Spätantiker Staat und religiöser Konflikt : : Imperiale und lokale Verwaltung und die Gewalt gegen Heiligtümer / / Johannes Hahn.

Mit dem Prozess der Christianisierung entstand im Römischen Reich eine neue Art der gewaltsamen Auseinandersetzung: das religiös motivierte Vorgehen gegen Orte, Objekte oder Personen. Die radikalste Form dieser Aggression wandte sich gegen Heiligtümer des religiösen Gegners - Tempel, Synagogen oder...

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Bibliographic Details
Superior document:Millennium-Studien / Millennium Studies ; 34.
TeilnehmendeR:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter,, [2011]
©2011
Year of Publication:2011
Edition:1st ed.
Language:German
Series:Millennium-Studien ; volume 34
Physical Description:1 online resource (236 pages)
Notes:Description based upon print version of record.
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
Spätantiker Staat und religiöser Konflikt - Einleitende Bemerkungen /
Die antipaganen Maßnahmen Konstantins in der Darstellung des Euseb von Kaisareia /
The Imperial Cult in Late Roman Religion (ca. A.D. 244-395): Observations on the Epigraphy /
Einziehung und Nutzung von Tempelgut durch Staat und Stadt in der Spätantike /
Mala desidia iudicum? Zur Rolle der Provinzstatthalter bei der Unterdrückung paganer Kulte (von Constantin bis Theodosius II.) /
Zwischen Christentum und Staatsraison. Römisches Imperium und religiöse Gewalt /
Für die Tempel? Die Gewalt gegen heidnische Heiligtümer aus der Sicht städtischer Eliten des spätrömischen Ostens /
The End of the Temples: An Archaeological Problem /
Gesetze als Waffe? Die kaiserliche Religionspolitik und die Zerstörung der Tempel /
Register
Summary:Mit dem Prozess der Christianisierung entstand im Römischen Reich eine neue Art der gewaltsamen Auseinandersetzung: das religiös motivierte Vorgehen gegen Orte, Objekte oder Personen. Die radikalste Form dieser Aggression wandte sich gegen Heiligtümer des religiösen Gegners - Tempel, Synagogen oder Kirchengebäude. Die Folgen waren einschneidend: Der Angriff auf Kultorte forderte den Einsatz aller Institutionen des Reiches, vom Kaiser bis zu den städtischen Eliten. Mit der Machtverschiebung auf lokaler Ebene gelang es Bischöfen und religiösen Charismatikern, sich neben der Administration als neue Autoritäten zu etablieren. Die Beiträge analysieren die Perspektive des Imperiums und seiner Institutionen auf das Phänomen der religiösen Gewalt und das gewaltsame Vorgehen gegen Kultorte. Die Rolle der Gesetzgebung und das Verhältnis der Ebenen der kaiserlichen Verwaltung zueinander werden ebenso untersucht wie die Beziehung der staatlichen Institutionen zu den sich neu strukturierenden regionalen und lokalen Öffentlichkeiten. Zudem werden Handlungsspielräume auf regionaler und lokaler Ebene im Kontext der Erlasse und Gesetze bestimmt. Auf der Basis lokaler Fallstudien werden grundlegende Konfliktkonstellationen erörtert und jene Institutionen und Gruppen untersucht, welche die Konstellationen und Verlaufsformen der Konflikte maßgeblich bestimmten.
Bibliography:Includes bibliographical references and indexes.
ISBN:1283165910
9786613165916
3110240882
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Johannes Hahn.