet dem Abhilfe, indem er demonstriert, wie weit der historische Vergleich tragen kann, wenn er konsequent durchgeführt wird.
Bibliography:Includes bibliographical references and index.
ISBN:3110460483
3110462338
ISSN:0070-4156 ;
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Malte Konig.