Eisenbahn- und Raumentwicklung in der Rhein-Neckar-Region [online]

Über den Bau der Neubaustrecke Rhein-Main/Rhein-Neckar (NBS) besteht ein allgemeiner Konsens zwischen Bahn, Bund, Ländern und der Region. Lediglich bei der Trassierung (Führung aller Züge über Mannheim HBF bzw. die Möglichkeit einer der Umfahrung Mannheims) gibt es Meinungsunterschiede (Milchkannend...

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Superior document:Arbeitsbericht. Institut für Städtebau und Landesplanung, Universität Karlsruhe
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Year of Publication:2004
Language:German
Series:Arbeitsbericht. Institut für Städtebau und Landesplanung, Universität Karlsruhe
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Summary:Über den Bau der Neubaustrecke Rhein-Main/Rhein-Neckar (NBS) besteht ein allgemeiner Konsens zwischen Bahn, Bund, Ländern und der Region. Lediglich bei der Trassierung (Führung aller Züge über Mannheim HBF bzw. die Möglichkeit einer der Umfahrung Mannheims) gibt es Meinungsunterschiede (Milchkannendiskussion), die derzeit im Raumordnungsverfahren (ROV) geklärt werden.Chancen und Risiken, die sich für die Siedlungsflächenentwicklung aus dem Bau der NBS für die Region ergeben, werden in einer politisch aufgeheizten Diskussion oft nicht erkannt. Gerade die Erweiterung der Streckenkapazitäten für den Schienenverkehr im Verbund mit den vorhandenen Siedlungsflächenpotentialen in der Nähe der Eisenbahnstrecken bieten große Möglichkeiten für eine nachhaltige Verkehrs- und Siedlungsentwicklung. Wichtig dabei ist, dass diese Chancen schon frühzeitig erkannt und die Weichen dafür rechtzeitig gestellt werden.Um diesen Zusammenhang mit dem anstehenden Neubau der NBS zu klären, wurde auf Grundlage der Daten zum ROV und einer Übersicht über Siedlungsflächenreserven in der Region eine Lagebeurteilung erstellt. Ergänzt wurde diese durch eine kleinmaßstäbliche, städtebauliche Testplanung an einem strategisch bedeutsamen Sieldungsflächenpotential, sowie mit einer Fahrplanstudie. Die mit der Testplanung gewonnenen Daten (z.B. Fahrgastpotential, Entwicklungskosten) erlauben Rückschlüsse auf den Gesamtzusammenhang.Festgestellt werden konnte, dass die untersuchten Siedlungsreserven (1200ha) genügend Fahrgastpotential für ein wirtschaftliches Betreiben eines möglichen dichteren Nahverkehrstaktes bergen und zumeist in der Nähe von bestehenden Haltepunkten liegen. Ihre Entwicklung könnte somit zu einer nachhaltigen Verbesserung des
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